Hallöchen ihr Lieben,
Nun es ist unglaublich, aber der 5. Teil von Sunny und Lia ist nun endgültig vorbei. Wir wollten uns einmal bei euch allen bedanken, die diese Gesichte gelesen haben. Sunny und Lia war unsere erste Geschichte die wir angefangen haben zusammen zu schreiben.
Liebe Grüße Sonja&Jasmin
Markus:
Es waren einige Tage vergangen und Jacki durfte inzwischen auch nach Hause. Maxi war vorbei gekommen und es fühlte sich an, wie damals als wir zum ersten mal Urlaub auf dem Gestüt Keilmann gemacht hatten. Morgen würden wie wieder nach Hause fahren und der Ernst des Lebens würde sehr bald beginnen.
„Es ist schon seltsam wie schnell wir alle erwachsen geworden sind oder? Ich meine Jonas und ich ziehen in das alte Haus von meinem Opa, Maxi und Sunny haben endlich ihre Traumwohung bekommen und Markus und Lia führen bald eine Fernbeziehung." Ließ Jacki ihre Gedanken frei. Maxi hatte Sunny mit dieser Nachricht überrascht, dass sie diese Wohnung bekommen hatten. Natürlich hatte sich meine Schwester unfassbar gefreut. Ich hatte ihnen ebenfalls meine Hilfe sofort angeboten.
„Hör auf Jacki. Ich will da noch nicht einmal drüber nachdenken." Grummelte ich. Inzwischen hatte ich mich damit abgefunden, dass Lia zusammen mit Annika nach München ziehen würde. Dieser Schritt war wichtig für sie und ich würde sie natürlich dabei unterstützen. Trotzdem war es ein seltsames Gefühl. Bis jetzt konnte ich immer zu Lia rüber oder sie kam einfach spontan zu mir. Bald wohnte sie eine halbe Stunde von mir entfernt und wir würden uns nicht einfach mal eben so sehen können.
„Es ist ja nur eine halbe Stunde. Das werdet ihr schon schaffen." Lachte Maxi und mein Blick wanderte zu Lia. Diese schaute irgendwie betreten auf den Boden. Machte ihr dieser Umzug doch mehr zu schaffen, als sie bis jetzt zugab?
„Was ist los?" fragte ich meine Freundin und sie zuckte mit den Schultern. Peanut, die auf ihrem Schoß lag, kuschelte sich noch ein bisschen mehr an Lia. Meine Freundin streichelte ihren Hund und seufzte.
„Findet ihr es nicht auch erschreckend, wie schnell die Zeit vergangen ist? Bis vor ein paar Tagen waren wir noch in der Schule. Unsere größte Sorge war, wie wir den nächsten Mathetest bestehen würde. In ein paar Wochen studiere ich Sozialpädagogik und bin quasi auf mich selbst gestellt." Murmelte sie und ich griff nach ihrer Hand. Wir schwiegen uns alle an und mir fiel auf, wie schnell die Zeit vergangen war. Sunny war nun schon so lange ein Teil meiner Familie und trotzdem fühlte es sich wie gestern als, als wir sie im Wald gefunden hatten. Die Zeit folg davon und es machte einen wirklich Angst.
„Die Zukunft kann einen wirklich Angst machen, aber unsere Eltern haben es auch geschafft. Wieso sollten wir es also nicht schaffen." Jonas versuchte uns sicherlich alle aufzumuntern, aber bei Lia waren es genau die falschen Worte. Sie versuchte es zu unterdrücken, aber eine Träne kullerte ihr doch über die Wange. Ich legte einen Arm um meine Freundin und dann schien Jonas auch zu verstehen, was los war.
„Lia tut mir leid. Ich habe da nicht dran gedacht." Entschuldigte er sich. Lia wank ab und wischte sich die eine Träne von den Wangen.
„Schon gut. Es war halt nur... Ich wünschte er hätte gesehen, wie ich aufwachse. Er hat alles wichtige in meinem Leben verpasst." Seufzte sie. Sunny, die auf der anderen Seite neben Lia saß, legte ihr eine Hand aufs Knie.
„Dein Vater ist stolz auf dich und immer bei dir. Egal ob er in deinem Herzen ist oder in diesem Ring, wo er deiner Mutter ein Versprechen gegeben hat. Lia er wird immer bei dir sein." Meinte Sunny zu meiner Freundin und sofort nickte Lia. Sunny wusste wie sich Lia fühlte. Ihr Vater war ebenfalls gestorben, aber Sunny kannte ihn nicht. Darkside hatte sie aufgezogen und hatte die Vaterrolle übernommen. Sie konnte ihn auch selten sehen und konnte Lia deshalb in dem Thema Vermissen absolut verstehen.
„Danke Sunny." Bedankte sich Lia sofort bei der Blondine und wieder schwiegen wir. Es war keine unangenehme Stille. Wir hingen alle unseren Gedanken nach.
Mama und Papa hatten mir damals schon immer gesagt, dass die Zeit schneller verging als ich dachte. Ich hatte sie dafür immer ausgelacht, aber im Endeffekt hatten sie Recht. Meine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker würde bald beginnen. Sobald ich meine Ausbildung und Lia ihr Studium abgeschlossen hatte, wollten wir ebenfalls zusammen ziehen. Dies würde seine Zeit allerdings dauern. Sunny und Maxi hatten sich sicherlich schon eingelebt in der Wohnung. Selbst Jacki und Jonas würden in ihrem Haus schon zusammen wohnen. Es änderte sich in kurzer Zeit ziemlich fies. Nicht nur, dass meine Freundin in eine andere Stadt zog. Meine Schwester würde ebenfalls ausziehen und ich wäre mit Mama und Papa wieder alleine in dem großen Haus. Sunny hatte immer etwas Leben mit gebracht und über all ihre Freude versprüht. Dies würde ich ganz schön vermissen. Natürlich war sie nicht aus der Welt, aber es war nicht das selbe.
„Lasst und ein Versprechen geben, dass wir uns mindestens einmal im Jahr alle zusammen treffen." Schlug Jacki vor. Normalerweise hielten diese Versprechen nie wirklich an, aber bei uns war ich mir ganz sicher, dass es klappen würde. Nicht nur, weil Jacki die Cousine von Sunny und mir war sondern, weil wir uns darum bemühen würde.
„Das finde ich auch. Mindestens ein Treffen sollten wir doch wohl schaffen." Meinte Sunny. Natürlich würden sie und Jacki sich öfter besuchen, aber Lia und ich werden nicht jedes mal dabei sein. Deshalb war es wirklich eine gute Idee.
„Gut dann besucht ihr beide das nächste mal uns einfach in Grünwald." Meinte Lia. Jacki und Jonas schauten sich an und nickten. Es war eine Frage wie lange es dauern würde, bis die beiden es wirklich zu uns schaffen würden. Natürlich war es einfacher, dass wir zu Jacki und Jonas fuhren. Immerhin hatte von uns niemanden einen Pferdehof. Das einzige Tier, wo wir uns drum kümmern mussten, war Peanut. Nun und sie konnte man ganz einfach mit zum Pferdehof nehmen.
„Okay abgemacht. Sobald mein Fuß wieder in Ordnung ist schauen wir, wann wir zu euch kommen können." Meinte Jacki. Sie und Sunny grinsten sich in dem Moment beide breit an.
Wer hätte gedacht, dass unser Leben jemals so verlaufen würde. Angefangen davon, dass niemand gedacht hatte, dass Lia und ich doch noch zusammen kamen. An ihrer Stelle hätte ich mir auch nicht verziehen, denn ich war ein ziemlicher Arsch zu ihr. Trotzdem hatte sich mein kämpfen gelohnt und ich konnte voller Stolz behaupten, dass sie meine Freundin war.
Sunny und Maxi hatten sich damals zufällig kennengelernt. Es war unglaublich was für eine einzigartige Liebesgeschichte daraus entstanden war. Die beiden waren das absolute Sinnbild der wahren Liebe. Würden die beiden nicht irgendwann mal heiraten und eine Familie gründen, dann würde ich nicht mehr an die wahre Liebe glauben.
Diese innige Freundschaft von Jacki und Sunny hätte wohl auch niemand eingerechnet, als wir damals auf dem Reiterhof Urlaub gemacht hatten. Die beiden hatten sich relativ schnell verstanden, aber das so eine Freundschaft daraus entstanden war, dass war schon fast ein Wunder. Trotz der weiten Entfernung waren die beiden unzertrennlich und immer für einander da.
Dieser eine Sommer, den wir bei Jacki auf dem Reiterhof verbracht hatten, der hatte uns so viel geschenkt. Es waren neue Freundschaften entstanden und vorherige Gefühle hatten sich noch mehr verfestigt. Ich werde für immer dankbar sein, was uns dieser eine Sommer geschenkt hatte und ich war mir auch sehr sicher, dass wir zusammen noch eine große Zukunft vor uns hatten.
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Unser letzter Sommer
FanfictionTeil 5 der Sunny&Lia Reihe Sunny und Lia sind nach den Ferien auf dem Reiterhof bei Jacki ein wenig älter geworden. Sunnys Geburtstag und der Abschluss von Markus und Lia steht an. Es müssen Entscheidungen für die Zukunft getroffen werden und diese...