Alte Bekanntschaft

509 9 1
                                    

Die 2 Wochen bei meiner Oma vergingen so unglaublich schnell. Wir hatten so viel zusammen erlebt. Einmal waren wir alle am Teich, von dem ich euch schon erzählt habe, picknicken. An anderen Tagen waren wir in der Stadt shoppen und lecker essen. Ein paar Mal haben wir einfach nur zu Hause verbracht, haben gebacken, Brettspiele gespielt und Fern gesehen. Egal was wir unternommen haben, mir ging es super. Ich habe mein Handy überhaupt nicht angerührt. Ich konnte für einige Zeit alles vergessen und lebte den Moment.

Es war der vorletzte Tag bei Oma, da erinnerte ich mich wieder an Dennis. Dennis lebte nicht weit weg, also beschloss ich einfach mal bei ihm vorbei zu schauen. Ich hatte sowie so nichts besseres zu tun. ,,Tschau ich bin dann mal weg!" rief ich noch ins Haus rein, bevor ich dann den Hof entlang zur Ausfahrt spazierte.

Ich kam bei seinem Haus an und sah schon Dennis Vater. ,,Hallo Herr Salvator." sagte ich freundlich. Er war gerade dabei seinen Traktor zu reparieren. Er erblickte mich und sagte dann erfreut:,, Dalia! Wie schön dich zusehen.Wie gehts deiner Familie?" Und schon hatte er mich in eine Umarmung geschlossen und mich in ihren Hof geführt. ,,Das letzte mal als ich dich gesehen habe warst du noch einen Kopf kleiner. Wie läuft denn die Schule?" Herr Salvator durch löcherte mich mit vielen Fragen.

Endlich kam Dennis um die Ecke. Er hatte Arbeitskleidung an und dreckige Hände. Er hatte wohl beim Reparieren geholfen.

,,Dad, lass sie mal Luft holen." lachte er uns entgegen. Ich sah ihn dankend an. Sein Vater lies mich dann mal los und verstummte mit einem Lächeln im Gesicht. Dennis fragte mich:,, Was führt dich hier her?" Ich antworte:,, Ich wollte mal vorbeischauen und da du ja meintest ich soll mich mal melden, tue ich das jetzt."

Dennis Vater lies uns alleine und ging wieder zu seinem kaputten Traktor. Mein Gegenüber meinte:,, Das trifft sich eigentlich ganz gut. Heute Abend ist in der Nähe ein Dorffest. Ich wollte dich eh fragen ob du mit mir hingehen möchtest."

Ich überlegte nicht lange und stimmte sofort zu. Feiern im Urlaub darf nicht fehlen. ,,Na dann, bis heute Abend", sagte ich. Dennis meinte noch schnell:,, Ich hole dich um 20 Uhr ab, ich bring dich auch wieder nach Hause."

Ich lächelte ihm zu und zeigte meinen Daumen nach oben. Ich verabschiedete mich auch noch von seinem Dad und ging dann zurück nach Hause.

Den restlichen Tag verbrachte ich damit mich für den Abend fertig zu machen. Ich ging duschen, habe dann noch ein heißes Bad genommen, habe mir noch eine Gesichtsmaske gemacht, habe meine Nägel lackiert, meine hergerichteten Klamotten angezogen und habe dann zu guter Letzt mein Make-up gemacht.

Fertig gemacht ging ich ins Wohnzimmer, wo meine Eltern und meine Oma auf dem Sofa saßen. ,,Wow, du hast dich ja schön gemacht, wo gehts denn hin?" fragte mein Vater neugierig. Ich antworte:,, Ich gehe mit Dennis auf das Dorffest, ich hoffe das ist okey?"

Meine Oma meinte schnell:,, Natürlich geh ruhig, hier ich habe noch etwas für dich." Sie streckte mir einen 50 Euroschein entgegen. Meine Eltern sagten gleichzeitig:,, Muss das denn schon wieder sein, sie hat wirklich genug Taschengeld."

Oma murrte. Darauf lachte ich. Ich nahm das Geld dankend an und gab meiner Oma einen Kuss auf die Wange. Meine Eltern grinste ich provozierend an.

Ich ging vor die Tür und musste auch gar nicht lange warten, denn da kam schon Dennis mit seiner Motor-Cross angefahren. ,,Das ist jetzt nicht dein Ernst. Da soll ich rauf?" Der Blondschopf zog seinen Helm ab und meinte provozierend:,,Was denn? Du bist ja wohl nicht zu so einem langweiligen Stadtkind geworden oder? Du hast eh kein Kleid an, das wird kein Problem."

Mein Mund klappte auf:,, Langweiliges Stadtkind? Den Titel kannst du gerne wem anders geben, aber mir nicht."

Ich ging auf ihn zu, zog den für mich mitgebrachten Helm an und schwingte mich auf das Moped. Meine Arme schlingte ich um seinen Bauch. Wir fuhren los.

,,Fährst du nicht falsch? Das Fest ist doch da drüben." Darauf meinte Dennis:,, Ja wir fahren etwas später hin. Ich will dir noch etwas zeigen."

Dennis wurde schneller und fuhr eine lange Straße entlang, dann bog er in den Wald. Ich konnte die warme Sommerbriese auf meinen Beinen spüren.

Nach kurzer Zeit hielten wir. Wir stiegen beide ab und ich sah mich um. ,,Wo sind wir hier?" Dennis zwinkerte mich an und deutete mir so, dass ich ihm folgen soll.

Ich lief ihm unwissend nach und sah mich die ganze Zeit um. Bis auf Bäume und Sträucher konnte ich nichts entdecken.

THE AWAKENING OF FEELINGS - friends to lovers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt