Kapitel 21

329 9 0
                                    

Mit Kopfschmerzen wachte ich auf. Gerade als ich an mein Kopf fassen wollte bemerkte ich, das ich gefesselt bin. Sofort bekam ich Panik und rüttelte fest an den Fesseln, natürlich zwecklos.

Plötzlich kam genau der Mann rein, mit dem ich auf dem Ball getanzt hatte. Martínez. Wütend funkelte ich ihn an. Er setzte sich gegenüber auf den Stuhl vor mir „Guten Morgen Mary Carter. Wir kennen uns schon, wie du sicherlich noch weiß." ekelhaft zwinkerte er mir zu. Ich sagte nichts. „Dein lieber süßer Dante wird bestimmt kommen um dich zu retten, ach Moment warte mal." er tat so als würde er überlegen „Anscheint denkt er, dass du abgehauen bist. Der Antrag war einfach zu viel." Martínez verzog sein Gesicht zu einem Schmollmund. Am liebsten würde ich ihn die Augen auskratzen „Du elender Bastard!" schrie ich ihn an. Er drehte sich lachend um und gab mir eine harte Ohrfeige, das mein Gesicht zur Seite flog. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ohne ein weiteres Wort verließ Martínez den Raum. Seine Anhänger kamen rein, lösten die Fesseln und trugen mich in ein Zimmer. Sie schmissen mich dort hinein und schlossen sofort die Tür ab. Ich schaute mich um. Ein dreckiges Bett und eine Toilette in der Ecke. Super, wie im Gefängnis. Ich sank an der Wand mit dem Rücken herunter, zog meine Beine an mein Körper und fing bitterlich an zu weinen.
_____

Irgendwann öffnete ich meine Augen wieder, als das klicken eines Schlosses zu hören war. Sofort sprang ich auf. Martínez zwei Anhänger kamen herein, zogen mich auf das Bett und hielten mich sitzend fest. Einer von ihnen kam meinem Ohr gefährlich nahe „Der Boss Telefoniert mit Dante Mancini gerade! Du musst ihn nur kurz zu hören geben, dass du noch lebst. Keine Spielchen, nur kurz seinen Namen sagen! Sonst wirst du den nächsten Schlag zu spüren bekommen!" mein Atem ging stoßweise. Der andere Typ fasste grob in meine Haare „Ob du verstanden hast!" Ich nickte hastig und Tränen verließen meine Augen. Der Typ ließ von mir ab.

Martínez kam lachend rein. „Ich glaube dein Leben hab ich schon hier bei mir, Dante!" Ich schaute zu ihm nach oben, sagte aber nichts. „Was redest du Bastard da!?" Dante. Wie erstarrt schaute ich auf das Handy, welches Martínez in der Hand mit Lautsprecher hielt. Plötzlich schlug er mir ins Gesicht. Hätten die Männer mich nicht festgehalten, wäre ich vom Bett gefallen. Laut schrie ich auf. Martínez deutet mir zu sprechen und plötzlich spürte ich eine Waffe an meinen Rücken. „D-Dante?" War alles was ich hervorbringen konnte. „Mary?" Dante's stimmte zu hören tat mir für einen Moment gut. Wenn ich hier und jetzt sterbe, dann soll Dante auch die Wahrheit erfahren. „Natürlich will ich dich Heiraten" Tränen sammelten sich in meinem Gesicht. „Du schlampe solltest so eine scheiße nicht sagen!" Einer der Männer schlug mir mitten ins Gesicht, das ich laut schreiend zu Boden fiel. Alle drei verließen den Raum und schlossen die Tür ab.

Ich blieb einfach auf dem Boden sitzen und weinte bitterlich. Zusammengekauert saß ich an der Wand mit dem Rücken. Innerlich hoffe ich, das Dante kommen wird und mich rettet. Andererseits würde er sich in Gefahr begeben. Egal ob er, oder einer von den Männern. So wie ich sie kenne, werden sie auf jeden Fall kommen. Aber zu was für einen Preis? Für mich? Eine Krankenschwester, die nichts weiter im Leben vorzuweisen hat? Wenn jemand wegen mir stirbt, dann könnte ich damit nicht leben.

Die Tür wurde entriegelt. Mein Herzschlag beschleunigte sich vor Angst. Der ekelhafte Martínez kam herein und lief auf mich zu. „Haben sie keine anderen Hobbys als mich hier besuchen zu kommen!?" fauchte ich ihn an. Vor mir blieb er stehen und trat mir voller Wucht mir seitlich in den Bauch. Schreiend flog ich zur Seite. Sofort versuchte ich mich wieder gerade hinzusetzen. „Warum bringen Sie mich nicht einfach um!" Martínez lachte auf und kniete sich vor mich hin. „Oh kleines keine Sorge ich werde dich umbringen, aber alles zu seiner Zeit." Er kam mir gefährlich nahe und flüsterte mir ins Ohr „Ich will das Mancini zusieht, wie das Leben aus deinen Augen erlischt." Er schaute mir in die Augen. Ohne zu zögern spuckte ich ihn mitten ins Gesicht. Er schloss wütend die Augen, holte sich ein Taschentuch aus dem Sakko raus und wischte sich meine Spucke weg. „Ach Kleines, das wirst du noch bitterlich bereuen. Du hast echt Eier" wütend funkelte ich ihn einfach weiter an. „Vielleicht sollte ich dich einfach Heiraten." lachte er auf und strich mir eine Strähne hinter's Ohr. Wenn ich könnte, hätte ich ihn am liebsten angekotzt und nicht nur angespuckt. „Eher würde ich sterben." lachend stand er auf. „Alles zu seiner Zeit. Ich könnte dich zur Strafe für das spucken auch einfach auf das Bett legen und dir dein verdammtes Leben aus dem Leib ficken!" mein Körper fing an zu Beben. „Keine Sorge, du wirst es noch bereuen." Alles zog sich in mir zusammen. Ohne ein weiteres Wort ging Martínez raus und schloss die Tür ab.

Mein ganzer Körper tat mir weh. Ich fasste mir kurz an die Lippe und schaute dann auf meine Finger. Blut. Vorsichtig hob ich mein T-Shirt hoch. Mein ganzer Körper ist übersäht von blauen Flecken. In den Spiegel würde ich garnicht erst schauen wollen, selbst wenn ich einen hier in diesem dreckigen Zimmer hätte.

Your only limit is your mindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt