Guten Abend ihr Lieben,
Es tut so uns leid, aber von der Zeit her hat es letzte Woche einfach nicht geklappt mit dem Kapitel :( Dafür gibt es nun eins und ja was sollen wir sagen? Wir wünschen euch viel Spaß :)
Liebe Grüße Sonja&Jasmin
Lia:
Es war endlich Samstag und zusammen mit meiner Hündin Peanut saß ich auf einer Decke in unseren Garten. Ich versuchte ihr grade noch weitere Tricks bei zu bringen und musste sagen, dass sie wirklich schnell lernte. Vielleicht war sie allerdings auch nur so scharf auf die Leckerlis und machte deshalb das was ich ihr sagte. Mein Blick wanderte zu meiner Uhr. Markus, Friedrich, Katharina und Sunny müssten jeden Moment hier sein. Wir würden zu der Wohnung von Annika und mir fahren und schon einmal ein paar Möbel aufbauen. Geplant war eigentlich, dass Annika, Rocce und ihre Familie auch half, aber dann wurden sie spontan von der Großmutter eingeladen und sind nun übers Wochenende hin gefahren. Ich fand es nicht schlimm, denn erstens wären wir eh zu viele Leute gewesen und zweitens machten wir heute auch nicht viel in der Wohnung. Gestrichen hatten Annika und ich schon zusammen mit Friedrich und Sebastian. So mussten wir eigentlich nur noch die Möbel aufbauen und könnten dann in ein paar Wochen einziehen.
Das Gartentor ging auf und mein Freund betrat den Garten. Sofort rannte Peanut zu ihm und sprang immer wieder etwas an seinem Bein hoch. Das hatte ich ihr eigentlich inzwischen abtrainiert, aber bei Markus machte sie es allerdings trotzdem immer. Markus meinte aber auch das er das überhaupt nicht schlimm fand und deshalb ließ ich es ihr ab und zu durchgehen. Mein Freund bückte sich zu dem weißen Zwergspitz runter und gab ihr ein paar Leckerlis. Dann ging er auf mich zu und lächelte mich. Die ganze Zeit schon hielt er einen Arm versteckt hinter dem Rücken und ich schaute ihn fragend an.
,,Guten Morgen. Na freust du dich schon darauf Möbel aufzubauen?" begrüßte er mich. Markus wusste genau wie sehr ich hasste Möbel aufzubauen. Deshalb hatten er und Friedrich auch vorgeschlagen, dass sie das alleine machen würde, aber das hatte ich nicht auf mir sitzen lassen. Immerhin war es die Wohnung von Annika und mir und da würden die Männer sicherlich nicht alles alleine machen. Das würden sie mir mein Leben lang vorhalten.
,,Na sicher. Ich bin top motiviert." Stand ich auf und Markus schaute mich belustigt an. Peanut bellte kurz und ich schaute sie strafend an. Meine Hündin verstand sofort und machte brav sitz.
,,Wow du hast ja Peanut richtig im Griff." Staunte mein Freund und holte noch ein Leckerli aus seiner Tasche. Dieses warf er ihr zu und sofort schnappte es sich Peanut.
,,Und du wunderst dich wieso sie immer auf dein Bett springt. Verwöhn sie doch nicht so." beschwerte ich mich gespielt bei ihm. Markus lachte nur und griff mit seiner freien Hand nach meiner.
,,Na wenn ich dich verwöhne, dass muss ich sie ja auch mal verwöhnen. Nicht das Peanut noch eifersüchtig wird." Zwinkerte er mir zu und ich lachte kurz auf.
,,Wann verwöhnst du mich denn mal?" lachte ich und Markus zog gespielt einen Schmollmund. Er wusste das ich das natürlich nicht Ernst meinte aber manchmal musste ich ihn einfach necken.
,,Vielleicht ja heute Abend." Gab er mir als Antwort und holte hinter seinem Rücken einen Strauß Rosen hervor. Also damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Mit offenen Mund nahm ich den Strauß entgegen und begutachtete ihn noch einmal. Es waren rosa Rosen und zwischen drinnen war etwas Schleierkraut gesteckt.
,,Danke. Womit habe ich das denn verdient?" fragte ich ihn. Ich war immer noch so überwältigt von diesen Rosen. Es war sicherlich schon Ewigkeiten her, dass Markus mir einfach so Blumen geschenkt hatte. Meistens hatte es irgendeinen Grund oder er hatte etwas ausgefressen. Ob das letztere wohl dieses mal auch der Fall war?
,,Ich habe gedacht, dass ich dich mal überrasche. Außerdem bin ich so stolz auf dich wie gut du in der Abschlussprüfung abgeschnitten hast." Gab er mir als Antwort. Sofort zauberte mir dies ein Lächeln auf die Lippen. Gestern hatten wir Bescheid bekommen und wir hatten alle bestanden. Ich war selber überrascht von meinen Noten, aber doch um so glücklicher.
,,Du bist der Beste. Danke." Bedankte ich mich noch einmal bei ihm und küsste ihn kurz. Dann gingen Markus und ich mit Peanut rein und ich stellte die schönen Rosen in eine Vase. Friedrich, Katharina und Sunny warteten nämlich schon vor dem Haus im Auto. Ich überprüfte noch einmal ob Peanut genug Wasser und Futter hatte und dann machten wir uns auf dem Weg nach draußen. Mama und Sebastian waren noch arbeiten, aber Mama würde in knapp einer Stunde zu Hause sein. Dann wollten sie die restlichen Sachen zum Grillen vorbereiten. Nachdem wir aus München zurück waren wollten wir zusammen grillen und vielleicht konnten wir Sunny so auf andere Gedanken bringen. Sie hatte sich mit Maxi immer noch nicht ausgesprochen und so langsam wurde es wirklich Zeit.
,,Hier Lia. Du hast doch sicherlich noch nichts gefrühstückt." Reichte Katharina mir ein belegtes Brötchen nach hinten. Sie kannte mich einfach wirklich zu gut. Meistens frühstückte ich nur am Wochenende zusammen mit Mama und Sebastian. Katharina hatte mir schon oft eine Predigt gehalten wie ungesund das war, aber ich schaffte es einfach nicht zu frühstücken.
,,Danke." Gab ich ihr lediglich als Antwort und sah vom Spiegel aus welchen Blick sie mir zuwarf.
,,Lia du weißt das das ungesund ist." Belehrte sie mich wieder. Ich biss einfach nur von dem Brötchen ab und Katharina lächelte mir zu. Die Fahrt nach München verlief sonst relativ ruhig. Das alles war wirklich etwas zu ruhig. Nur das Radio sorgte für etwas Stimmung. Sunny schwieg die ganze Zeit und starrte nur aus dem Fenster. Ich schaute kurz zu Markus und dieser zuckte mit den Schultern.
,,Sunny was hältst du davon wenn wir nachher bei mir zu Hause etwas Nachtisch machen. Ich habe da ein super Rezept gefunden." Wandte ich mich an die Blondine. Tatsächlich hatte ich vor kurzen angefangen mehr beim Kochen auszuprobieren und probierte fast täglich irgendwelche neuen Rezepte aus. Meistens mussten Mama oder Sebastian probieren. Das einzige Problem was ich nur hatte war, dass die Küche nachher wie ein Schlachtfeld aussah und ich auch nicht grade sauber blieb. Vielleicht würde sich das ja auch irgendwann legen.
,,Von mir aus." Gab Sunny mir nur als Antwort und starrte wieder aus dem Fenster. Ich konnte sie sehr gut verstehen. An ihre Stelle hätte ich auch nicht so die beste Laune, aber trotzdem musste mit Maxi darüber reden. Dieses blöde Missverständnis musste geklärt werden.
Als wir in München angekommen waren zeigte ich Markus und Sunny erst einmal die Wohnung. In der Zeit packten Friedrich und Katharina schon ein paar Sachen aus. Die Wohnung von Annika und mir war nicht sehr groß, aber es reichte uns. Wir hatten jeder ein eigenes Zimmer, ein gemeinsames Bad und eben eine Küche und ein Wohnzimmer. Das Highlight allerdings war der Balkon den wir hatten. Wir hatten einen richtig schönen Ausblick, denn hinter unserem Haus war ein kleiner Park wo wir drauf schauten.
,,So und das ist mein Zimmer." Zeigte ich den beiden stolz. Sunny schaute sich begeistert um und Markus schaute von den Wänden zu mir und wieder zurück.
,,Wirklich? Pinke Wände?" fragte er mich geschockt. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und schaute ihn kurz sauer an.
,,Erstens ist das Pfirsich und zweitens dürfte ich das bestimmt nicht machen, wenn wir beide zusammen wohnten." Gab ich ihm als Antwort.
,,Ja mit Sicherheit nicht." Lachte er und stellte sich zu Sunny ans Fenster. Diese schaute begeistert aus dem Fenster und kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Es war definitiv was anderes als Grünwald, aber diese Wohnung war die optimale Lösung für Annika und mich. Wir mussten zwar immer noch ein kleines Stück zur Uni fahren, aber wir konnten den Bus nehmen oder fuhren mit dem Auto höchstens zehn Minuten.
,,Die Wohnung ist wirklich schön Lia." Drehte Sunny sich um und seit langen sah ich wieder ein Lächeln auf ihre Lippen. Wir durften sie nur nicht daran erinnern, dass sie mit Maxi auch zusammen ziehen wollte.
,,Siehst du Markus. Immerhin eine freut sich für mich. Danke Sunny." Legte ich einen Arm um die Schultern der Blondine. Markus verdrehte nur kurz die Augen und machte sich dann auf dem Weg zu Katharina und Friedrich. Sunny und ich schauten uns kurz an und kicherten. Dann machten wir uns auch auf dem Weg und bauten ein paar der Möbel auf.
Auf dem Rückweg schwiegen wir wieder die ganze Zeit. Nur Sunny und ich warfen uns immer wieder Blicke zu und mussten uns beherrschen nicht los zu lachen.
,,Ihr braucht gar nicht so lachen. Ich frage mich immer noch wie man so unfähig sein kann." Grummelte Markus. Mein Freund war irgendwann nicht mehr so begeistert, dass Sunny und ich beim Aufbauen helfen wollten. Wir hatten uns auch kurz gefetzt, da er mich einfach aufgeregt hatte. Für mich war dieser mini Streit schon vergessen, aber Markus war immer noch leicht genervt.
,,Markus lass die Mädels in Ruhe. Jeder hat andere Talente." Lachte Friedrich. Markus allerdings verdrehte nur die Augen und ich beschloss ihn die restliche Autofahrt in Ruhe zu lassen. Nicht das wir uns nachher noch richtig streiten würden. In ein paar Tagen hatten wir unsere Abschlussfeier und da konnte ich mir wirklich besseres vorstellen als mit meinem Freund im Streit zu sein.
Bei mir zu Hause hatten Sunny und ich uns direkt in die Küche verzogen. Markus war zusammen mit Friedrich und Sebastian um Grill und Mama und Katharina schauten sich mal wieder unsere Blumen im Garten an. Peanut war auch irgendwo draußen und ich wettete das sie nach einer Wurst oder so bei den Männern bettelte. Die Schwester meines Freundes und ich hatten uns dazu entschieden ein Erdbeer-Buttermilch-Dessert zu machen. Es hatte auch wirklich gut funktioniert, aber Sunny und ich sahen aus wie Schweine. Als wir die Sahne streif schlagen wollten ist der Spritzschutz abgegangen und dementsprechend sahen Sunny und ich nun aus. Wir hatten den Dessert schnell in den Kühlschrank gelegt und waren dann in mein Zimmer gegangen. Sunny wollte erst nach drüben um sich umzuziehen, aber ich hatte darauf bestanden Sachen von mir zu geben. Zwar war Sunny von der Statur etwas schmaler als ich, aber meine Sachen würden ihr sicherlich passen. Anders herum wäre das ehr ein Problem. Ich kramte in meinem Kleiderschrank rum und holte mir eine kurze lockere Hose raus. Dazu zog ich einfach ein weißes Top an und nahm vorsichtshalber noch eine Jacke mit raus. Sunny gab ich ein weißes Sommerkleid von mir mit rosa Blümchen drauf. Wir zogen uns um und dann wollte Sunny eigentlich nach unten, aber ich wollte sie doch noch kurz auf Maxi ansprechen.
,,Sunny warte mal." Hielt ich die Blondine auf und sie schaute mich fragend an. Es war schwer so ein Thema anzusprechen und kurz zweifelte ich ob ich es wirklich machen sollte.
,,Hast du schon mit Maxi geredet?" fragte ich sie dann doch. Sunny senkte den Blick und schüttelte dann ihren Kopf. Ich wusste nicht ob Markus dieses Missverständnis mit der Wette geklärt hatte und wollte es deshalb auch nicht ansprechen.
,,Das solltest du bald machen. Es wird nicht besser, wenn ihr euch weiterhin aus dem Weg geht. Ich spreche da aus Erfahrung glaub mir." Legte ich ihr ans Herz. Sunny seufzte kurz und schaute mich dann an.
,,Was wenn er mich nicht sehen möchte?" fragte sie mich. Genau vor so etwas hatte ich bei Markus auch immer Angst, aber man musste sich dieser Angst stellen.
,,Er wird dich ganz bestimmt sehen wollen. Maxi belastet dieser Streit doch auch. Je mehr Zeit ihr vergehen lasst, desto schlimmer wird es." Redete ich weiter auf Sunny ein und es schien wirklich Wirkung zu zeigen.
,,Jacki hat das auch schon gesagt. Vielleicht rede ich morgen mal mit Maxi." Murmelte Sunny. Hoffentlich redeten die beiden wirklich morgen und klärten diesen Streit. Sunny war inzwischen wirklich etwas wie eine Freundin und ich konnte es nicht haben, wenn Leute traurig waren die mir etwas bedeuteten.
,,Na siehst du und wenn Jacki das sagt dann muss das schon richtig sein." Lachte ich und sofort fing Sunny auch an zu Lächeln. Damals auf dem Reiterhof hatte ich von Anfang an gedacht das Sunny und Jacki sich gut verstehen werden. Das da allerdings so eine innige Freundschaft drauß entstehen würde hatte mich schon kurz gewundert, aber ich freute mich für die beiden. Auch wenn Sunny und Jacki sehr unterschiedlich in gewissen Dingen waren, hatten sie eine sehr besondere Freundschaft.
,,Du kannst immer mit mir reden Sunny." Wandte ich mich noch einmal an die Blondine. Diese lächelte und nahm mich kurz in den Arm.
,,Danke Lia. Wollen wir zurück zu den anderen? Es riecht schon so lecker." Wechselte sie das Thema. Scheinbar wollte sie nicht darüber reden und das war auch völlig in Ordnung. Ich wollte sie nicht dazu zwingen sondern ihr nur noch einmal sagen, dass ich immer für sie da war.
Der Abend wurde noch richtig schön und von Markus und meiner kleinen Zankerei war nichts mehr zu merken. Nach dem wir aufgegessen hatten waren Katharina und Mama noch kurz rüber gegangen und hatten etwas Wein geholt. Ich hatte in der Zeit meine Musikbox geholt. Wir tranken alle ein bisschen zusammen und sagen immer wieder zur Musik.
,,Oh das ist Papas Lieblingslied." Klatschte ich begeistert in die Hände als von Bon Jovi Livin'On A Prayer lief. Damals hätte ich mich nach drinnen verzogen und heimlich in meinem Zimmer geweint, aber dies war nicht mehr so. Mama lächelte zu mir und Markus legte mir eine Hand auf mein Knie.
,,Ich weiß noch genau wie er damals bei diesem Song immer auf die Bänke oder Tische gesprungen ist." Lachte Friedrich. Mama hatte mir vor kurzem ein paar Videos dazu gezeigt und ich konnte mir vorstellen wie Papa zu diesem Lied an tanzen war und Friedrich irgendwann dazu gezwungen wurde.
,,Lia dein Papa wäre so stolz auf dich." Schaute Friedrich mich auf einmal an. Ich setzte mir nur ein Lächeln auf und ging zu meinem Patenonkel.
,,Nein. Er ist stolz auf mich. Papa passt immer noch von da oben auf mich auf." Zeigte ich auf dem Himmel. Friedrich legte seine Arme um mich und ich setzte mich zwischen ihm und Katharina.
,,Das stimmt und er wird auch immer bei uns bleiben, denn die Erinnerungen kann uns niemand nehmen." Sagte Friedrich noch. Dann war es eine kurze Zeit still und Sebastian hielt seine Bierflasche in die Mitte.
,,Auf Benedikt." Lächelte mein Stiefvater in die Runde und wir stoßen alle an. Es war wirklich sein sehr schöner Abend und genau solche Abende werde ich in München sehr vermissen. Ich hatte viel Zeit verloren mit meiner Familie, da ich mich von ihnen abgewandt hatte und genau aus diesem Grund werde ich so oft es ging zurück nach Grünwald kommen. Hier war mein zu Hause und hier waren alle Menschen die ich liebte.
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Unser letzter Sommer
FanfictionTeil 5 der Sunny&Lia Reihe Sunny und Lia sind nach den Ferien auf dem Reiterhof bei Jacki ein wenig älter geworden. Sunnys Geburtstag und der Abschluss von Markus und Lia steht an. Es müssen Entscheidungen für die Zukunft getroffen werden und diese...