Als ich nach einer guten halben Stunde fertig war und mich endlich sauber und rein fühlte entschied ich mich herunterzugehen so wie Santino es mir sagte. Ich will endlich Gewissheit haben, ob er mir den Wunsch meinen Eltern ein Lebenszeichen zu geben erfüllen würde. Auch wenn ich mir da wenig Hoffnungen machte.
Gesagt, getan. Ich lief also nach unten, während mir mein Herz mal wieder halb in die Hose rutschte. Ich glaube, dieses Gefühl würde sich nie ändern.
Alle Blicken lagen natürlich sofort auf mir und als sich mein Blick mit dem von Valerias kreuzte, lächelte mich diese liebevoll an wie immer. Ich hatte echt kein so schlechtes Gefühl, was sie betraf, aber meine Menschenkenntnis hat in den letzten Tagen stark nachgelassen. Also könnte es gut möglich sein, dass ich mich täuschte und das alles eine Einbildung meines zerrütteten Verstandes war.
Alle anderen schienen eigentlich ziemlich neutral auf mein Auftauchen zu reagieren, bis ich zu Lorenzo herüberschielte, der wie ein beleidigtes Kind auf der Couch saß und starr auf den Boden sah. Wie ein Kind im Süßigkeitenladen, was nicht das bekommt, was es will. Ich wusste immer noch nicht, was ihm vorhin durch den Kopf ging und wovon er sprach, doch das würde ich noch herausbekommen, ich musste einfach!
Ebenso wie die komischen Andeutungen einiger anderer, die anscheinend alle mit mir zu tun hatten.
,,Geht es dir besser?", unterbrach Santino die Stille in dem großen Raum. Ich nickte ihm zu und mehr als ein leises ,,Danke", meinerseits war nicht zu hören.
,,Mirabella ich möchte mich bei dir wirklich für die Unannehmlichkeiten zuvor entschuldigen. Das war nie die Intension hinter deinem Besuch.", sagte Elijah
,,Besuch" ha ha...
Ich ließ mir mein Sarkasmus jedoch nicht anmerken, da ich keinesfalls eine neue Eskalation entfachen wollte. Ich wollte gerade meine Frage ansetzten, als Elijah mich unterbrach, indem er auf einen freien Platz neben Santino auf der Couch anspielte.
Meine Augen weiteten sich vor dem Gedanken wie eine Familie zwischen Santino und Alessio Platz zu nehmen. Ich spürte jetzt schon, wie unangenehm es sein würde.
,,Nur zu piccola, die großen bösen Jungs beißen nicht.", kam es grinsend von Enrico, den ich daraufhin sofort feindselig ins Visier nahm.
Mein Blick fiel auf Valeria, die mir nur unterstützend zunickte. Ich atmete ein letztes Mal unbemerkt tief durch und steuerte auf direktem Weg zu dem freien Platz auf der Couch zwischen den zwei Benelli Männern zu.
Doch heute musste mein Glückstag sein!
Dachte ich zumindest für einen kurzen Zeitpunkt als das wohlmöglich unerwartetste geschah, was ich mir hätte ausdenken können...
Mit einem lauten Knall flog die Haustür auf und Domenico wurde regelrecht hereingezogen, und zwar von einem Hund...und was für einen.
Es war ein riesiger Dobermann, dessen schwarzes Fell in dem Sonnenlicht buchstäblich glänzte. Er war wunderschön und so gepflegt.
Doch kurz bevor ich weiter auf meinen zugewiesenen Platz laufen konnte, passierte es...
,,Vorsicht!", rief Domenico und ich spürte zwar sofort dieses angenehme Ziehen in meinem Magen als ich ihn sah, aber dieses konnte ich nicht lange genießen, denn ich wurde sofort von dem stattlichen Rüde umgerannt.
Woran ich erkannte, dass es ein Männchen war?Nun ja, es war kaum zu übersehen, denn kastriert schien er nicht zu sein...
Ich fiel sofort auf eine harte unebene Fläche und wurde weiterhin von dem Hund angesprungen. Seine Rute wackelte wie verrückt und er schien so aufgeregt zu sein, dass selbst Domenico keinen Einfluss mehr auf ihn hatte, auch wenn er laut Aussagen gut erzogen und diszipliniert war.
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Sei mia, bellezza, per sempre
Romance»Story of an Italian Mafia Boss and an innocent girl.« ❦ Band 1 der 𝐃𝐨𝐧'𝐭 𝐲𝐨𝐮 𝐥𝐢𝐞 Diologie {18+} Die meisten Menschen denken, das größte Opfer, das sie bringen könnten, ist es, für etwas zu...