Liebe in der Luft

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Ich liebe ihn.
Ich liebe Aiden.
Aiden Jones.
Meinen aller besten Freund.
Das kann doch alles nicht wahr sein...

Der Bootsausflug dauerte noch eine weitere Stunde. In dieser, fuhr uns unsere Bootsführer, auf das offene Meer. Diese Stelle war beliebt dafür, Delfine zu sichten. Wir mussten nur kurze Zeit warten und plötzlich sprangen direkt neben unserem Boot vier Delfine aus dem Wasser.

Es war atemberaubend. Aiden saß auf der anderen Seite unseres Bootes.
,,Geht er mir extra aus dem Weg?"

Um 16 Uhr waren wir wieder beim Hotel.
Frau Fernando meinte:,, So meine Lieben, ihr könnt euch jetzt bis zum Abendessen frei aufhalten. Bitte passt auf. Heute ist schon der letzte Abend hier, nicht das sich jetzt noch wer verletzt."

Ich ging zu den Jungs und fragte in die Runde:,, Habt ihr Lust mit mir zu dieser Bar dahinten zu gehen." Ich deutete auf ein süß aussehendes Häuschen, welches leckere Getränke anbot.
,,Dann können wir heute den Abend noch schön ausklingen lassen, oder was sagt ihr?" warf ich hinterher. Tyler und Caleb waren gleich dabei. Doch Aiden, der mein Gesicht studierte, antworte nicht. ,,Und du? Kommst du auch mit." fragte ich ihn. Das war das erste Mal, das ich mit ihm nach der Party wieder gesprochen habe...

Aiden nickte. Nun gingen wir zu viert zu der Bar und bestellten uns alkoholfreie Cocktails. Nach einem typischen Smalltalk fragte mich dann Caleb:,, Und wie ist es so mit Mia?"
,,Ja also, eigentlich kann sie ja sehr nett sein, aber das sie so viel Scheiße über mich und Aiden erzählt hat, verzeihe ich ihr trotzdem nicht."

Wir genossen den Sonnenuntergang. Aiden und ich begannen wieder normal miteinander zu reden. Ich musterte meinen besten Freund von oben bis unten, ohne das es jemand mitbekam, und das war der Moment, indem ich realisierte, dass ich ihn schon immer mehr mochte, als nur Freunde...

Ich erinnerte mich auch wieder an den seltsamen Traum, den ich damals hatte, als Aiden bei mir war. Vielleicht war das ja wie ein Zeichen...
Und ich Trottel habe das alles nicht bemerkt...

Bei diesem Gedanken wurde ich nervös. Ich starrte ihn an. Als er dann auch zu mir sah, wendete ich mich sofort ab.

Der nächste Tag brach an. Wir saßen alle beim Frühstück. Heute war schon wieder unsere Abreise.

,,Leute irgendwie habe ich mir das alles anders vorgestellt." sagte Tyler. ,,Irgendwie ist bei uns allen etwas schief gelaufen. Die Stimmung ist ja echt im Keller." meinte er dann noch.
Ich verstand sofort was er meinte. Das war alles meine Schuld. Hätte ich mich einfach zusammen gerissen und meinen aller besten Freund nicht geküsst, wäre alles so, wie es auch sein müsste. Keiner antwortete ihm. Es war leise geworden und man hörte nur das kauen der anderen.

Aiden sah stumm auf sein Teller. In dieser Situation hätte ich gerne Gedanken lesen können. Es sah so aus als würde ihn das ganze genau so bedrücken wie mich. Ich wusste das ich mit ihm das ganze so schnell wie möglich besprechen musste...

,,Ich werde noch heute, nach unserer Ankunft zu Hause, ihm meine Gefühle offenbaren." sagte ich zu mir selbst.

Nach dem Essen mussten wir alle unsere Koffer packen und das Hotelzimmer verlassen. Um 10 Uhr checkten wir aus und fuhren mit einem Bus zum Flughafen. Aiden war die ganze Zeit über ruhig und hatte seine Kopfhörer auf. Er lehnte gegen die Scheibe des Buses. Ich beobachte ihn kurze Zeit. Er war so wunderschön.
Ich wurde durch einen Stoß, von Tyler, wieder aus meiner Starre befreit.

Nach ewig langer Wartezeit stiegen wir in das Flugzeug ein. Ich wollte mich zu Aiden setzten, doch als ich Mia neben ihm sitzen sah, brodelte es in mir vor Wut. ,,Ihr Ernst?" fragte ich mich selber etwas zu laut, denn Caleb hat es mitbekommen und gab mir einen Klaps auf den Hinterkopf. ,,Setz dich zu mir." sagte er.

Ich lies mich in den freien Sitz am Gang fallen und schielte zu Mia und Aiden rüber. Ich versuchte zu lauschen. Leider konnte ich nichts verstehen, denn sie saßen viel zu weit vorne.
Das Flugzeug rollte los. Ich sah wie nervös Aiden wurde und mir fiel wieder seine Flugangst ein.
Als ich sah wie Mia ihre Hand auf Aidens legte, um ihn zu beruhigen, platze mir der Kragen.

Ich wollte mich abschnallen und auf die zwei los sprinten, doch Caleb drückte mich in den Sitz zurück. ,,Yo Dal, chill!" ,,Nein Caleb, ich chill jetzt ganz bestimmt nicht, schau dir doch mal diese dumme Zicke an! Sie nimmt mir meinen Freund weg!" Mein völlig überforderter Sitznachbar sagte:,, Dalia, die einzige Zicke die ich sehe bist du." Ich zog die Luft ein. ,,Wie bitte?" fragte ich lachend. Caleb musste auch grinsen und nahm seine Hände schützend vor sein Gesicht, da er wusste er würde von mir eine Ohrfeige kassieren.

,,Nein bitte nicht schlagen! War doch nur Spaß." flehte Caleb. Ich lachte und lies meine Hand wieder in den Schoß fallen. Wir Beide machten uns gemeinsam einen Film an. Ich rückte näher an Caleb ran.

Ich bemerkte, wie Aiden sich zu uns umdrehte, er sah eifersüchtig aus.

,,Endlich, wir sind da!" Wir stiegen aus dem Flugzeug aus und versammelten uns alle bei Frau Fernando. Wir holten noch gemeinsam unser Gebäck ab und durften dann gehen.

Die Jungs und ich standen noch zusammen, redeten kurz über den morgigen Tag, bis wir uns dann voneinander verabschiedeten. Tyler und Caleb nahmen den Westausgang und ich musste mit Aiden den anderen Weg nehmen. Aiden wollte gerade los gehen doch ich hielt ihn am Arm fest und brachte ihn zum stehen. Er sah mich erwartungsvoll an. Mein Herz begann mal wieder sehr schnell zu klopfen.

,,Wir müssen reden."

THE AWAKENING OF FEELINGS - friends to lovers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt