,,Tschüss Omi, hab dich lieb." Ich wollte meine Großmutter bei der Verabschiedung gar nicht mehr los lassen. ,,Dalia mein Engel, in den nächsten Ferien kommst du wieder ja?" Ich nickte eifrig. Eine kleine Träne rollte über meine Wange. Die Zeit am Land hat mir wirklich gut getan.
Ich lies die Fensterscheibe des Autos runter und rief meiner Oma zu:,, Bis bald, hab dich lieb!" Sie winkte mit glasigen Augen zurück. Mit einem lauten Seufzer lies ich mich in den Sitz fallen. Meine Mutter die am Steuer saß beobachtete mich durch den Rückspiegel.
Ich wusste das ich zu Hause mit ihr reden musste. Sie hatte eine Vorahnung, dass irgendetwas nicht stimmt. Sie war auch schon skeptisch, da ich gar nichts von Aiden erzählte oder mit ihm telefonierte.
,,Na das kann ja was werden."Die Fahrt kam mir mal wieder ewig vor. Ich entschied mich dazu endlich mal wieder mein Handy abzuchecken.
,,Ach du Scheiße!"
24 versäumte Anrufe und 180 Nachrichten.
Ich ging auf meine Anrufliste und las folgende Namen: Lia, Aiden, Tyler, Caleb und Mia.
Die Text Nachrichten waren fast alle von unserer Gruppe. Außer fünf. Die waren von Aiden.
Ich diktiere:Hey Dal.
Wie gehts dir?
Was machst du?
Warum antwortest du nicht?
Hä, geh doch ran. Warum meldest du dich nicht? Ich mach mir Sorgen.
,,Jetzt fühle ich mich ja schon fast schlecht, weil ich mich nie gemeldet habe. Hat er sich wirklich Sorgen gemacht?." murmelte ich vor mich hin.
Ich las alle Nachrichten in unserer Gruppe.
Auch da waren fast alle an mich gerichtet. Wie zum Beispiel:Tyler:
Yo Dal! Warum antwortest du nichtLia:
Wir machen uns schon alle Sorgen!Caleb:
Bei mir geht sie auch nicht ran.Aiden:
Was soll der Scheiß?!,,Ach du scheiße...Ich hätte mich echt mal melden sollen." Ich entschied mich direkt zurück zu schreiben.
Dalia:
Hey Leute!
Sorry war bei meiner Oma am Land und hatte mein Handy nie bei mir. Mir geht es gut! Hab euch lieb.Endlich waren wir zu Hause angekommen. Ich ging sofort hoch ins Bad und duschte mich heiß runter. Danach ging ich in mein Zimmer und setzte mich aufs Bett. Mein Handy klingelte.
,,Hallo?" fragte ich in mein Telefon. Lia schrie hysterisch hinein:,, Spinnst du eigentlich komplett? Dich zwei Wochen nicht zu melden?! Wir alle waren krank vor Sorge. Du hättest ruhig sagen können das du weg fährst! Hätte Aidens Mutter nichts gesagt wären wir gestorben vor Angst!"
Ich schluckte und sagte dann:,, Lia ich brauchte einfach eine Auszeit okey? Ist doch alles gut."
Sie stöhnte genervt ins Handy:,, Ja dann erkläre das mal deinem geliebten Freund. Aiden ist echt sauer. Ich pustete meine eingeatmete Luft laut aus. Lia meinte dann noch:,, Komm morgen einfach vorbei. Ich schmeiß morgen wieder eine Hausparty. Die Jungs sind auch da. Da könnt ihr endlich reden. Denn sowie die Situation jetzt ist, kann es nicht weiter gehen. Aiden ist wie ausgewechselt. Seit dem Vorfall zwischen euch ist er ein anderer Mensch."
Wir beendeten das Gespräch. Dann kam auch schon meine Mutter ins Zimmer. Sie sah mich abwartend an. Ich wusste das es keinen Sinn hatte meiner Mutter die Sache zu verschweigen. Ich rückte sofort mit der Sprache raus.
Sie nahm mich in ihre Arme und ich heulte mal wieder los. Sie versuchte mich zu beruhigen und redete auf mich ein:,, Schatz, mach dir keine Sorgen, morgen redet ihr einfach alles aus. Glaube mir alles wird gut. Ich bin immer für dich da. Ich habe mich schon gewundert warum ihr nie telefoniert habt. Jetzt ist mir natürlich alles klar."
Als ich mich etwas beruhigt hatte lies sie mich wieder alleine, doch bevor sie ging sagte sie noch:,, Dalia, du bist ein wunderschönes Mädchen, lass dich von dieser ganzen Geschichte nicht verunsichern. Eure Bindung ist so stark. Ich bin mir sicher ihr werdet wieder zueinander finden."
Ich starrte an die Decke und lag mindestens eine halbe Stunde einfach nur so da und dachte über alles nach.
,,Ich muss ihm endlich sagen, dass ich ihn liebe. Egal ob das unsere Freundschaft für immer zerstören wird, er muss es einfach wissen und ich kann das nicht mehr lange mit mir alleine rum tragen."
Ich erinnerte mich an das Gespräch mit Elena.
,,Woher willst du wissen, dass er dich nicht liebt? Ich kenne meinen Sohn."
Ich drehte mich wieder zu ihr um und antwortete genervt:,, Und ich kenne meinen besten Freund, würde er mich lieben hätte er es mir doch gesagt, ich meine ich wollte es ihm doch auch erzählen."Sie meinte auch das Liebe Zeit braucht. Vielleicht hatte sie Recht. Vielleicht brauchten Aiden und ich Zeit um unsere Gefühle richtig deuten zu können...
Die Zeit war jetzt aber wirklich gekommen. Morgen werde ich ihm alles erzählen...
Ich schloss meine Augen und ein weiterer Tag ging mal wieder zu Ende.
DU LIEST GERADE
THE AWAKENING OF FEELINGS - friends to lovers
Romance-Friends to Lovers- Aiden und ich sind seit unserer Geburt an beste Freunde. Wir machten alles zusammen. Er und ich waren unzertrennlich und bis vor kurzem gab es nie Probleme die wir nicht lösen konnten. Unsere Freundschaft konnte niemand zerstören...