THE AWAKENING OF FEELINGS - friends to lovers

Hochtzeitstag

Eines Morgens ging ich in die Küche und setzte mich auf unsere Kücheninsel. Mum erinnerte mich daran das übermorgen die Hochzeit ihrer Freundin sei. Die Jones waren auch eingeladen. Ich schrieb sofort eine Nachricht an Aiden um ihn zu fragen was er anziehen würde.

Dalia:
Hey Aidennnnnn!!!
Was ziehst du zur Hochzeit an?

Aiden:
Na was wohl, einen Anzug, du Dummkopf

Dalia:
Mhm oke, ich weiß noch nicht was ich tragen soll...

Aiden:
Wie wäre es mit Nichtstun 🤔

Dalia:
Haha sehr lustig 🙄

Er war mir keine große Hilfe. Ich entschied mich also selber für ein dunkles glitzerndes Kleid.

- Tag der Hochzeit -

Ich stand extra früh genug auf  um mir beim Fertigmachen Zeit zu lassen.
Ich zog das vorbereitete Kleid an, glättete meine Haare und steckte sie mit einer Spange hoch. Ich schminkte mich etwas stärker als sonst und betrachtete mich im Spiegel. Ich war zufrieden mit meinem Look und ging runter zu meinen Eltern, die ebenfalls fertig gemacht vor mir standen. Meine Eltern und ich setzten uns in unser Auto und fuhren los.

Alle Gäste versammelten sich auf einer riesengroßen Wiese. Dort war schon alles vorbereitet, für die Afterparty. Die Trauung fand auch draußen statt. Ich blickte durch die ganzen Menschenmengen und suchte ein bekanntes Gesicht. Als ich den entdeckte, den ich suchte musste ich grinsen.

Aiden hatte einen schwarzen Anzug mit gelber Krawatte an. Er sah unglaublich heiß aus. Seine Augen schweiften auch durch die Menschenmassen und an mir blieben sie hängen. Er schenkte mir sein schönstes Lächeln und die giftgrünen Augen leuchteten mir entgegen. Ich bannte mir einen Weg durch alle Leute und begrüßte ihn, Elena und Lucia. ,,Gut siehst du aus", meinte er. ,,Danke Jones, kann ich nur zurück geben." Er schmunzelte. Aiden hielt mir seinen Arm hin und ich hackte mich ein.

Gemeinsam mit unseren Familien nahmen wir Platz und genossen die Trauung. Es war sehr emotional und ich freute mich sehr für das Brautpaar. Die Afterparty startete das Brautpaar mit dem Eröffnungstanz. Danach wagten sich auch die Gäste auf die Tanzfläche. ,,Schenkst du mir diesen Tanz?" fragte Aiden mit ausgestreckter Hand und einem hoffnungsvollen Gesichtsausdruck. Ich musste mir mein Lachen verkneifen. ,,Du kannst tanzen? Seit wann?" ,,Dalia nerv mich nicht und nimm jetzt meine Hand, das sieht sonst blöd aus wenn du mich hier so stehen lässt." Jetzt konnte ich mein Lachen nicht verbergen und ergriff seine Hand.

Unsere Eltern beobachten uns, wie wir auf die Tanzfläche zusteuerten. Sie grinsten uns an und wackelten mit den Augenbrauen. Sie wissen das zwischen uns nichts weiter als Freundschaft ist, aber sie ziehen uns gerne damit auf. Unsere Mütter wollten schon immer das ihre Kinder, also wir, irgendwann heiraten. Bei dem Gedanken kann ich mir nur auf den Kopf klatschen, aber wir wollen ihnen die Hoffnung und Vorstellung davon nicht zerstören, also sagen wir nie etwas dazu.

Ich legte meine Hände auf Aidens Nacken und er seine auf meine Taille. Wir bewegten uns zur Musik. Er blickte mir tief in die Augen und dieses komische Kribbeln in meinem Bauch tauchte wieder auf. Ich konnte dieses Gefühl, das jedes Mal in mir aufkam, wenn er mich so ansah, nicht deuten. Ich versuchte es zu ignorieren.

Es ging einige Zeit so weiter, keiner sagte ein Wort. Bis er endlich die Stille brach. ,,Hast du Lust was Riskantes zu machen?" Mein Blick verdeutlichte ihm das ich skeptisch war. Er brachte uns zum Stehen, führte mich von den tanzenden Leuten weg und zeigte in die Ferne. Ich verstand nicht was er meinte. ,,Klippenspringen."

,,Aiden Jones! Du spinnst wohl, ich springe da nicht runter." Nachdem dieser Irre mir seine grandiose Idee verriet, war ich wie versteinert. Aiden zerrte mich von der Wiese weg, Richtung Klippe und See. Ich wehrte mich mit Händen und Füßen, doch er lies mich nicht los. Als wir dort bei den mächtigen Felsen ankamen, wurde mir erst bewusst wie gefährlich das war. Und hoch...
Ich sah auf das wellige Wasser hinab und mein Herz began zu pochen.

Mein bester Freund war von der Idee so angetan und zog sich sofort den Anzug aus. ,,Das ist voll gefährlich, lass uns bitte einfach wieder zurück gehen." Ich berührte ihn an der Schulter und gab ihm einen warnenden Blick. ,,Ach komm Dal, wie lange ist es her das wir was verrücktes gemacht haben. Das sind ca. 10 Meter. Das bist du doch im Schwimmbad auch gesprungen." ,,Ja, weil du mich geschubst hast." konterte ich. ,,Wie bitte?? du bist freiwillig gesprungen." Ich antworte darauf:,,In deinen Träumen vielleicht."

Wir diskutieren so lange, bis der Junge, der ein totaler Adrenalinjunckie war, mich überredete. Ich zog mir das Kleid über den Kopf und stellte mich neben Aiden. Seine Augen glitten über meinen halbnackten Körper. Ich sagte nichts, ich war viel mehr mit meiner Angst beschäftigt. Verzweiflung machte sich in mir breit. ,,Sieh einfach nicht runter", versuchte mich Aiden zu beruhigen. Am liebsten wollte ich ihm für diese Aussage eine klatschen!

Ist natürlich nur Spaß... hust hust

Ich nahm seine Hand in meine, schloss kurz meine Augen und fing an zu zählen. 3...
Ich schlug meine Augen wieder auf. 2...
Ich machte mich bereit und zählte 1...

Wir Beide sprangen gleichzeitig ab. Es fühlte sich an als wäre die Zeit stehen geblieben. Ich sah wie das hellblaue Wasser unter unseren Füßen immer näher kam und...