THE AWAKENING OF FEELINGS - friends to lovers

Nervensäge im Anmarsch

,,Hey Leute!" rief Lia durch die Runde. Meine Freunde und ich standen gemeinsam vor unseren Schließfächern. Wir redeten über die gestrige Party und den Vorfall zwischen mir und Mike. Aiden spannte sich jedes Mal, wenn jemand seinen Namen erwähnte, an.

Wir bemerkten ein blondhaariges Mädchen das auf uns zu kam. ,,Hallo, ich bin Mia", stellte sie sich vor, ,,Ich bin neu hier."

,,Hey, freut mich, ich heiße Dalia und das sind meine Freunde Aiden, Lia, Caleb und Tyler." Sie lächelte nickend durch die Runde und blieb mit ihrem Blick bei Aiden stehen. ,,Was führt dich zu uns an die Schule?" Mia antwortete auf diese Frage mit:,,Bin umgezogen." Ihr Blick war immer noch auf den Braunhaarigen neben mir gerichtet. Ich zog meine Augenbrauen hoch. Ich legte meine Hand auf Aidens Schulter und sagte:,, Komm wir müssen zu unserem Kurs."

Wir verabschiedeten uns von allen und gingen zu unserer Klasse. ,,Sie ist mir unsympathisch", sagte ich mit einem monotonen Blick. Mein bester Freund der auf mich hinunter sah, er ist fast zwei Köpfe größer als ich, sagte:,,Ich finde sie nett." Ein Gefühl das ich nicht deuten konnte machte sich in mir breit und ich verdrehte mal wieder meine Augen.

In der Pause haben ich und Aiden uns von einander verabschiedet, denn er ging mit den Jungs auf den Sportplatz, während ich auf die Cafeteria zusteuerte. Auf dem Weg dort hin wurde ich von einer Person hinter mir aufgehalten. Mia.

,,Na was läuft so?" fragte sie mit einem Grinsen auf den Lippen. Wir unterhielten uns kurz und setzten uns gemeinsam an einen Tisch. ,,Wo hast du denn deinen Freund gelassen?" schoss so plötzlich aus ihr raus das ich mich an meinem Kaffee verschluckt habe. ,,Eh er ist nicht mein Freund", winkte ich die Frage ab. ,,Oh gut, er gefällt mir nämlich. Hat er denn schon jemanden im Auge oder ist er zu haben?"

Ich würde behaupten meine Augen haben sich verdunkelt. Sie war mir von Anfang an komisch vor gekommen, mit ihrem falschen Lächeln.
Ich stand auf und meinte:,, Ehm mir ist gerade eingefallen das ich nochmal schnell zum Physiksaal muss. Wir sehen uns." Ich glaube ich habe noch nie in meinem Leben so schnell einen Raum verlassen, wie in dieser Situation.

Der Tag neigte sich zum Ende zu und ich war auf dem Weg zum Parkplatz. Dann erblickte ich Aiden und winkte ihm zu. Doch genau in diesem Moment trat Mia vor ihn. Ich blieb stehen und beachtete die Situation. Caleb kam auf mich zu und und fragte:,,Warum schaust du so?" Er folgte meinem Blick und verstand sofort. Er fing an zu lachen und darauf hin erntete er einen scharfen Blick von mir.

Ich hasste es wenn irgendjemand sich an Aiden ran machte. Denn seine Ex-freundin wollte ihm den Kontakt zu mir verbieten und jetzt muss ich jedes Mädchen welches er datet, gut unter die Lupe nehmen. Nicht das es meine Aufgabe wäre, aber er bedeutet mir einfach zu viel. Ich atmete tief durch und steuerte auf die Beiden zu.

Als Aiden mich erblickte lächelte er mir zu und rief mir entgegen:,,Auch schon da Prinzessin, wie lange soll ich noch warten?" Mia drehte sich zu mir um und musterte mich von oben bist unten. Sie hatte kein Lächeln drauf, wie heute morgen. Sie starrte mir einfach nur mit einem neutralen Blick ins Gesicht und sagte kein Wort. ,,Unhöflich", dachte ich und verdrehte innerlich meine Augen.

Mein bester Freund stützte sich an meiner Schulter ab und verabschiedete sich von der Blondine. Ich tat es ihm gleich. Sie sah erst Aiden an dann mich und nickte einfach nur als Antwort.

Als ich am Abend in meinem Bett lag dachte ich über alles mögliche nach und wurde von meinem Klingelton aus den Gedanken gerissen. Es war Lia. ,,Hey Babe, Tyler hat gefragt ob wir alle zu seinem Footballspiel am Samstag gehen wollen."
,,Ja klar."

Die darauffolgenden Tage vergingen relativ schnell und der Tag des Football Spiels stand vor der Tür. Ich hatte Mia die letzten Tage nur ein paar Mal in der Schule am Flur gesehen. Sie ignorierte mich großteils, doch Aiden bekam ihre ganze Aufmerksamkeit.

Unsere Gruppe traf sich vor dem Sportplatz. Wir wollten bevor das Spiel los ging Tyler nochmal viel Glück wünschen. Wir machten uns auf den Weg zur Garderobe. Als unser Freund uns erblickte, fing er sofort an zu lächeln. Die Jungs, Lia und Ich umarmten ihn ganz fest und wünschten ihm alles Gute.

Wir setzten uns auf die Tribune und liesen unsere Blicke über das Spielfeld gleiten. Ich sah zwischen den ganzen Leuten hin und her und als ich Mia unter den ganzen Cheerleaderinnen, des gegnerischen Teams erkannte weiteten sich meine Augen. ,,Da ist Mia." Die Anderen folgten meinem Blick, den ich nicht von ihr abwand.

,,Die Zeit läuft werden es die Lions noch schaffen auf zu holen? Nun steht es 6:6. Es ist spannend, wer wird sich den Sieg holen? Und——
Es sind die Lions!!!" rief der Moderator ins Mikrofon. Alle jubelten. Tylers Team hatte gewonnen! Wir freuten uns alle und rannten sofort auf das Spielfeld wo wir Allen gratulierten. Unsere Freund sackte vor Erschöpfung auf den Boden, grinste aber bis zu beiden Ohren und klatschte mit uns ein.

Zu Fünft machten wir uns auf den Weg zu einer nahegelegenen Bar. Wir wollten den Sieg feiern. Mia kam angerannt. ,,Gratuliere Tyler, ihr habt euch den Sieg wirklich verdient." Als ich ihre Stimme hörte bekam ich direkt schlechte Laune. Ich sah zu Aiden rüber, dieser war aber viel mehr mit der Blondine beschäftigt, die sich gleich darauf an ihn ran machte. Ich knirschte mit den Zähnen.

Lia stubste mich von der Seite an und flüsterte mir ins Ohr:,, Eifersüchtig?" ,,Was?Nein. Warum auch." schoss es fast schon zu schnell aus mir heraus. Meine Freundin wackelte darauf nur mit ihren Augenbrauen. Es war schon immer so das jeder Aiden und mich damit aufzog, dass wir in Wirklichkeit beide in einander verliebt seien und es einfach nicht zugeben. Aber das ist doch völliger Unsinn. Ich meine ich liebe Aiden über alles. Er weiß alles über mich ist immer für mich da, umgekehrt natürlich das gleiche, doch wir könnten niemals ein Paar werden. Niemals.

Caleb riss mich aus meinen Gedanken indem er mir eine Frage stellte. ,,Was?" fragte ich verwirrt. ,, Ich habe gefragt ob du auch ein Bier willst."

Wir saßen alle zusammen an der Bar und stießen auf den Sieg der Lions an. Mia hatte sich im Prinzip selbst eingeladen und war auch dabei.
Irgendwann beteiligte ich mich nicht mehr an dem Gespräch, da der Barkeeper meine Aufmerksamkeit auf sich zog.

Er fing an mit mir Smalltalk zu führen und nach einiger Zeit fragte er mich dann:,, Bist du denn öfters hier?" ,,Naja oft würde ich das jetzt nicht nennen." Auf seinem Gesicht bildete sich ein Lächeln. ,,Wie wärs wenn wir Nummern austauschen?" fragte er schon fast nervös. Bevor ich ihm mein Handy entgegen strecken konnte, unterbrach Aiden die ganze Situation indem er sagte:,, Sie hat kein Interesse."

Geschockt sah ich nach hinten und blickte in sein Gesicht. Ich wollte gerade anfangen zu sprechen da zog mich Aiden bei der Hand aus der Bar. Ich war so überrumpelt, dass ich erst vor dem Eingang bemerkte was da passiert war. Ich entriss mich ihm und zickte ihn an:,,Was sollte das denn?" Er zuckte darauf nur mit den Schultern, nahm mich wieder an die Hand und führte mich zum Auto. ,,Aiden, das war voll gemein. Er war doch nett und du hast alles vermasselt." ,,Der war doch viel zu alt für dich", sagte er genervt. ,,Und hässlich war er auch."

,,Wie bitte? Er war nur drei Jahre älter und er war nicht hässlich!" Wir stiegen ins Auto und fuhren los. Ich war sauer und redete kein Wort. Aiden schielte zu mir rüber. ,,Hör auf mich anzustarren." ,,Ich starre nicht."

Wir kamen bei mir zu Hause an und ich sagte:,, Halt dich das nächste Mal gefälligst raus, kapiert?" ,,Jaja." Ich stieg aus dem Auto und er rief mir noch hinterher:,,Wo bleibt mein Abschiedskuss?" Ich lachte in mich hinein, drehte mich aber nicht um, sondern zeigte ihm einfach nur meinen Mittelfinger. Ich hörte ihn noch lachen, bevor ich im Haus verschwand.