Jacki:
Es war ein herrlicher Sommertag und da mein Freund heute von meinen Eltern frei bekommen hatte, waren wir kurzerhand ausgeritten. Wir hatten uns grade eben für eine kurze Pause entschieden und lagen so nun auf der Wiese. Ich würde meine Ausbildung als Tiermedizinische Fachangestellte anfangen und Jonas war mit seiner Ausbildung grade fertig. Er würde dann bei meinen Eltern in den Hof einsteigen und wir würden auch endlich bald zusammen in das Nebenhaus ziehen. Es war wirklich so aufregend und ich konnte es noch nicht so ganz glauben. Mein Leben war fast perfekt, aber dazu fehlte eine kleine Sache. Meine beste Freundin und der Rest meiner Familie wohnten einfach viel zu weit weg. Ich vermisste sie wirklich schrecklich und wünschte mir nichts sehnlicher als sie jeden Tag bei mir zu haben. Mein Opa hatte mir damals schon gesagt das man eben nicht alles im Leben haben konnte und damit hatte er Recht. Sunny und ich würden niemals nahe bei einander wohnen und grade das machte wohl unsere Freundschaft so besonders. Wir freuten uns so sehr auf die kurze Zeit, wenn wir uns sahen.
,,Worüber denkst du schon wieder nach?" riss Jonas mich aus meinen Gedanken. Er strich mir schon die ganze Zeit durch die Haare und ich seufzte immer wieder wohlig aus.
,,Ich vermisse Sunny so sehr. Haben wir nicht noch ein paar Tage um sie zu besuchen?" richtete ich mich etwas auf und schaute meinen Freund bittend an. Jonas schenkte mir einen entschuldigenden Blick und ich wusste was das hieß. Im Grund hatte er auch Recht und wir könnten uns in der Zeit viel lieber um das Haus kümmern. Sobald ich mit meiner Ausbildung anfangen würde, dann müsste ich wieder viel lernen. Wenn ich an meine letzte Lernphase dachte was da alles auf der Strecke geblieben war, daran wollte ich gar nicht denken. Vielleicht könnten Jonas und ich heute allerdings schon einmal vorsorgen.
,,Was hältst du davon, wenn wir nach Hause reiten und die Zeit etwas für uns nutzen?" wandte ich mich an meinen Freund und grinste ihn verführerisch an. Jonas wich allerdings meinem Blick aus und deshalb ging ich zu Stufe zwei vor. Langsam fuhr ich mit meinen Fingern über seinen rechten Oberarm und sah sofort wie sich dort die Gänsehaut bildete.
,,Was hältst du davon, wenn wir einfach noch ein bisschen weiter ausreiten?" versuchte er das Thema zu wechseln, aber so schnell wurde er mich nicht los. Ich kletterte etwas über ihn und positionierte meine Knie rechts und links neben seinen Hüften.
,,Ich könnte mir auch etwas besseres vorstellen wo ich drauf reiten kann." Zwinkerte ich ihm zu. Jonas schluckte einmal und ich drückte ihm dann einfach einen Kuss auf meine Lippen. Der Kuss wieder immer fordernder und irgendwann verteilte ich leichte Küsse auf seinem Hals.
,,Also was sagst du? Wollen wir nicht doch nach Hause." Flüsterte ich ihm ins Ohr. Meine Hände strichen über seinen Oberkörper.
,,Nein. Lass uns einfach noch ein wenig weiter." Mein Freund atmete inzwischen schon schwer und ich wusste das ich ihn bald soweit haben würde. Lange konnte er mir nicht wiederstehen und wir würden nach Hause reiten. Von mir aus könnten wir es auch gleich hier machen, aber das würde Jonas niemals tun.
,,Weiter? Soll ich noch weiter machen? Okay." Langsam glitt ich mit meinen Händen unter sein Oberteil und strich immer wieder über seine Muskel, die sich noch mehr definierten durch meine Berührungen.
,,Jacki..." keuchte Jonas nur und ich wusste, dass ich ihn in genau dem Moment so weit hatte.
,,Also wollen wir zurück?" fragte ich ihn noch einmal zuckersüß, aber wieder schüttelte mein Freund den Kopf. Na gut dann bekam er es eben auf die harte Tour. Ich ließ mich auf seine Hüften gleiten und rutschte mit meinem Hintern immer wieder hinter her.
,,Hör auf..." schnaufte Jonas nur, aber ich wusste das ich ihm wahnsinnig machte. Wieso sollte ich dann aufhören? Immerhin gefiel es ihm doch.
,,Nur wenn wir nach Hause gehen." Grinste ich ihn provozierend an, aber Jonas schüttelte den Kopf. Ich ließ mich etwas mehr auf seinem Schoß sinken und merkte schon eine ordentliche Beule in seiner Hose. Dies machte mich allerdings so sehr an das ich kurz aufkeuchte.
,,Du willst es also hier? Von mir aus, hier kommt eh niemand vorbei." Lächelte ich und fuhr mit meinen Händen weiter über seinen Oberkörper. Jonas schloss die Augen und rutschte immer wieder mehr über seinen Schoß auf und ab.
,,Ich hab nicht mal Kondome dabei." Gab er mir dann doch als Antwort. Ich nahm die Pille nicht mehr, weil es brachte eh nichts bei mir und wieso sollte ich dann so viel Gift in mir aufnehmen. Allerdings verhüteten wir doch sonst immer mit Kondom, weil die kleine Hoffnung bestand bei mir. In den Filmen klappte es sonst schließlich auch immer. Nur war mir das heute wirklich völlig egal.
,,Na und? Ich kann doch eh nicht schwanger werden." Zuckte ich mit den Schultern. Meine Finger glitten nach unten und strichen immer wieder am Rande der Boxershort rum. Mit einem Ruck setzte Jonas sich allerdings auf und drehte uns so um, dass er über mir kniete.
,,Scheiß drauf. Ich halt es nicht mehr aus." Danach presste er seine Lippen auf mir und niemals hätte ich gedacht, dass so etwas passieren würde.
Schweratmend lagen wir nebeneinander und ich versuchte immer noch den Moment zu realisieren. Man konnte es quasi schon das erste mal Sex im freien nennen. Wenn wir jetzt den Heuboden und andere diverse Orte von unserem und den ehemaligen Hof von Jonas dazu zählten. Obwohl ein Schwimmbad konnte man eigentlich auch dazu zählen. Nun auf jeden Fall passierte dies nicht häufig und das musste es auch nicht. Wir lagen inzwischen auch schon komplett angezogen dort, denn wir hatten uns erst gar nicht großartig ausgezogen. Dafür reichte die Zeit dann scheinbar doch nicht mehr. Im Moment genossen wir einfach nur die Stille bis schließlich das Handy von meinem Freund klingelte und diesen Moment zerstörte.
,,Ja?" ging er dran und ich schaute ihn fragend an. Augenblicklich blieb sein Mund offenen stehen und er sprang auf.
,,Oh ja. Wir sind auf dem Weg." Gab er etwas panisch als Antwort und legte dann auf.
,,Jacki wir müssen nach Hause." Sagte er schnell zu mir. Ach jetzt wollte er also aufeinmal nach Hause. So war das also.
,,Runde zwei oder was hast du vor." Grinste ich ihn ab, aber Jonas warf mir einen vielsagenden Blick zu. Na gut dann packte ich halt meine Sachen zusammen. Er tat ja fast so als würde zu Hause eine Überraschungsparty auf mich warten, die wir grade verpassten weil wir mit einander geschlafen hatten. Da dies eh nicht der Fall sein würde musste ich mir auch keine passende Erklärung für meine Eltern überlegen. Obwohl das wäre eh Jonas Problem gewesen, denn ich wusste nichts davon. Wahrscheinlich würden Mama und Papa allerdings nur mit dem Essen warten und sie hatten kurzer Hand beschlossen zu grillen. Das wäre nicht das erste mal das wir deshalb direkt nach Hause mussten.
Markus:
Wie bestellt und abgeholt standen wir nun auf dem Hof der Familie Keilmann und warteten auf Jacki und Jonas. Meine Tante und Onkel hatten überlegt Jacki mit unseren kleinen Kurzurlaub zu überraschen und so war sie mit Jonas ausgeritten. Die beiden sollten allerdings schon vor gut zwanzig Minuten wieder hier sein. Deshalb hatte Miriam Jonas angerufen und dieser hatte ihr versichert, dass die beiden sich direkt auf dem Weg machten. Miriam hatte irgendwas erzählt von wegen Zeit vergessen, aber Sunny und ich wussten beide was Jacki mit Jonas getrieben hatte. Dafür kannten wir Jacki zu gut und wussten auch, dass Jonas niemals die Zeit vergessen würde. Jonas war einer der zuverlässigsten Menschen die ich kannte und grade, wenn er seine Freundin überraschen wollte, da gab er immer sein bestes. Sunny stand neben mir und wackelte ganz aufgeregt von einem Bein aufs andere. Nun und dann kam endlich der erlösende Moment und man hörte das Traben von zwei Pferden. So schnell hatte ich Jacki tatsächlich auch noch nie vom Pferd springen sehen.
,,SUNNY!" schrie sie und fiel meiner Schwester schon um den Hals. Die beiden Mädchen quiekten und freuten sich. Wie jedes mal frage ich mich wieso alle Mädels immer so seltsame Geräusche von sich geben müssen. Annika und Lia machten dies auch, wenn sie sich öfter nicht sahen.
,,Was macht ihr denn hier?" fragte Jacki begeistert und umarmte mich dann auch kurz. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Jonas beide Pferde nahm und sie wohl zum Stall führte.
,,Wir wollten in den Urlaub fahren und dachten uns das es keinen besseren Ort geben würde." Grinste Sunny und sofort fiel Jacki ihr wieder um den Hals. Die Umarmung endete allerdings so schnell und dann drehte Jacki sich im Kreis.
,,Da habt ihr auf jeden Fall recht. Es gibt keinen schöneren Ort als hier." Freute Jacki sich. Dann eilte sie noch zu ihren Eltern und denen von Sunny und mir um sie zu begrüßen, bzw. sich bei ihren Eltern zu bedanken.
,,Nun und wo sind Lia und Maxi?" fragte Jacki direkt. Unsere Väter waren inzwischen mit dem Grill beschäftigt und Mama und Miriam schauten sich Fotos von früher an.
,,Maxi musste arbeiten deshalb konnte er nicht mit." Erklärte Sunny die Situation und dann schaute Jacki etwas strafend zu mir.
,,Und du? Hast du wieder Scheiße gebaut, dass Lia nicht mit gekommen ist?" funkelte sie mich wütend an. Wieso dachten eigentlich immer alle direkt, dass ich irgendwelche Scheiße bauen würde. Ich hatte mich für und wegen Lia wirklich verändert.
,,Nein. Lia fährt morgen mit ihrer Mutter in den Urlaub." Verteidigte ich mich direkt auch ein wenig. Sunny kicherte ein bisschen und Jacki nickte kurz.
,,Besser ist es für dich. So eine tolle Frau wirst du auch nicht noch einmal abbekommen." Schnaubte Jacki und ich zog kurz die Augen zusammen. Ich wollte eh niemand anderen an meiner Seite haben als Lia, aber so unfreundlich musste sie es dann doch nicht ausdrücken. Zum Glück kam in dem Moment Jonas und Jacki sprang ihm direkt in die Arme. Natürlich wusste er auch von der Überraschung und bekam einen ordentlichen Dank dafür. Dann begrüßte Jonas uns noch kurz und die beiden teilten uns mit mal kurz unter die Dusche zu springen.
,,Viel Spaß bei Runde zwei." Zwinkerte ich Jacki zu. Jonas wurde tatsächlich etwas rot um die Wangen.
,,Du bist doch nur neidisch, weil du die nächsten Tage zurückstecken musst. Obwohl das eurer Dusche sicherlich auch mal gut tut." Gab Jacki mir als Antwort und verschwand dann lachend mit Jonas nach drinnen. So sehr ich ihre provozierende Art vermisst hatte, desto mehr provozierte sie mich.
Als Jonas und Jacki grinsend wieder kamen fingen wir dann an zu Essen. Jacki und Sunny planten jetzt schon wann sie sich wieder sehen würden und das Maxi das nächste mal auch unbedingt wieder mit kommen musste.
,,Ach Markus du kannst Lia übrigens ausrichten, dass Whiskey gedeckt hat und wenn sie will kann sie...." Fing Jacki an, aber ich unterbrach sie ganz schnell.
,,NEIN! Lia wird das niemals erfahren das ihr hier bald wieder Welpen habt." Unterbrach ich sie schnell. Jacki schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
,,Vielleicht möchte sie aber einen haben. Schau mal dann wäre Peanut auch nicht so alleine." Redete Jacki weiter auf mich ein. Meine Freundin würde nicht erfahren das Jacki bald Welpen auf dem Hof hatte! Peanut reichte mir schon völlig aus und da brauchte sie nicht noch einen Labrador.
,,Peanut kommt sehr gut klar." Gab ich Jacki als Antwort. Diese verdrehte nur die Augen und ich hatte leider auch nicht bedacht, dass Jacki natürlich die Handynummer von Lia hatte und ihr schreiben könnte. Ich war nämlich grade mit Jonas am Grill und wir holten uns Fleisch als Jacki wieder nach mir rief.
,,MARKUS! Prinzessin ruft an!" rief sie und sofort ertönte von all den Erwachsenen ein liebliches Seufzen.
,,Na los. Lass deine Prinzessin nicht warten." Grinste Papa mich an. Wie ich diese Momente doch hasste. Meine Freundin liebte allerdings diese öffentlichen Momente so sehr. Ich hatte auch immer befürchtete, dass Lia diese Heiratsanträge in der Öffentlichkeit super fand, aber dies war zum Glück nicht der Fall. Eigentlich war ich mir nicht mal sicher ob meine Freundin ihrer Meinung zum Thema Hochzeit geändert hatte. Wir hatten noch nie wirklich drüber gesprochen und meiner Meinung nach hatten wir auch noch definitiv genug Zeit dafür. Falls wir überhaupt heiraten werden.
,,Was gibt es Prinzessin?" fragte ich Lia als ich ans Telefon ging. Sofort schauten Mama und Miriam mich verträumt an und ich verdrehte die Augen.
,,Markus ich weiß nicht welches Kleid ich zu Hause lassen soll. Soll ich das weiße Boho Kleid mit nehmen oder doch ehr das blaue Sommerkleid. Ich habe auch schon meinen schwarzen Rock mit den Blümchen ausgepackt, weil ich den Jeansrock mit nehme." Plapperte sie mich voll. Wieso zog sie eigentlich immer mich damit rein? Natürlich war es dieses mal so, denn Annika war mit Rocce und seiner Familie in Brasilien.
,,Ähm nimm das blaue Kleid mit." Gab ich ihr als Antwort. Im weißen Kleid sah sie viel zu gut aus, dass konnte sie lieber zu Hause anziehen.
,,Bist du dir sicher? Das weiße ist doch viel hübscher." Überlegte sie. Kurz hatte ich ja wirklich gedacht das sie wegen den Welpen anrief, aber Jacki schien ihr noch nichts geschrieben zu haben.
,,Deshalb ja. Ich weiß das die ganzen Typen dir hinterher gaffen und dann müssen sie dich nicht auch noch in diesem wunderschönen Kleid sehen." Meinte ich und kurz kicherte Lia.
,,Du bist so ein Spinner Markus." Lachte Lia. Dann entschied sie sich allerdings wirklich für das blaue Sommerkleid.
,,Telefonieren wir heute Abend noch einmal?" fragte Lia mich zuckersüß und wie konnte ich da nur nein sagen. Dieses mal hatte ich auch ein Zimmer für mich alleine und so könnte ich ungestört mit Lia telefonieren.
,,Natürlich doch. Bis heute Abend dann Prinzessin." Wollte ich mich von ihr verabschieden.
,,Bis heute Abend. Ich liebe dich." Sagte sie und ich wartete kurz da mich alle erwartungsvoll anschauten. Als Lia sich dann allerdings räusperte.
,,Ich liebe dich auch." Seufzte ich ehr und dann kicherte meine Freundin.
,,Das es dir so schwer fällt das vor anderen Leuten zu sagen. Bis heute Abend du Spinner." Legte sie dann schließlich auf. Nun und als ich mich dann an den Tisch setzte bekam ich natürlich von allen eindeutige Blicke zugeworfen.
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Unser letzter Sommer
FanficTeil 5 der Sunny&Lia Reihe Sunny und Lia sind nach den Ferien auf dem Reiterhof bei Jacki ein wenig älter geworden. Sunnys Geburtstag und der Abschluss von Markus und Lia steht an. Es müssen Entscheidungen für die Zukunft getroffen werden und diese...