Abholservice

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Die nächsten Tage verliefen alle gleich langweilig. Meine Freunde und Ich hingen rum. Hatten Schulstress und ich musste damit klar kommen das Mia immer öfter bei uns chillte und Aiden schöne Augen machte. Mit der Zeit hatte er sogar keinen Bock mehr auf sie.

Mia hatte ihn nach einem Date gefragt, doch er wies sie ab. Von dem Zeitpunkt an war sie noch nerviger und anhänglicher. Ich wurde ihr gegenüber immer unhöflicher. Sie redete mich bei allen Leuten an der Schule schlecht. Doch ich kam damit klar und ignorierte es einfach.

Ach übrigens, ich verbesserte mich in Mathematik. Darauf war ich mehr als nur stolz. Aidens Noten gingen jedoch den Bach runter.

Es war Freitagabend und ich lag in meinem Bett. Mein Handy klingelte. ,,Hey Süße." Ich wusste sofort das es Aiden war, er ist der einzige der mich so nennt. ,,Hallo, Aiden Baby", gab ich als Antwort.

,,Was verschafft mir die Ehre?" An der anderen Leitung vernahm ich nun ein komisches Gemurmel.

,,Ehm, hallo? Ist alles okey." Aiden lallte ins Telefon und erst dann verstand ich was los war. ,,Du bist betrunken. Ich dachte du wolltest mit den Jungs nur zum Sportplatz gehen. Hast du den Sportplatz mit einer Bar verwechselt oder was?", ich klopfte mir auf den Kopf, ,,Wo bist du? Ich hole dich ab."

Mein Freund lachte die ganze Zeit ins Telefon und gab irgendein komisches Zeugs von sich. Ich verdrehte die Augen und entschied mich selber herauszufinden wo er steckte. Ich hatte glücklicherweise seinen Standort auf meinem Handy. ,,Bleib wo du bist ich bin gleich da." sagte ich schnell ins Telefon, bevor ich mich blitzschnell anzog und nach draußen rannte.

Ich hatte noch keinen Führerschein also musste mein Fahrrad her halten. Ich raste durch die Straßen. Es war kein einziges Auto mehr unterwegs. Ich dachte die ganze Zeit daran warum die Jungs nicht bei ihm waren und er alleine umherirrte. Als ich endlich am angezeigten Ort ankam, sah ich mich verwirrt um. Es war eine leere Gasse.

Der Wind lies die Blätter der Bäume rascheln und pfiff mir um die Ohren Ich rief Aiden an, sein Handy war aus. Als ich mich gerade umdrehen wollte, drückte mir jemand seine Hand auf den Mund. Ich erschrak und zappelte wie verrückt. ,,Chill, ich bins", lallte mein Freund. ,,Spinnst du, du hast mich zu Tode erschreckt. Mach das nie wieder!"
Ich zerrte ihn am Arm auf den Gebäcksträger meines Fahrrades und fuhr los.

Der Braunhaarige gab keinen Ton von sich und lies seinen Kopf auf meine Schulter fallen. Seine Hände legte er um meine Taille.

Der schwierigste Part an der ganzen Sache war es den halb schlafenden Jungen, unauffällig in sein Bett zu bekommen. Seine Mum und seine Schwester schliefen natürlich schon. ,,Hey Aiden Baby, mach dich nicht so schwer." Ich stützte ihn und versuchte so die Treppen hoch zu steigen. Der ganze Prozess dauerte um die 12 Minuten, aber schlussendlich lag er in seinem Bett. Mission erfüllt.

Ich zog ihm noch die Schuhe aus und deckte ihn zu. Ich sah kurz noch auf ihn runter und wollte gerade gehen, als er meine Hand ergriff und irgendwas vor sich hin brabbelte. ,,Ich verstehe kein Wort."

Er wiederholte die Worte und jetzt verstand ich sie sofort. ,,Bleib hier."

Ich schaute auf die Uhr die über seiner Tür hing, sie verriet mir das es bereits 02:12 war. Es war zu spät um jetzt alleine nach Hause zu fahren also legte ich mich zu ihm. Aiden schlang seine Arme um mich. Das tat er oft wenn er betrunken war, doch dieses Mal fühlte es sich anders an. Ich hatte schon immer das Gefühl das ich bei Aiden geborgen bin und er mich immer beschützen wird egal was passiert und wenn ich jetzt daran zurück denke, wie wir in seinem Bett langen und er mich an sich ran drückte, bekomme ich ein Kribbeln im Bauch.

Als ich am nächsten Tag  wegen der Sonnenstrahlen aufwachte, bemerkte ich einen schweren Arm, der um meine Taille geschlungen war. Haben wir die ganze Nacht gekuschelt?

Der verschlafene Junge neben mir öffnete seine grünen Augen und blickte in meine. Sein Blick verriet mir sofort das er am Überlegen war. ,,Kannst du dich nicht mehr erinnern?" lachte ich. Aiden antworte:,,Ehm, doch?"
,,Ist das jetzt eine Frage?", neckte ich ihn. ,,Nein." sagte er verlegen.

Es sah für einen kurzen Moment so aus als hätte er mein Gesicht studiert. Nach ein paar Minuten wurde er dann endlich richtig wach. Erst dann bemerkte er seinen Arm der immer noch auf meiner Hüfte ruhte. Aiden nahm ihn schnell weg und fuhr sich dann mit der Hand durch die Haare.

,,Ach, guten Morgen Dalia." begrüßte mich Elena. Sie bat uns zu Tisch. Sie war nicht überrascht das ich einfach so auftauchte. Das kam schon öfter vor. Wir nahmen Platz und fingen direkt an zu essen. Lucia kam wild aus ihrem Zimmer gerannt und sprang auf mich zu. Sie schlang ihre dünnen Arme um mich und gab mir einen Kuss auf die Wange. Aiden meinte streng:,,Luci, lass Dal doch mal in Ruhe essen."

Der Morgen verging und ich verbrachte bis Mittag die Zeit bei den Jones. Meine Mutter und mein Vater waren nicht begeistert davon gewesen das ich ohne eine Nachricht hinterlassen zu haben bei Aiden schlief.

An der Haustür verabschiedete ich mich bei allen mit einer Umarmung und flüsterte Aiden ins Ohr:,,Trink das nächste Mal nicht zu viel." Ich zwinkerte ihm noch zu und ging dann zu meinem Fahrrad. Ich sah ihn noch grinsend winken, bevor ich aus der Einfahrt fuhr.

Zu Hause angekommen bekam ich erst mal eine ordentliche Ansage von meinen Eltern.

In den darauffolgenden Tagen passierte mal wieder Nichts spannendes und ich lebte meinen normalen Alltag.

THE AWAKENING OF FEELINGS - friends to lovers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt