Die nächsten Tage in der Schule waren schrecklich. Ich bekam noch nie in meinem Leben so viele dumme Kommentare an den Kopf geworfen. Doch nach einiger Zeit wurde es besser und ich wurde für die anderen Schüler langsam wieder ,,unsichtbar". Der Geburtstag von Lia stand vor der Tür. Sie redete schon Monate über ihre geplante Feier. Sie lud natürlich unsere Gang ein und noch weitere aus ihrem Bekanntenkreis.
Ich betrat mit dem Geschenk in der Hand das geschmückte Haus und wurde erst mal von ein paar Leuten zur Seite geschubst. ,,Ey!" Das Haus war voll gestopft. ,,Hey Entschuldigung, habt ihr Lia gesehen?", fragte ich eine Mädelsgruppe, bestehend aus drei Schwarzhaarigen. ,,Wer ist Lia?", war die Antwort die ich bekam. Mit offnem Mund und gerunzelter Stirn bahnte ich mir einen Weg durch Lias Haus und suchte meine Freunde.
Als ich Aiden erblickte formten sich meine Lippen direkt zu einem Lächeln. ,,Hey Aiden Baby!" rief ich ihm entgegen. Die Musik war so laut es schon schwer war sich selbst zu hören. Er lallte mir entgegen und schloss mich in seine Arme. ,,Yo, Süße!!" ,,Aiden, sag mir bitte nicht das du jetzt schon besoffen bist." Er lachte auf und deutete auf Lia die in der anderen Ecke des Raumes stand. Er sagte:,,Sie wartet auf dich."
,,Lia!" Ich umarmte sie ganz fest und gratulierte ihr. Das Geschenk stellte ich auf einen kleinen Tisch zu den anderen Päckchen. Meine Freundin war überglücklich und war stolz auf ihre gut organisierte Party. ,,Ehm, sind anscheinend doch mehr Leute geworden als du geplant hast oder?" fragte ich ernst. Sie zuckte nur mit ihren Schultern und plapperte schnell:,,Desto mehr, umso lustiger!" Sie verschwand in der Menge und lies mich skeptisch stehen. Ich schloss mich dann bei Caleb und Tyler an, diese waren gerade dabei Bier-Pong zu spielen. Stunde um Stunde verging und ich spürte den Alkohol immer mehr. Ich hatte schon einiges Intus.
Aiden und ich tanzten wie wild gewordene auf dem Esstisch herum. ,,Dalia zieh dich aus!!" rief mir ein Junge von unten zu. So benebelt wie ich war, hörte ich sofort und zog mir mein glitzerndes Top über den Kopf. Alle jubelten mir zu. Plötzlich wurde ich vom Tisch gehoben und über breite Schultern geworfen. ,,Aiden?!" fragte ich lallend. ,,Lass mich runter!" quengelte ich meinem Kumpel zu. Dieser hielt mich fest und suchte einen Weg nach draußen. Er erscheinte mir in dieser Situation wieder sehr nüchtern.
,,Dal, hast du sie nicht mehr alle? Du kannst dich nicht einfach ausziehen. Die haben alle Fotos gemacht." meckerte er mich an. Mir wurde plötzlich schlecht und ich schlug Aiden auf den Rücken um ihm das zu verdeutlichen.
Fragt mich bitte nicht wie, aber er hat meine Signale verstanden und trug mich schnell in den Garten. Dort übergab ich mich hinter einem Busch, während er mir meine Haare zusammenhielt. ,,Fertig?" fragte er.Aiden zog mir mein Top wieder an und dabei erwischte ich ihn wie seine Augen zu meinem Ausschnitt wanderten. Erschöpft lies ich mich ins Gras fallen. Mein bester Freund holte für mich ein Glas Wasser und einen Kaugummi. Er setzte sich neben mich auf den Boden.
Wir starrten beide gerade aus, zu dem zugedeckten Pool. ,,Denkst du das was ich denke?" fragten wir uns beide gleichzeitig. Darauf brachen wir in Gelächter aus. Ich rannte auf den Pool zu und zog die Plane runter, um ihn frei zu machen. Ich stand am Beckenrand und sah auf das ruhige Wasser. Ich spürte Aidens Atem auf meinem Nacken. Er war mir sehr nah gekommen.
Er flüsterte:,,Und wie kalt ist es?"
,,Woher soll ich das wiss—-."
Weiter kam ich nicht, denn er stieß mich in den Pool. Ich platschte in das eiskalte Wasser, das mich sofort etwas wacher machte. Ich stieß mich mit den Füßen am Boden ab und hielt mich sofort am Poolrand fest. Aiden sah schadenfroh auf mich runter und grinste.,,Schau nicht so dumm an und hilf mir lieber." Mehr sagte ich nicht dazu. Er streckte mir seinen Arm entgegen. Ich ergriff seine Hand und zog ihn mit einem Ruck zu mir ins Wasser. Nun war ich die Jenige die lachte. ,,Dalia!" schrie er genervt.
Ich bekam mich nicht mehr ein und musste aufpassen, dass ich vor lauter lachen nicht unterging. Ich bekam direkt ein Flashback vom Klippen springen. Ich schüttelte die Gedanken aus meinem Kopf und gemeinsam stiegen wir klitschnass aus dem Pool. Ich legte mich auf das trockene Gras und musste bei dem Gedanken an meine ,,Rache" wieder lachen. Aiden schüttelte seinen Kopf und musste auch mitlachen. ,,Dalia, du machst mich fertig."
Nach einer weiteren Stunde saßen Aiden und ich in der Küche und beobachteten die Leute die langsam nach Hause gingen. Es war mittlerweile 3:27 Uhr. Lia rannte betrunken auf und ab und versuchte das verwüstete Haus in Ordnung zu bringen. Ich sagte mit meiner müden Stimme:,, Lia komm, gehen wir schlafen, wir räumen morgen auf." Sie stolperte mir entgegen und sagte hektisch:,,Das Haus muss bis morgen sauber sein. Meine Eltern kommen bald von ihrer Reise zurück."
Tyler fing an sie zu beruhigen. Nach weiteren Diskussionen gingen wir alle in Lias Zimmer und machten uns unser Betten Larger. Ich schlief gemeinsam mit Lia und Aiden im großen Bett und die zwei anderen Jungs, Tyler und Caleb, schliefen auf den Matratzen, die am Boden lagen. Aiden legte mal wieder seinen Arm um meine Taille und so schliefen wir ein.
In dieser Situation wurde mir erst richtig bewusst wie gut es sich anfühlt, mit ihm zusammen einzuschlafen. Doch waren diese Gefühle seinem besten Freund gegenüber nicht unangebracht?
Ich wurde um 12:47 Uhr wach und blickte durch das dunkle Zimmer. Meine Freunde schliefen noch, also nutze ich die Ruhe, um mich fertig zu machen und einen klaren Kopf zu bekommen. Frisch geduscht schlüpfte ich in meinen Jogginganzug und begann aufzuräumen. Bald kamen die anderen dazu. Gemeinsam brachten wir das Haus auf Vordermann.
,,Danke Leute, ihr seid die Besten." sagte Lia verschlafen. ,,Das wissen wir, danke." neckte sie Caleb, welcher seinen Kaffee schlürfte.
DU LIEST GERADE
THE AWAKENING OF FEELINGS - friends to lovers
Romance-Friends to Lovers- Aiden und ich sind seit unserer Geburt an beste Freunde. Wir machten alles zusammen. Er und ich waren unzertrennlich und bis vor kurzem gab es nie Probleme die wir nicht lösen konnten. Unsere Freundschaft konnte niemand zerstören...