Ex auf 2 Uhr

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Die Lichter tanzten durch das ganze Haus und die Musik war so laut das einem fast der Kopf platzte. Meine Freundesgruppe bestehend aus Aiden, Caleb, Lia und Tyler versammelte sich im Garten. Wir scannten erst mal die ganzen Leute ab und machten uns erst dann auf den Weg nach drinnen um uns was zum Trinken zu besorgen.

Tyler mischte uns allen etwas zusammen und die Skepsis in den Gesichtern von mir und den anderen war nicht zu übersehen. Ich nahm den ersten Schluck und mein Hals fing sofort an zu brennen. ,,Ey Bro wie hast du das abgemessen? 98% Wodka und 2% Red Bull?", lachte Lia. Ich stimmte mit ein und Tyler schüttelte nur grinsend den Kopf.

Lia und ich trennten uns irgendwann von den Jungs. Wir gingen ins Wohnzimmer wo alle tanzten. Wir quetschten uns zwischen all den Teenagers durch und bewegten auch unsere Hüften zum Beat. Wir hatten eine mega gute Zeit. Im ganzen Haus herrschte gute Stimmung. Nach einiger Zeit bemerkte ich einen Typ der sich eher im Hintergrund aufhielt und die ganze Zeit in meine Richtung schielte. Ich überlegte schon die ganze Zeit wer das sein konnte, aber es war so dunkel das man nicht viel erkennen konnte.

Doch als er plötzlich auf mich zu kam erkannte ich ihn und mein Herz schlug sofort schneller. Es war mein Ex. Ich war mit ihm 1 Jahr lang zusammen, doch er war eine sehr toxische Person, weshalb ich mich von ihm getrennt habe. Er hat es damals aber nicht sehr gut verkraftet und wurde mir gegenüber handgreiflich. Aiden hatte ihn dann so zusammengeschlagen das er ins Krankenhaus musste und ab diesem Zeitpunkt, hörte ich nie wieder Etwas von ihm.
Sofort drehte ich mich um und lief aus der Menschenmenge, Richtung Garten. Lia sah mir verwirrt hinterher. Auf einmal spürte ich eine Hand auf meiner Schulter die mich zum stehen brachte. Am liebsten wollte ich mich gar nicht umdrehen und weiter gehen. Doch ich wendete mich und stand nun vor meinem Ex.

,,Na?", grinste er. Mein Herz schlug so schnell und laut das ich es hören konnte. ,,Wie geht es dir?", fragte er mit einem so freundlichen Ton, dass ich nicht ganz seine Absichten erkennen konnte. Ich antworte nicht. Er zog mich am Arm an sich ran und flüsterte mir ins Ohr:,,Hast du mich vermisst?"

Überrumpelt von der ganzen Situation schubste ich ihn von mir weg und konnte nun auch schon Lia neben mir erkennen die die Situation gesehen hatte. Sein Blick verdunkelte sich plötzlich und bevor er seinen Mund öffnen konnte um Etwas zu sagen, meckerte ihn meine Freundin an:,, Mike du willst es einfach nicht verstehen oder? Lass Dalia endlich mal in Ruhe und verzieh dich!"

,,Ich will nur kurz mit ihr reden", sagte er genervt. ,,Dann bin ich weg versprochen."
Ich sah ihn an und überlegte. ,,Ich wüsste nicht was wir uns zu sagen hätten." Er sah mich mit seinen blauen Augen an und bat mich mit ihm kurz nach draußen zu gehen . Ich fühlte mich unwohl doch ich stimmte zu.

Wir gingen nach draußen und setzten uns auf eine Sonnenliege die auf der Wiese stand. Er fing an:,,Es tut mir alles schrecklich leid, wirklich. Aber Dal wir sind für einander bestimmt das weißt du. Schmeiß das doch nicht alles weg. An dem ganzen ist doch nur Aiden Schuld. Der musste sich ja immer in unsere Beziehung einmischen. Ich mochte den noch nie, der will dich noch nur selber ins Bett kriegen. Mach deine Augen auf Mädchen!"

Weiter kam er nicht den ich gab ihm eine Backpfeife und brüllte los was er für ein Arschloch sei und das er gefälligst Aiden aus der ganzen Sache raus halten soll. Ich stand auf und wollte gehen doch er packte mich grob an den Haaren. Mike riss mich zu Boden und ich stieß mit dem Kopf auf die Sonnenliege.

Ich schrie vor Schmerz auf, doch seine Hand krallte sich schon wieder in meine Haare und zog mich auf die Beine. Ich fing an zu schluchzen und versuchte mich aus dem Griff zu befreien. Keiner der anderen Gäste bekam das mit, den er war so schlau genug einen Platz in diesem riesengroßen Garten auszuwählen wo kein Mensch war.

Gerade als er ausholen wollte um mir ins Gesicht zu schlagen landete eine Faust in Mikes Gesicht. Ich sackte zu Boden und weinte. Lia, Caleb und Tyler kamen zu mir angerannt und hockten sich geschockt zu mir runter. Ich wusste natürlich sofort das Aiden mein ,,Held" war. Dieser saß auf dem blutigen Jungen der hilflos am Boden lag. ,,Du Ekelhafter, ich habe dir schon damals gesagt du sollst sie nie wieder anfassen!"

Aiden schlug immer wieder auf ihn ein, bis ich mich endlich wieder rühren konnte und ihn von Mike runter zerrte. Die Anderen halfen mir dabei. Mein bester Freund hatte blutige Knöchel und sein Gesichtsausdruck war voller Wut sofort erkundigte er sich nach mir. Er nahm mein Gesicht in seine Hände. ,,Was ist passiert! Hat er dich verletzt. Was ist das an deinem Kopf?" Mir tropfte Blut von meinem Hinterkopf. Diese Verletzung habe ich mir wohl bei dem Aufprall auf die Liege zugezogen. Ich sagte:,,Halb so schlimm."

,,Sieht nicht so aus", meinte Caleb der immer wieder zwischen mir und Mike, der immer noch am Boden lag, hin und her sah.

Aiden brachte mich nach dem Vorfall nach Hause und kümmerte sich um meine Wunde.
Ich saß am Badewannenrand und er stand vor mir. Er murmelte die ganze Zeit vor sich hin das er es bereut mich mit Lia alleine gelassen zu haben und bla bla.

,,Es ist nicht deine Schuld. Außerdem musst du nicht immer bei mir sein ich kann auf mich selbst aufpassen." Er antworte darauf gestresst:,,Ja sieht man." Ich verdrehte die Augen. ,,Hör auf damit", flüsterte er mir entgegen während er den Verbandskasten aufräumte. ,,Mit was? Mit dem?", um ihn zu provozieren verdrehte ich die ganze Zeit die Augen.

Nun war er der, der die Augen verdrehte. Aiden zog mich auf die Beine und drückte mir seine große Hand die mit Tattoos versehen ist auf die Augen. ,,Ey, lass das", zickte ich ihn an und er begann mich zu kitzeln. Ich schlug um mich und traf ihn ausversehen im Gesicht. ,,Ohh Dalia." winselte der Braunhaarige der sich an die Wange griff. ,,Tja selbst Schuld."

Aus dem Nichts hob mich Aiden hoch und warf mich über seine Schultern. Er verlies mit mir das Bad. Ich schrie auf. ,,Pscht, deine Eltern schlafen du Idiot" , flüsterte er. Ich wusste mir nicht zu helfen und zwickte ihm in den Po. ,,Ahhh spinnst du?" Ich musste lachen. Aiden schmiss mich auf mein Bett  und stand nun gegenüber von mir. ,,Schlaf jetzt."

Ich starrte ihn kurz an und fragte dann:,, Willst du heute hier bleiben?" Er überlegte kurz kletterte aber dann zu mir ins Bett. Nach einiger Zeit lagen wir immer noch gleich da und ich drehte mich zu ihm und murmelte ganz leise:,, Ach ja Aiden, danke. Danke für du weißt schon."
Er legte seinen Arm um mich und antworte noch leiser:,,Kein Ding, Dal."

THE AWAKENING OF FEELINGS - friends to lovers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt