Kapitel 20

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Mary sah von oben auf mich herab, sichtlich erschrocken über meinen Antrag. Ich weiß einfach, dass ich nie mehr ohne sie sein möchte. Egal wie lange wir uns schon kennen. Sie ist mein Mädchen, daran besteht kein Zweifel. Ich hielt ihr den Ring von meiner verstorbenen Mutter entgegen, den Sofia aufbewahrt hatte.

Sie sagte immer noch nichts, also sah ich sie nochmal fragend an. Langsam wurde ich nervös. Plötzlich sprach Mary doch „Dante, ich weiß nicht. Heiraten? Ich muss mir das nochmal überlegen." Sie versetzte mir einen Stich im Herzen. Langsam stand ich auf und legte den Ring in der Schatulle offen auf ihren Nachttisch. Ich musste es aber so akzeptieren. Ich nickte „Du weißt ja wo du mich findest. Überleg in Ruhe." sofort verließ ich ihr Zimmer.
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Am nächsten Morgen musste ich einfach Mary sehen. Ich lief zu ihr ins Zimmer, sie musste mir jetzt einfach eine Antwort geben. Selbst wenn sie noch etwas Zeit brauchte, ist es auch okay für mich. Ich öffnete ihre Tür, keiner da. Ich suchte das ganze Haus nach ihr ab. Sofia kam mir entgegen „Wo ist Mary?" fragte ich sie. Sie zuckte mit den Schultern. Sofort lief ich wieder in ihr Zimmer und schaute auf dem Nachttisch. Der Ring lag immer noch in der Schatulle offen da. Sie ist weg, die Liebe meines Lebens hat mich verlassen.
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„Also fassen wir nochmal zusammen, du hast ihr den Antrag gemacht und am nächsten Morgen ist Mary verschwunden?" fragte Sofia mich. In der Küche lief sie auf und ab „Das sieht ihr überhaupt nicht ähnlich Bruder!" langsam wurde ich wütend „Verdammt so ist es aber nunmal! Akzeptier es genauso wie ich!" Sofia schaute mich einfach nur an.

Nun fragte ich mich selbst, habe ich es akzeptiert? Mittlerweile weiß ich eins ganz gewiss. Wenn man etwas verliert, was einem wirklich am Herzen liegt, ist das so, als würde man ein Stück von sich selbst verlieren. Man könnte sagen ‚Dante du findest eine neue' aber ich weiß ganz genau, so jemand wie sie? Niemals!

Alle Männer standen plötzlich auch in der Küche. Fabio, Enrico, Lorenzo und Antonio. Völlig aufgebracht wollte ich gerade etwas schreien, als mein Handy klingelte. „Hallo?" sprach ich sofort. Plötzlich ertönte eine mir bekannte Stimme. Sofort sammelt sich die blanke Wut in mir. „Was willst du!" Sofort machte ich mein Handy auf laut, dass alle es hören konnten. „Ach Mr Marcini, ich finde wir sollten unsere Streitigkeiten beiseite legen, was sagen sie?" Er lachte dreckig dabei. „Niemals, wir werden erst Ruhe haben, wenn ich dir dein Leben genommen habe!" Er lachte böse auf „Ich glaube dein Leben hab ich schon hier bei mir, Dante!" Ich verstand nicht. „Was redest du Bastard da!?" plötzlich nahm ich ein Geschrei war. In mir zog sich alles zusammen. Alle schauten sich an. Ich hatte kein gutes Gefühl, keiner sagte etwas. „D-Dante?" hörte ich plötzlich Mary's Stimme und meine schlimmsten Befürchtungen wurden wahr „Mary?" Ich stand kurz davor mich zu übergeben. Sie versuchte zu lachen, aber man hörte das sie weinte „Natürlich will ich dich Heiraten" „Du schlampe solltest so eine scheiße nicht sagen!" Plötzlich war ein lauter Schlag zu hören und Mary schrie so laut auf, dass alle Männer erstarrten. Ich zerdrückte fast mein Handy, Sofia neben Enrico fing an zu weinen und sofort nahm er sie in den Arm. „Du elender Bastard, Ich werde dich umbringen!" mein ganzer Körper zitterte. „Ich schicke dir eine Adresse, dann kommst du her, alleine!" plötzlich hatte er aufgelegt. Ich schmiss mein Handy auf den Tisch und schrie vor Wut. Mary, meine Liebe Mary, sie taten ihr weh. Meinetwegen! Wären wir damals nicht in dieses verfluchte Krankenhaus gelaufen! Ich lief in der Küche auf und ab und zerschlug alles, was sich mir in den Weg stellte. Plötzlich hielt mich Enrico am Arm fest. Ich schaute in sein Gesicht „Wie sieht der Plan aus Dante?"
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Rückblick

Dante verließ mein Zimmer. Meine Schauspielerischen Talente sind anscheint sehr perfekt. Natürlich würde ich ihn Heiraten und nicht lange zappeln lassen. Aus Rache mit den Klamotten lasse ich ihn noch ungefähr eine Stunde schmollen.

Ich legte mich ins Bett und ließ die Balkontür offen. Vielleicht sprang Dante wieder auf mein Balkon. Sofort musste ich grinsen. Wenn er nicht in mein Zimmer rüber kommt, dann geh ich halt zu ihm rüber.

Plötzlich hörte ich wirklich Dante auf mein Balkon springen. Mein ganzer Bauch fing an zu kribbeln. Ich kann mir schon mein Leben als Ehefrau von Dante Mancini vorstellen. Sofort sprang ich auf „Ich hab gehofft das du kommst. Natürlich möchte ich dich heiraten Dante. Ich wollte dich nur ein bisschen zappeln lassen, wegen der Aktion mit dem Wasser heute." lachte ich. Dante bewegte sich nicht. Verwirrt schaute ich ihn an. Es ist dunkel, dass ich sein Gesicht nicht erkennen konnte. „Das ist ja süß." lachte die Person vor mir und jetzt wird mir klar, das es nicht Dante ist. Mit schnellen Schritten kam er auf mich zu. Ich wollte gerade schreien da knallte er mir mit etwas harten gegen den Kopf. Sofort ist alles schwarz.

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