Kapitel 2: Du musst es ihm erzählen

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Guten Tag ihr Lieben,
So gestern haben wir es leider nicht geschafft, aber dafür wird eben schnell heute das Kapitel hoch geladen :) Mal sehen wie es so nach Sunnys Geburtstag weiter geht :)
Liebe Grüße Sonja&Jasmin


Jacki:
,,Aufwachen du Otto. Die Pferde versorgen sich noch von alleine!" riss die Stimme von meinem Freund aus meinen schönen Traum. Ich hatte so schön geträumt wie Maxi, Sunny, Jonas und ich noch alleine auf der Party von Sunny tanzten.
,,Was? Wie spät haben wir?" rief ich panisch aus und sprang schon aus dem Bett.
,,Halb elf." Teilte Jonas mir mit.
,,WAS? Ich muss....." rannte ich eigentlich zu meinem Kleiderschrank und dann viel mir ein, dass wir ja gar nicht zu Hause waren. Langsam drehte ich mich um und funkelte meinen Freund wütend an. Dieser lag nur im Bett und lachte sich einen ab. Klar mein Traum war real und wir waren bei Sunny auf der Geburtstagsparty gewesen. Natürlich hatte ich die Pferde heute morgen nicht zu versorgen.
,,Du verdammter Mistkerl." Grummelte ich und steuerte nur auf meinen Freund zu. Ich schmiss mich quasi auf ihn und wollte schon anfangen ihn zu kitzeln, aber dann verharrte ich doch kurz. Von dem Zimmer neben uns hörte man Geräusche die sich anhörten als würde jemand klopfen. Ich warf meinen Freund einen Blick zu und Jonas schaute mich auch wissend an.

,,Sunny hat es gut. Sie kann mit Maxi tun und lassen wann sie will." Seufzte ich und ließ mich neben Jonas fallen. Dieser richtete sich etwas auf und stützte sich auf den Arm.
,,Und das können wir nicht oder was?" grinste er und ich zog einen Schmollmund.
,,Nein können wir nicht! Wenn wir uns die letzten Tage oder Wochen gesehen haben sind wir beide totmüde ins Bett gefallen. Man Jonas ich will auch mal wieder." Meckerte ich ihn gespielt an. Mein Freund lachte nur und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
,,Du bist ja für die nächsten Tage nicht da." Schob er die Schuld nun auf mich. Ich zog meine Augen nur zusammen.
,,Und du wolltest gestern nicht." Grummelte er. Mein Freund hatte sich gestern gesträubt, weil wir bei meiner Tante und Onkel zu Besuch waren. Manchmal war er genauso prüde wie Markus. Allerdings kam mir in dem Moment ein Gedanke und ich fuhr meinem Freund durch die Locken.
,,Was hast du schon wieder vor." Fragte er mich. Vorsichtig legte ich meine Lippen auf seine und strich mit meinen Fingern über seinen nackten Oberkörper.
,,Vergiss es Jacki. Nein." Schob Jonas direkt meine Hände weg. Ich küsste ihn allerdings weiter und wanderte mit meinem Lippen zu seiner Brust wo ich leichte Küsse verteilte.
,,Schau mal Sunny und Maxi sind so laut. Die bekommen das sicher nicht mit, wenn wir jetzt auch...." Zwinkerte ich meinen Freund zu. Jonas zog mich allerdings nur zu sich hoch und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Dann kletterte er aus dem Bett und frustriert ließ ich mich nach hinten in mein Kissen sinken.
,,Du bist so ein Langweiler." Grummelte ich. Jonas allerdings lachte nur und zog sich eine Jogginghose und ein Shirt an. Dann ging er wieder auf mich zu und trug mich aus dem Bett.
,,Ich verspreche dir, dass es der schönste Abend seit langen wird, wenn du wieder zu Hause bist." Flüsterte er mir ins Ohr. Ich schaute zu ihm hoch und küsste ihn kurz wieder.
,,Da bin ich aber gespannt." Gab ich ihm als Antwort. Schnell zog ich mir auch noch eine Jogginghose an und zusammen gingen wir nach unten ins Esszimmer.

Das Frühstück verlief relativ ruhig, denn die meisten waren noch sehr müde. Jonas und ich waren das frühe Aufstehen gewohnt, bzw. die Nacht nicht so viel zu schlafen. Irgendwann klingelte es und spätestens dann waren alle wach.
,,PEANUT!" kreischte Lia als der kleine Zwergspitz angerannt kam. Schon hockte sie auf den Boden und knuddelte den kleine Hund durch.
,,Kannst du bitte das nächste mal nicht mein Trommelfell zum Platzen bringen." Meckerte Markus seine Freundin an. Diese warf ihm nur einen grimmigen Blick zu und der kleine Hund von Lia bellte zwei mal.
,,Der Markus ist doch nur eifersüchtig, weil ich nicht so begrüße wie ich dich begrüße." Redete Lia mit dem Hund und Markus verdrehte nur die Augen.
,,So will ich auch nicht begrüßt werden." Murmelte er leise und alle hatten es gehört. Lia stand auf und verschränkte die Arme vor der Brust.
,,Hast du deine Tage oder was ist?" schimpfte sie. Irgendwie ahnte ich, dass es gleich in einen Streit enden würde. Mein Cousin stand allerdings nur auf und küsste seine Freundin kurz auf die Wange.
,,Komm wir gehen Gassi." Murmelte er und ging in den Flur.
,,Arschloch." Grummelte Lia und folgte ihrem Freund. Peanut dackelte Lia die ganze Zeit hinter her und wich ihr nicht mehr von der Seite. Irgendwann rief Markus dann das sie weg wären und wir saßen mit den Erwachsenen alleine am Esstisch.

Lias Mutter, die eben auch Peanut vorbei gebracht hatte würde mit Friedrich, Katharina und Edgar zur der Halle fahren und noch weiteres abklären. Vermutlich irgendwelche Rechnungen. Wir hatten ihnen angeboten zu helfen, aber Friedrich hatte darauf bestanden, dass wir hier blieben. Nun und deshalb waren die Erwachsenen kurze Zeit später wieder weg und wir saßen hier alleine. Maxi und Jonas waren nach oben in Maxis Zimmer verschwunden, da Maxi ihm irgendwas zeigen wollte und Jonas würde ihn sicherlich auch noch wegen Gonzo ausfragen. Cora war nämlich tatsächlich öfter in Grünwald gewesen als ich, weil sie sich halt in Gonzo verliebt hatte. Ob es was ernstes wurde, dass wussten beide nicht, aber Cora hatte mir im Vertrauen erzählt das sie Gefühle für Gonzo entwickelt hatte. Jonas schien da allerdings auch nicht mehr so viel gegen zu haben, denn die Beziehung zwischen ihm und seiner kleinen Schwester hatte sich auch deutlich gebessert.

Mein Blick ging zu Sunny die einen Schluck von ihrem Kakao nahm. Ich grinste sie an und Sunny schaute mich fragend an.
,,Du und Maxi also heute morgen." Ich zog zwei mal die Augenbrauen hoch und kurz verschluckte Sunny sich.
,,Hat man das gehört?" fragte sie geschockt und als ich nickte wurde Sunny knallrot.
,,Also Jonas und ich, aber ich glaube die anderen nicht. Es war nicht laut." Beruhigte ich sie schnell. Sunny atmete erleichtert aus und fuhr sich durch ihre Haare.
,,Mensch Sunny ich beneide dich so sehr. Zwischen Jonas und mir lief wirklich schon lange nichts mehr." Seufzte ich.
,,Ach das wird schon. Jetzt wo du dein Abi hast, da hast du ja auch ein bisschen mehr Zeit. Wenn ihr wieder zu Hause seit wird bestimmt wieder alles beim Alten zwischen euch." Redete sie mir Mut zu und ich grinste nur.
,,Na das kann dauern bis ich zu Hause bin." Sunny schaute nur überrascht und verstand wohl nicht was sie sagen sollte. Ich stand auf und Sunny folgte mit ihrem Blick jeder meiner Bewegungen.
,,Na ich bleib hier." Teilte ich ihr mit. In dem Moment sprang Sunny auf und fiel in meine Arme. Wir quiekten und schrien kurz und hüpften dann auf uns ab.

,,WAS IST PASSIERT?" rief Maxi direkt von oben und schon standen Maxi und Jonas auf der Treppe. Maxi hatte eine Tastatur in der Hand und mein Freund ein Deo.
,,Jacki bleibt noch länger hier." Rief Sunny erfreut aus und sofort entspannte sich die Haltung der Jungs. Beide schauten sich nur kopfschüttelnd an und verschwanden wieder nach oben.
,,Wie lange bleibst du denn? Bleibt Jonas auch und wissen Mama und Papa es schon?" redete Sunny direkt begeistert los.
,,Es war der Vorschlag von Friedrich und Katharina nun und wie lange das weiß ich noch nicht genau. Ach und Jonas....Ne der muss zurück zum Hof" Erklärte ich Sunny. Wieder fiel sie mir um den Hals und freute sich. Die nächste Zeit würde sicherlich super werden, hoffentlich genau so cool wie die Sommerferien die Sunny bei mir verbracht hatte.

Gegen Nachmittag hieß es dann Abschied nehmen von meinem Freund. Markus und Lia hatten sich vorhin schon von ihm verabschiedet, da Markus noch in seine Werkstatt musste und Lia war mit Annika verabredet. Sunny und Maxi nahmen Jonas kurz in den Arm und dann umarmte ich ihn.
,,Bau nicht zu viel Scheiße, dass ich dich doch früher abholen muss." Lachte er und ich boxte ihm kurz gegen den Oberarm.
,,Ich werde mich bemühen." Schmollte ich. Jonas strich mir nur kurz über die Wange und legte kurz seine Lippen auf meine.
,,Ich werde dich vermissen." Hauchte er mir ins Ohr. Wieder drückte ich mich nur an ihn und er strich mir über den Rücken.
,,Ich liebe dich." Murmelte ich und er drückte mir einen Kuss aufs Haar.
,,Ich liebe dich auch Jacki." Gab er mir als Antwort. Wir küssten uns noch kurz und dann stieg er ins Auto und fuhr weg. Sunny, Maxi und ich wanken ihm noch hinter her und als wir das Auto nicht mehr sahen drehte ich mich zu Sunny um.
,,Was machen wir jetzt?" fragte ich sie begeistert.
,,Eis essen? Und dann könnten wir in die Nebelburg und ein bisschen Skatebord fahren." Schlug Sunny vor und ich stimmte begeistert zu. Maxi würde bei den von Theumers bleiben und noch ein bisschen lernen. Er war wirklich ein Streber, aber so hatte ich mehr Zeit mit meiner besten Freundin und darauf freute ich mich.

Lia:
Annika und ich saßen im Garten und blätterten Prospekte mit Möbeln und Deko durch. Peanut spielte vor meinem Füßen mit dem kleinen Plüschbären den ich ihr mal gekauft hatte.
,,Was hältst du davon?" hielt Annika mir ein Prospekt unter die Nase und zeigte auf ein graues Sofa. Meine beste Freundin und ich würden im Sommer zusammen nach München ziehen, weil wir dort anfingen zu studieren. Wir hätten den Weg nicht mehr zu fahren jeden Tag und so würden wir lernen auf eigenen Beinen zu stehen.
,,Sieht toll aus." Teilte ich ihn mit. Annika schien an meiner Reaktion zu merken, dass etwas nicht stimmte. Ich freute mich auf die Zeit in München, auf das Studium und vor allem darauf in einer WG mit meiner besten Freundin zu wohnen. Es gab nur ein Problem bei der ganzen Sache.
,,Du hast es ihm noch nicht erzählt oder?" harkte Annika nach und ich schüttelte den Kopf. Markus wusste, dass ich studieren wollte und dies auch in München. Er wusste allerdings noch nicht das ich dort einen Platz hatte und auch nicht das ich mit Annika zusammen ziehen würde.

,,Wie hat denn Rocce reagiert?" fragte ich meine beste Freundin und sie zuckte mit den Schultern.
,,Er hat sich gefreut und gesagt das wir das schon schaffen werden. München ist jetzt auch nur eine halbe Stunde entfernt." Annika hatte Recht mit dem was sie sagte, aber ich kannte Markus. Er würde durchdrehen, wenn ich ihm sagen würde das ich nach München zog. So sahen wir uns jeden Tag und dann sollten wir uns auf einmal nur noch an den Wochenenden sehen. Klar konnten wir uns auch mal in der Woche sehen, aber eben nicht mehr jeden Tag. Markus arbeitete hier in Grünwald und ich würde sicherlich auch genug zu tun haben.
,,Lia du musst es ihm erzählen." Legte Annika mir ans Herz. Genau das selbe hatten Friedrich und Katharina mir auch gesagt. Mein Patenonkel würde mich bei dem Umzug finanziell unterstützen. Ich hatte in München auch schon einen Nebenjob damit ich Geld dazu verdiente, aber es reichte nicht. Meine Überlegung war, dass ich das Geld was Papa mir hinter lassen hatte dafür verwendete, aber als Friedrich davon Wind bekam bot er mir schnell an das er mich unterstützen würde. Ich hatte lange mit mir gekämpft dieses Angebot anzunehmen. Mama und Sebastian brauchten ihr Geld selber und sie mussten sich auch noch um Peanut kümmern. Also hatte ich schließlich doch das Angebot von meinem Patenonkel angenommen. Ich musste ihm nur versprechen, dass ich es Markus bald sagen würde.

,,Ich hab Angst davor wie er reagiert." Seufzte ich. Eigentlich wollte ich es Markus auch schon längst erzählen, aber dann kam Sunnys Geburtstag und ich wollte wirklich nicht das wir kurz vorher Streit hatten.
,,Er wird sauer sein, wenigstens kurze Zeit." Stellte Annika fest und ich nickte nur. Markus würde sauer werden, dass stand schon einmal ganz klar.
,,Du musst es ihm trotzdem sagen. Es wird schwierig, aber du musst es tun Lia und das bald." Legte Annika mir ans Herz und wieder nickte ich nur.
,,Morgen werde ich es ihm sagen." Beschloss ich. Wir würden eh morgen den Tag verbringen und es war wirklich an der Zeit ihm die Wahrheit zu sagen. So langsam konnte ich ihm nämlich auch nicht mehr in die Augen gucken.
,,Gut. Eigentlich darf der auch gar nichts sagen, immerhin war er zwei Jahre plötzlich verschwunden." Lachte Annika und kurz stimmte ich mit ein. Sie hatte Recht und eigentlich dürfte er deshalb nicht sauer sein. Der einzige Grund wieso er sauer sein könnte, wäre das ich es so lange vor ihm geheim gehalten habe.

Unser letzter SommerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt