Kapitel 3

438 12 0
                                    

Mit der Antwort hätte ich jetzt nicht gerechnet. Wütend schaute ich ihn an als er plötzlich mit seiner Waffe spielerisch herum wedelte.
Na los Mary, hol die Kugel und dann werden sie verschwinden. Ich lief auf Dante zu und kniete mich vor ihm hin, ohne unseren Blickkontakt zu unterbrechen. Ich hatte zu große Angst. Dann griff ich unter den Stuhl und holte die Kugel hervor. Ich will garnicht wissen wo er mir hingeschaut hat. Gerade als ich mich wieder aufrichten wollte fasste er mit einer Schnelligkeit in meinen Zopf und holte mich nah an sein
Gesicht heran „Gut gemacht Süße" flüsterte er und ließ mich schnell wieder los. Ich sprang schnell wieder auf und lief zum Tisch zurück.

Enrico und Lorenzo kamen wieder zurück „Fabio liegt im Auto." Dante nickte nur und schien zu überlegen. Ich hoffte einfach nur das sie gleich verschwinden würden. „Er sah aber nicht so gut aus oder Enrico?" sprach Dante. Enrico sah sehr besorgt um sein Zwillingsbruder aus. Enrico's Blick ging zu mir „Ich hoffe für dich das er jetzt wieder wird!" schrie er mich an. Ich schnaufte wütend zurück „Du willst mich wohl verarschen! Ihr wolltet ja keinen Arzt!" so schnell konnte ich nicht reagieren da drückte Enrico mich gegen die Wand mit einem Arm und der Waffe in der Hand. Dante stand schnell neben ihn und nahm sein Arm von mir vorsichtig weg „Hey hey Enrico, wir finden schon eine Möglichkeit. Wir geben ihn etwas Schmerzmittel und gut ist"

Ich musste laut loslachen „Ist das dein Ernst? Schmerzmittel und gut ist!? Er braucht Intravenös Schmerzmittel, Beruhigungsmittel oder vielleicht sogar Antibiotika! Er hat viel Blut verloren! Es kann Monate dauern bis alles verheilt ist!" fauchte ich alle drei Männer an. Alle drei schauten sich an und nickten. Dante kam mir gefährlich nahe „Das ist uns alles bewusst Süße" er blieb direkt vor mir stehen und beugte sich zu mir runter. Mein Herz setzte für einen kurzen Moment aus, als seine Lippen fast mein Ohr berührten „Dann freu dich auf die nächsten Monate mit uns."

Geschockt riss ich meine Augen auf. Plötzlich stand Lorenzo neben mir und drückte mir ein weißes Tuch auf die Nase. Natürlich Chloroform, ich versuchte mich zu wehren. Zwecklos. Kurz bevor ich bewusstlos wurde sah ich noch Dante's Gesicht vor mir.
_____

Mein Kopf dröhnte als ich meine Augen aufschlug. Ich schaute nach links und rechts und bekam plötzlich Panik. Wo bin ich? Auf jeden Fall alleine in einem großen Bett. Langsam stand ich auf und schaute an mir runter. Ich hab ein großes T-Shirt an und keine Hose. Warum zur Hölle hab ich keine Hose an?! Wo sind meine Klamotten? Ich ging um das Bett herum, nichts. Ich schaute nach meinem Handy, auch nichts zu sehen. Plötzlich fing ich an zu schwitzen und ich bekam keine Luft mehr. Ich ging gerade aus auf die Tür zu, die sich als kleines Badezimmer entpuppte. Schnell drehte ich den Wasserhahn auf und klatschte mir förmlich kaltes Wasser ins Gesicht.
Ich wagte einen Blick in den Spiegel. Die Schminke von gestern ist immer noch drauf. Klasse.

Ich ging aus dem Bad raus, lief auf die andere Tür zu und öffnete diese. Ein Riesen langer Flur. Ich trat auf den Flur hinaus und schaute mich um. Keine Ahnung in welche Richtung ich gehen sollte, deswegen entschied ich mich für rechts. Während ich gerade aus weiterlief schaute ich nach hinten, ich fühlte mich etwas verfolgt. Als ich mich wieder nach vorne drehte stand ich plötzlich vor einem Mann den ich nicht kannte. Er war locker über zwei Meter groß und auch zwei Meter breit. Ich schluckte schwer. Er hatte eine Glatze und fast schwarze Augen. „Gut das sie wach sind Ms Carter, bitte folgen Sie mir. Mr Mancini möchte Sie sehen." woher kennt er meinen Namen? Ich nickte nur und folgte ihm. Schließlich hab ich keine andere Wahl, oder?

Vor einer Tür hielt er inne, schaute mich an und klopfte ohne mich aus den Augen zu lassen. „Herein" war nur zu hören und er öffnete die Tür. Er ließ mir den Vortritt und deutete mir auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch Platz zu nehmen. Der Bürostuhl gegenüber von mir war mit der Rückenlehne zu mir gedreht. Mein ganzer Körper zitterte „Danke Antonio, du darfst wieder gehen" Moment mal, die Stimme kenne ich doch? Ich schaute zu Antonio der nickte und den Raum verließ. Der Schreibtisch Stuhl drehte sich herum und ein böse guckender Dante schaut mir direkt in die Augen. Langsam wandelt sich meine Nervosität in blanke Wut um „Was zur Hölle habt ihr mit mir gemacht!? Ihr habt mich betäubt!" Dante verdreht die Augen „Du hast selbst gesagt Fabio braucht gewisse Medikamente oder was auch immer" ich schnaufte nur, aber er redete unbeirrt weiter „Du wirst seine Krankenschwester ‚spielen' solange bis er wieder fit ist!" Ich verschränkte meine Arme vor der Brust „Wer seit ihr überhaupt!? Ihr habt mich entführt! Wo sind wir!? Das ist eine Straftat!" Dante fuhr sich mit beiden Händen wütend durch die Haare und wurde wütend „Glaub mir es ist besser wenn du nicht viel über uns weiß!" Ich schaute ihn einfach nur wütend zurück, sage aber erst nichts. „Verdammt Tuh was ich dir sage Mary!" jetzt musste ich doch etwas auflachen „und wenn nicht?!" wie vom Blitz getroffen stand Dante auf, kam um den Schreibtisch herum und griff in meine Haare und zwang mich hoch in sein Gesicht zu sehen. Seine Augen sind fast schwarz, waren sie nicht eigentlich grün? „Wenn er stirbt, dann stirbst du auch Süße. Das gilt auch jetzt noch!" wir schauten uns noch weiterhin wütend in die Augen als wir durch ein klopfen unterbrochen wurden.

Your only limit is your mindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt