Kapitel 12

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Ich saß in der Küche und trank mein zweites Whiskeyglas. Sofia kam herein und schaute mich an „Hab ich gerade richtig gesehen, dass Mary mit Fabio doch noch weggefahren ist?" Ich exte mein Glas und knallte es auf den Tisch „Sieht scheinbar so aus" verwirrt schaut sie mich an „und jetzt sitzt du hier und betrinkst dich?" Ich schaute zu ihr auf und verdrehte die Augen nur „Meinst du sie hat sich wegen der ganzen Sache in Fabio verliebt?" Ich schaute zu ihr wieder „Redet ihr nicht viel miteinander?" Wütend funkelt sie mich an „Natürlich nicht! Ich darf ihr ja nicht viel erzählen, deswegen halte ich mich von Anfang an fern von ihr. Ach ja was ich dich noch fragen wollte, warum war Isabella hier?" „Sie hatte weiterer Information für uns, wo die andere Mafia sich aufhält." Sofia nickte „Gut, vielleicht kann Mary ja doch bald wieder nachhause. Wie sie es sich wünscht."

Wie sie es sich wünscht. Wünsche ich mir das sie wieder nachhause geht? Ich wünschte sie würde für immer hier bleiben, oder sogar an meiner Seite? Aber sie denkt ich ficke meine Cousine. Klasse gemacht. Aber vielleicht ist es besser so das sie geht. Unser Leben ist zu gefährlich. So gerne ich sie für mich hätte. Wer weiß schon, welche Menschen alle heimlich ineinander verliebt sind und es voreinander verschweigen, damit das Leben geordnet bleibt.
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Wir bekamen gerade unser Eis als Nachtisch. Das Essen war wirklich sehr lecker und ich unterhielt mich sehr gut mit Fabio. Für ein Moment vergaß ich all meine Sorgen. Er hat wirklich so ein süßes Lächeln und ist sehr aufmerksam. Als wir fertig mit essen waren bezahlte er und wir liefen Richtung Auto. Fabio wollte mir gerade die Tür öffnen, als er inne hielte und mich anschaute. Er nahm meine Hand und ich schaute hoch in seine Augen. Plötzlich zog er mich zu sich und küsste mich sanft. Er hielt meine Hüfte fest und ich legte meine Arme um sein Hals. Es fühlte sich aber nicht richtig an. Keine Schmetterlinge, nichts. Wir lösten uns voneinander und er schaute mir traurig in die Augen „Wer ist es Mary?" fragte er ruhig. Ich schaute ihn fragend an „Wer hat dein Herz? Ich bin es anscheinend nicht." sofort wurde ich rot. Er öffnete die Tür für mich „Ist schon gut Mary, wirklich" Fabio versuchte zu lächeln.

Während der Autofahrt unterhielten wir uns normal. Gott sei dank keine peinliche Stille. Ich schaute aus dem Fenster raus und dachte nach. Wer mein Herz hat weiß ich ganz genau. Aber ob das alles einen Sinn hat oder geschweige den gesund ist, weiß ich nicht.

Wieder zuhause angekommen war alles dunkel. Wir liefen die Treppe hoch und ich blieb vor Fabio's Tür stehen „Eigentlich müsste ich dich als Mann zur Tür bringen." lachte er, ich schaute zu meiner Tür rüber und wieder zurück zu ihm „Oh ja, nicht das ich gleich noch entführt werde." jetzt lachten wir beide. Er zog mich in eine Umarmung und ging rein. Ich lief auf meine Tür zu und ging auch rein.

Als ich die Tür geschlossen hatte ging ich sofort zum Kleiderschrank rüber und schmiss sofort meine Schuhe in die Ecke. Ich schaute nach einem neuen Schlaf T-Shirt und wollte gerade mein Kleid ausziehen, als plötzlich eine Stimme hinter mir zu hören war „Lass das Kleid noch an Süße." sofort drehte ich mich zu Dante um „Was machst du hier?" „Wie war dein Date?" Verwirrt runzelte ich die Stirn „Ich hab zuerst was gefragt". „Das ist mein Haus." gab er nur von sich. „Das Date war schön." sagte ich auch nur und verschränkte meine Arme vor der Brust. Er saß seelenruhig auf dem Stuhl. Ich musste ihn jetzt einfach fragen „Wer war die blonde Tussi, die schon zum zweiten Mal hier war?!" Dante grinste „Du vertraust mir nicht?" Ich lachte gespielt auf „Dir vertrauen? Wo keine Ehrlichkeit ist, kann auch kein Vertrauen entstehen Dante! Genauso wenig wie.." Ich schluckte das letzte Wort herunter. Er stand auf und kam auf mich zu „Genauso wenig wie was?" fragte er mich. Ich schüttelte mein Kopf, ich hab keine andere Wahl „Liebe Dante! Genauso wenig wie Liebe!" Er blieb vor mir stehen „Du redest von Liebe?" Verdammt, das war wie ein Schlag in den Magen. Total eingeschüchtert schaute ich nach unten, aber er zwang mich wieder in seine Augen zu schauen.

Plötzlich packte er mich im Nacken und küsste mich stürmisch. Sofort erwiderte ich den Kuss und öffnete automatisch meinen Mund „Du gehörst mir Mary." knurrte Dante, ließ aber sofort wieder von mir ab. Keuchend stand er vor mir und schien sichtlich zu überlegen „Mary wir dürfen das nicht tun.. mein Leben ist zu gefährlich." völlig überfordert schaute ich ihn an, wurde aber allmählich wütend „Was willst du dann hier bei mir Dante!" Er starrt mich nur an „Ich weiß es nicht." mit den Worten dreht er sich um und ging in Richtung Tür. Kurz bevor er sie öffnen will blieb er still stehen, als würde er nochmal überlegen. „Die blonde Tussi ist meine und Sofias Cousine. Sie verschafft mir wichtige Informationen wegen der anderen Mafia." mit den Worten verließ er mein Zimmer.

Noch immer war ich geschockt. ‚Mein Leben ist zu gefährlich'. Ich war verdammt nochmal verliebt in Dante! Ich sprang vom Bett auf, lief zur Tür und steuerte Dante's Tür an.

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