Kapitel 17: Der Weg zur Versöhnung

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Guten Abend ihr Lieben,
Wir wissen, dass wir schon wieder zu spät sind. Es sind die selben Entschuldigungen wie immer, aber inzwischen müsstet ihr dran gewöhnt sein oder? :D Trotzdem sollte es eigentlich nicht zur Gewohnheit werden :D Jetzt allerdings erst einmal viel Spaß mit dem neuen Kapitel :)
Liebe Grüße Sonja&Jasmin


Sunny:
Auch bei Mama hatte ich mich wegen heute Morgen entschuldigt. Mir war sehr bewusst wie unpassend mein Verhalten war und Mama wusste das auch. Vielleicht hat sie mir deswegen so schnell verziehen.
Nun war es schon später Abend und ich auf dem Weg zu Maxi. Wieder klopfte mein Herz mir bis zum Hals und ich hatte schreckliche Angst vor dem was mich erwartete. Was wenn mein Freund mich wirklich nicht sehen wollte? Wenn es doch kein Missverständnis war und er mich wirklich betrogen hatte?
Immer wieder kreisten mir diese Fragen durch den Kopf und meine Angst stieg nur noch mehr.
Meine Hoffnung beruhte jedoch darauf, dass Lia und Jackie recht hatten. Dass Maxi mich gerade nie betrogen hatte und es wirklich einfach nur ein dummes Missverständnis mit vielen dummen Zufällen war. Wenn ich mich aber jetzt nicht mit ihm aussprach, würd ich nie erfahren was nun Sache war.
Tief ausatmend legte ich meinen Finger und die Klingel und wartete. Dann hörte ich auch schon jemanden die Treppe runterpoltern und die Tür wurde geöffnet.
„Hallo Sunny." begrüßte mich der kleine Bruder von meinem Freund. Unsere Beziehung zueinander war inzwischen besser geworden, aber trotzdem war da immer noch diese kleine Kluft zwischen uns. Nerv hatte mir nie verziehen das sein großer Bruder sein Leben für mich aufgeben wollte.
„Hallo Nerv, ist Maxi zu Hause?" fragte ich. Nerv sah mich mit leicht wütend funkelnden Augen an. „Oben." antwortete er knapp. Nerv schloss hinter mir die Tür und machte sich wieder auf den Weg nach oben.
Zögernd folgte ich ihm, ging dort aber in Richtung Maxis Zimmer.
Ich klopfte kurz an und wartete darauf, dass ich Maxis Erlaubnis bekam einzutreten. Wenige Sekunden später hörte ich Maxi und öffnete die Tür. Mein Freund saß mit dem Rücken zu mir am Schreibtisch, als ich das Zimmer betrat. Er drehte sich um und kaum dass Maxi mich sah, verfinsterte sich sein Blick. „Hallo." murmelte ich und versuchte zu lächeln. Maxi schien weiterhin alles andere als erfreut zu sein mich zu sehen. „Was willst du?" meinte er tonlos und sah mich weiterhin mit diesem angepissten Blick an. Maxi war noch nie so sauer auf mich gewesen, was mir weiter das Gefühl gab, dass er mir die Wahrheit gesagt und ich über reagiert hatte.
„Ich wollte, also, ich bin hier um zu reden." murmelte ich leise. Ich hörte Maxi seufzen und wie er scheinbar von seinem Stuhl aufstand. Mein Blick glitt zu ihm und ich sah wie er begann seinen Rucksack zu packen. „Dann beeil dich, ich hab nicht viel Zeit." redete er weiterhin mit diesem Ton. Das versetzte mir erneut einen Stich und ich spürte wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete. Nein, jetzt nicht anfangen zu heulen, Sunny. Sei stark redete ich mir innerlich zu.
Also straffte ich mein Schultern und atmete einmal kurz durch. „Warum hast du mich angelogen? Wegen Luisa?" begann ich. Maxi hielt in seiner Bewegung inne und sah mich fassungslos an. „Ist das dein Ernst? Denkst du wirklich ich hätte was mit ihr gehabt?" fuhr mein Freund mich an. „Du hast gesagt du gehst nach Hause." meinte ich schwach. Maxi schüttelte ungläubig seinen Kopf und machte sich weiter daran seinen Rucksack mit den Büchern zusammen zu packen. „Ich war auch zu Hause. Und ich sag dir gerne nochmal, was ich dir schon vor einer Woche gesagt hab: Stefan hat angerufen ob ich ihm UND Luisa helfen kann, beim Lernen. Mehr war da nicht und wird auch nie sein. Akzeptier es oder lass es. Ich sehe nicht ein dass ich mich für etwas rechtfertigen soll, das ich nicht gemacht hab. Seit wann bist du eigentlich so, Sunny?! Du warst doch nie so eifersüchtig, du hast mir immer vertraut und genau das hab ich so an dir geschätzt und geliebt! Damals als ich die Wahrheit über dich erfahren hab, da hast du gesagt ich soll dir vertrauen und auch wenn es nicht einfach war, hab ich versucht es zu tun. Ich hab mich dazu entschieden mein Leben mit dir zu verbringen! Habe den Tod für dich gewählt ,nur damit wir zusammen sein können, damit DU leben kannst. Glaubst du das alles hab ich getan, nur damit ich irgendwann das Interesse daran hab mit einer anderen zu schlafen? ich zu ersetzen? Glaubst du ich reiße mir den Arsch auf und suche die perfekte Wohnung für dich, damit ich das alles wegen einem blöden Fehler wegwerfe?! Scheiße Sunny, wann kapierst du das endlich dass ich nur dich liebe! Ich will niemand anderen als dich!" schrie Maxi mich an.
Mit jedem Wort dass über seine Lippen kam, schien ich immer kleiner zu werden und irgendwann schaffte ich es nicht mehr, meine Tränen zurückzuhalten. Wie Bäche strömten sie über mein Gesicht und das schlechte Gewissen in mir wuchs nur noch umso mehr. Trotzdem ließ mich ein Gedanke nicht los und genau diesen sprach ich nun laut aus. „Und warum hast du dich dann so von mir distanziert als ich von Darkside zurück gekommen bin? Du hast mich nicht mehr richtig wahrgenommen, wir haben keine Zeit mehr zusammen verbracht, allein mein ich. Wenn ich versucht hab dich zu küssen oder dich irgendwie anzufassen, dann hast du dich von mir abgewendet und bist meistens sofort nach Hause. Warum Maxi?"
Der Gesichtsausdruck meines Freundes wurde augenblicklich sanfter und er legte seine Hände auf meine Arme. „Da gibt's eine dumme aber einfache Erklärung. Auf der Party, auf der Markus und ich waren, da haben Markus und ich doch viel getrunken. Wir haben über unsere Beziehungen geredet und Nun ja." zickte Maxi mit seinen Schultern. Nun war es also soweit, er würde mir doch sagen dass etwas passiert war, oder wäre. „Und dann kamen Markus und ich auf die dumme Idee eine Wette abzuschließen, wer von uns beiden länger durchhält. Ich konnte dir nicht davon erzählen Sunny, tut mir leid." Eine Wette wer länger durchhält? „Was meinst du damit, mit dieser Wette?" hakte ich nach.
Maxi fuhr sich leicht nervös durch die Haare und grinste etwas unbeholfen. „Markus und Lia durften eine Woche lang nicht streiten und wir beide mussten es eben ohne Sex aushalten." antwortete Maxi mir.
Nun war ich es die fassungslos drein sah. „Das ist nicht euer ernst." hauchte ich. „Es ging die ganze Zeit nur um eine dumme Wette?" wurde ich lauter.
„Es tut mir ja auch leid. Ich wollte es dir ja erklären, aber du bist gleich so ausgetickt und hast mir unterstellt dich betrogen zu haben." meinte Maxi ruhig.
Einerseits war ich extrem erleichtert, denn es war scheinbar wirklich einfach nur ein dummes Missverständnis. Andererseits aber wurde ich auch gerade sehr wütend. Noch bevor einer von uns beiden reagieren konnte, holte ich aus und schlug Maxi ins Gesicht. Im nächsten Moment warf ich mich ins seine Arme und presste meine Lippen auf die seinen. Etwas überrascht über meine Reaktionen von eben, taumelte Maxi leicht zurück, ehe er seine Arme genauso um mich schlang. „Ich liebe dich, Sunny. Nur dich." presste er zwischen den Küssen hervor.
Ich spürte Maxis Bett in meinen Kniekehlen und löste mich von ihm, ehe er mich vollends auf sein Bett legen konnte. „Ich dachte du musst noch wohin." grinste ich. Maxi erwiderte mein grinsen und strich mir sanft über meine Wangen. „Das kann warten. Im Moment hab ich wichtigeres vor." schmunzelte mein Freund.

Unser letzter SommerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt