Herzrasen

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Ich wurde durch die warmen Sonnenstrahlen, die mir ins Gesicht schienen, wach. Ich drehte mich nochmal um und versuchte wieder einzuschlafen.
Doch das gelang mir nicht. In meinem Kopf schwirrten Szenarien herum, in denen ich Aiden meine Gefühle gestanden habe und er mir darauf hin das Herz brach.

Sofort schüttelte ich mir die Gedanken aus dem Kopf. ,,Aiden würde mir niemals weh tun. Oder?"

Genervt stand ich von meinem Bett auf. Ich ging auf mein Fenster zu und öffnete es. Man hörte das Rauschen der Autos und die Vögel zwitschern, die von Dach zu Dach flogen. Die Auszeit am Land tat mir wirklich gut, doch als ich in der Stadt wieder zurück war, musste ich die ganze Zeit an Aiden denken. Er verlies keine Sekunde meinen Kopf.

,,Also wenn das Liebe ist, dann will ich sie nicht..."

Ich ging runter zu meinen Eltern die am Tisch saßen und die Zeitung lasen. Meine Mutter lächelte mir aufmunternd zu.

,,Ehm, ich hätte eine Frage. Darf ich heute zu Lia? Sie schmeißt mal wieder eine Party." Mein Vater sah von der Zeitung auf und antworte:,, Natürlich, wenn du um 1 Uhr wieder zu Hause bist." ,,1 Uhr? Darf ich sonst einfach bei ihr übernachten?" Mein Vater war dagegen und versuchte mir das auszureden.

,,Warum darf ich denn nicht? Bitte lass mich bei ihr schlafen." Ich wollte meinen Dad unbedingt dazu überreden, immerhin brauchte ich heute Nacht viel Zeit um die ganze Geschichte mit Aiden endlich zu klären.

Mum beteiligte sich nun auch am Gespräch und meinte dann:,, Schatz, lass Dalia doch bei ihrer Freundin übernachten. Ich bin mir sicher sie ist morgen wieder früh zurück. Nicht war?" Diese Frage war an mich gerichtet.

Ich nickte schnell. Mein Vater stimmte dann endlich zu und ich lächelte meine Mutter an, um ihr so zu danken.

Um 21 Uhr begann ich mich langsam fertig zu machen. Meine Mutter fuhr mich dann netterweise zu Lias Haus.

Das Auto kam zum Stehen. Ich bedanke mich und wollte aussteigen, doch sie hielt mich zurück. ,,Ich wünsche dir viel Spaß, wenn was ist ruf mich sofort an! Und versprich mir das du mit ihm redest. Bring das in Ordnung, ja?" meinte sie zu mir. Ich zwang mir ein Lächeln auf und nickte. ,,Tschüss Mum, bis morgen."

Ich stand vor der Haustür und wollte nach der Klinke greifen. Ich stoppte in der Bewegung.

,,Dalia, jetzt reiß dich zusammen! Du gehst da jetzt lässig rein, suchst deinen Freund, erklärst ihm alles und dann.. und dann also. Betrinkst du dich! Ja! Das ist ein guter Plan!" flüsterte ich ernst vor mich hin.

Ich betrat das volle Haus. Es waren extrem viele Leute dort gewesen. Es lief Lias Lieblingsmusik. Ich schaute mich um und versuchte einen meiner Freunde zu entdecken. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits 22:13 Uhr war.

Ich lief Richtung Wohnzimmer und stieß gegen jemanden. Es war Caleb. ,,Caleb!" schrie ich im erfreut entgegen. Die Musik war so laut, dass man sich schon fast anschreien musste.

,,Dalia! Ich freue mich so dich zu sehen."
Wir umarmten uns. ,,Wo sind die anderen?" fragte ich. Er zuckte mit seinen Schultern. Er schrie mir dann entgegen:,, Ach ja, wenn du Aiden siehst, wunder dich nicht. Er ist echt sauer." Und zack, schon war Caleb an mir vorbei gegangen. Ich verdrehte die Augen.

Ich drängte mich weiter durch die Menge und erblickte endlich meine Freundin Lia. Sie entdeckte mich ebenfalls und kam schnell auf mich zu.

Sie warf sich mir an den Hals und lallte:,, Da bist du ja. Dalia ich habe dich so vermisst! Gut das du jetzt hier bist. Ach ja hier irgendwo muss dein Lover Boy sein."

Sie betonte extra laut das Wort ,,Lover"
Ich löste sie von mir und fragte sie ernst:,,Wo genau ist er?" Sie zeigte auf den Garten.

Ich ging flott und selbstsicher nach draußen. Mein Blick glitt über das gesamte Grundstück. Meine Augen blieben beim Pool stehen. Da war ein Pärchen, welches sich gegenseitig versuchten in das Wasser zu schmeißen.

Ich erinnerte mich zurück an Lias Geburtstag und musste bei dem Gedanken an Aidens und meine spontane Bade Aktion lachen. Ich wurde wieder ernst und fokussiert.

Meine Beine trugen mich hinter das Haus, wo auch mehreren Leute auf Stühlen saßen. Und da saß er. Aiden. Das erste Mal nach den zwei Wochen sah ich ihn wieder. Mein Herz pochte schneller. Mein Körper begann zu schwitzen. Er war so wunderschön.

Er hatte ein schwarzes Hemd an, welches oben aufgeknöpft war. Lässig saß er auf der Stuhllehne, bei einem anderen Jungen. Er hatte ein Bier in der Hand, mit der anderen freien Hand fuhr er sich durch die Haare.

,,So jetzt oder nie!"

Ich ging flott auf ihn zu und sprach ihn laut an:,, Aiden?"

THE AWAKENING OF FEELINGS - friends to lovers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt