Kapitel 5

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Ich schaute mir ein paar Klamotten an, die Sofia mir gegeben hat. Sie hatte wirklich sehr guten Geschmack und die selbe Größe wie ich. Jetzt sah der Kleiderschrank nicht mehr so leer aus. Das erste mal schaute ich mich in meinem neuen Zimmer um und entdeckte hinter dem großen Vorhang ein Balkon. Vielleicht könnte ich dem ganzen hier entkommen? Ich trat heraus und meine Augen weiteten sich. Es ist einfach ein Riesen Anwesen. Ich schaute direkt in den Garten runter, mit einer Riesen Terrasse und einem Pool. Ich stütze meine Hände am Geländer ab und mein Blick ging nach rechts. Dante stand auf seinem Balkon und rauchte. Er starrte mich einfach nur regelrecht an und ich tat das gleiche. Man könnte einfach einen kleinen Sprung machen und sofort wäre man auf dem Balkon des anderen. Kopfschüttelnd drehte ich mich um und ging wieder rein. Ich kann kein Drama heute mehr ertragen.
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Ich stand früh auf um nach Fabio zu sehen. Sofort machte ich mich im Bad fertig und zog den Jogger Set von Sofia an. Darin fühlte ich mich wohl. Kurz vor Fabio's Tür hielt ich inne, dann klopfte ich doch „Herein"

Ich ging auf sein Bett zu „Guten Morgen Prinzessin" kam es sofort von Fabio. Natürlich wurde ich sofort wieder rot „Guten Morgen, wie geht es dir?" Ich sah das er versuchte zu lächeln „Sehr gut, wirklich!" er bewegte sich nur leicht und zischte vor Schmerz wieder auf. Sofort fasste ich ihn an die Schulter und drückte ihn sanft wieder ins Kissen zurück „Nach sehr gut sieht es aber nicht wirklich aus" lachte ich. Die Wunde sieht immer noch nicht gut aus. Ich säuberte sie und gab ihn nochmals eine Infusion „Ich will halt so schnell wie möglich mit dir auf ein Date Mary" Fabio grinste. Ich schaute direkt in seine Augen und verlor mich fast darin. Ich schüttelte meinen Kopf „Ich glaube ich hab deine Dosis zu hoch eingestellt, du halluzinierst ja" scherzte ich und er lachte „Ich bin später wieder da" Fabio nickte.

Zurück in meinem Zimmer musste ich erstmal wieder durchatmen. Fabio macht mich mit seinen Augen einfach verrückt. Er ist wirklich süß, aber mein Ziel ist das er das ganze übersteht. Im Krankenhaus wäre er besser aufgehoben gewesen. Ich setzte mich auf mein Bett. Sucht eigentlich keiner nach mir? Nichtmal aus dem Krankenhaus einer? Normalerweise müsste ich auch Arbeiten.. ein Klopfen riss mich wieder aus meinen Gedanken. Sofia kam herein „Wollen wir Frühstücken Mary?" Jetzt bemerkte ich mein Magen der am knurren war. Ich nickte und folgte ihr.

Wir liefen die Treppe runter und standen im großen Foyer „Wenn du hier links gehst ist das große Wohnzimmer und Rechts ist die Küche" sprach Sofia. Es ist alles so riesig hier. Da ist meine kleiner zwei-Zimmer Wohnung nichts gegen. Wir liefen auf die Küche zu und Sofia öffnete die Tür. Sie ist einfach riesig. Ein großer Esstisch, wo locker 10 Leute dran passen und eine Riesen Küchenzeile mit einer Kochinsel. Ich staunte nicht schlecht „Von jedem Zimmer aus kommt man raus in den Garten, aber jetzt setz dich erstmal." Ich tat was Sofia sagte und lief Richtung Tisch. Direkt vor Kopf saß Dante, er hatte die ganze Küche im Blick. Ich setzte mich extra an das andere Ende des Tisches, aber seitlich. Ich wollte nicht vor Kopf sitzen, Dante verunsichert mich zu sehr.

Sofia stellt uns jeweils einen Cappuccino hin und Croissants. Sie setzte sich vor Kopf hin und wir fingen an zu essen. Ich spürte ganz klar Dante's Blick auf mir. Vorsichtig schaute ich zur Seite, wo
sich mein Verdacht bestätigt. Schnell schaute ich wieder weg als Enrico in die Küche kam mit einem gelangweilten „Guten Morgen" und gegenüber von mir Platz nahm. Er trank nur einen Kaffee, wie Dante. „Wann müssen wir los?" fragte Enrico sichtlich gelangweilt „In einer Stunde, schau bitte ob die Waffen geladen sind" nach dem Satz von Dante hätte ich fast meinen Cappuccino ausgespuckt. Sind das bei denen normale Gesprächsthemen beim Frühstück?! Geschockt schaute ich zu Dante, der mir aber nur ein leichtes schmunzeln und zwinkern zurück gab. Schnell schaute ich wieder weg.

„Ach Mary, wenn du schlau bist dann lass Fabio noch lange im Bett liegen. Er möchte unbedingt mit dir ausgehen" lachte Enrico. Ich versuchte zu lachen und schüttelte meinen Kopf. Könnte ich überhaupt mit so jemanden ausgehen? Sie haben mich alle entführt, das darf ich nicht vergessen. Wie von einer Wespe gestochen sprang Dante auf und lief aus der Küche raus. Ich schaute ihm nach, aber dann direkt wieder zu Enrico.
„Was habt ihr vor? Wofür müssen die Waffen geladen sein?" Enrico lacht nur „Lass gut sein Mary" damit stand er auf und ging auch raus.

„Sofia, so langsam nervt es mich brutal wieso keiner mir antworten gibt! Haben sie vor jemanden umzubringen?" Sofia schaute sich um ob jemand uns beobachtet und nickte mir leicht zu. Mir blieb das Herz stehen. Mit schnellen Bewegungen stand ich auf, lief in Richtung Foyer und rannte förmlich die Treppen hoch. Kurz bevor ich meine Zimmertür erreicht hatte kam Dante aus seinem Zimmer raus. Wie erstarrt blieb ich stehen und sah, wie er sich eine Waffe in das
Sakko steckte. Seine Augen fixierten mich, er kam auf mich zu und blieb vor mir stehen. Instinktiv drehte ich mein Rücken zur Wand. Keiner unterbrach den Blickkontakt. Er stützte sich mit einer Hand an der Wand ab, mit der anderen strich er mir eine Strähne hinter das Ohr. Ich hielt die Luft an. Er kam näher und sein heißer Atem traf mein Ohr „Hast du Angst?" Ich schluckte schwer, aber nickte. Dante lachte auf „Das ist gut, Süße" er entfernte sich zwei Schritte von mir und griff in sein Sakko, wo er die Waffe verstaut hat. Meine Augen weiten sich und ich blieb wie versteinert stehen. Sein Blick ist sehr ausdruckslos und seine Augen fast schwarz. Was hat er vor? Will er mir drohen? Oder mich erschießen? Plötzlich holte er eine Schachtel Zigaretten und ein Feuerzeug raus, zündete sich eine an und stecke alles wieder ins Sakko zurück. Dabei ließ er mich nicht aus den Augen. Er zog einmal an der Zigarette, zwinkerte mir zu und ging den Gang entlang zur Treppe.

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