Kapitel 14

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„Mary das ist wirklich keine gute Idee." zitterte Sofia am Steuer. Wir fuhren den zwei Autos der Männer unauffällig hinterher. An einer Lagerhalle machten sie halt und stiegen aus. Schnell machten wir das gleiche. Sofia sah ein Fenster, wo wir durch gucken können. Wir konnten jetzt alles hören und sehen. In der Mitte stand ein Stuhl wo ein Mann saß. Er sah ziemlich verprügelt aus. Neben ihn stand Pablo. Woher kannte ich ihn nochmal? Ach ja er wollte das ich ihn ein blase. Was geht hier vor? Sicherlich nichts gutes. Wir schauten weiter durch das Fenster.
Plötzlich kamen die Männer rein, in der Mitte lief Dante.

„Wenn haben wir den da?" sprach ich laut. Natürlich wusste ich, das er für den Scheiß Mafia Boss Martínez arbeitet. Ich ging auf ihn zu und schlug ihn mitten ins Gesicht. Dabei spuckte er in meine Richtung, direkt auf mein schwarzes Hemd. „Du kleiner Bastard hast mein gutes Hemd versaut!" schrie ich den Typen an. Ich schlug ihn nochmal mit der Faust ins Gesicht. „Wo ist Martínez!?" der Typ lachte nur dumm, deshalb sprach ich weiter „Du weiß was jetzt passieren muss, ich hoffe du hast Angst!" schaute ich ihn ernst an und holte ein Messer aus meinem Sakko heraus. Er lachte nur. „Selbst ein Dante Mancini hat Angst vor dem tot!" Ich grinste, kam mit meinem Mund nahe an seinem Ohr heran und flüsterte. „Ich habe keine Angst vor dem tot" ich stach mit dem Messer in seine Brust „den ich bin der tot" drehte das Messer herum und holte es mit einem Ruck wieder raus. „Antonio, Lorenzo bitte beseitigt diesen Abschaum." Sie nickten und schleppten ihn heraus.

Geschockt sah ich Sofia an und sie mich. Tränen sammelten sich in ihrem Gesicht. Flüsternd kam sie nah an meinem Ohr heran „Ich hab noch nie gesehen wie er jemanden umgebracht hat oder überhaupt einer von unseren Männern." Ich nickte nur und deutete das wir still und leise gehen sollten. Leise liefen wir Richtung Auto, was wir etwas weiter weg geparkt hatten.

Enrico hielt mir und Fabio eine Zigarette hin. Wir zündeten uns alle eine an „Meinst du das die Spanische Mafia gleich kommt?" fragte Enrico mich ruhig. Ich zuckte mit den Schultern „Ich hoffe doch, lass uns draußen warten."

Wir sind fast am Auto angekommen. Mein ganzer Körper zitterte und ich weiß das es Sofia genauso ging. Plötzlich hörte ich einen Schuss ganz nah hinter uns. Wie versteinert blieben wir stehen und drehten uns um. Hinter uns stand ein Mann. Ich kannte ihn nicht „Wer seit ihr!?" Sofia fing an stoßweise zu atmen „Sag kein Wort Sofia" flüsterte ich ihr zu. Er feuerte einen weiteren Schuss ab nach oben in die Luft und hielt die Waffe wieder auf uns gerichtet. Das ist alles meine Schuld. Ich schob vorsichtig Sofia Richtung Fahrerseite „Steig ein" sie schaute mich mit Tränen in den Augen an, tat aber was ich sagte. Ich schlug die Tür zu und schaute den Mann an „Ich weiß wer du bist." meinte er plötzlich. Ich sagte immer noch kein Wort „Mein Boss will dich tot sehen." meine Augen weiteten sich. Er lief auf mich langsam zu, mit der Waffe zielte er mir ins Gesicht. Ich schloss meine Augen.

Plötzlich ertönt ein lautes Geräusch oder eher ein Schuss. Bin ich tot? Mein Gesicht fühlt sich sehr nass an. Regnet es? Ich sah an mir runter und fasste mir ins Gesicht. Auf meinen Händen sah ich Blut. Warum bin ich voller Blut!? Total erschrocken schaute ich zu den Typen der Blut spuckt, auf den Knien zusammen sackt und in meine Richtung auf den Bauch fiel. Hinter ihm steht jemand mit gezogener Waffe. Diese Augen hätte ich überall erkannt. Dante zielte immer noch mit der Pistole, obwohl der Typ auf dem Boden schon tot ist. Eher gesagt zielte er gerade auf mich. Mein Herz muss zu Hundert Prozent jetzt stehen geblieben sein. Sein Blick ist sehr wütend. Keiner unterbricht unseren Blickkontakt. Dante nahm die Waffe runter.

„Was zur Hölle tut ihr beiden hier!? Mary du hättest jetzt tot sein können wenn ich nicht gewesen wäre!" Tränen sammelten sich in meinen Augen „Ich bekomme ja sonst keine Antworten von dir!" Er ballte seine Hände zu Fäusten und zittert am ganzen Körper. Dante macht mir Angst. „Steig zu Sofia ins Auto und fahrt nachhause! Wir reden später!" Er schaute so wütend als ich mich nicht bewege. Plötzlich schrie er mich an „Los Mary!" Ich zuckte zusammen, stieg zu Sofia ins Auto und sofort fuhr sie los.

Weder Sofia noch ich sagten ein Wort. Wir sind beide geschockt was da gerade passiert ist. „Sofia, ich kann das nicht. Ich muss weg hier, weg aus Italien." Ich schaute zu ihr rüber mit Tränen in den Augen. Für einen Moment schaut sie mich an, dann aber wieder nach vorne „Mary, dein Gesicht!" Verwirrt schaute ich in den Autospiegel und schrie kurz auf. Mein ganzer Gesicht ist immer noch voll mit Blut und meine Hände auch. Ich holte Taschentücher heraus und versuchte so gut wie es geht alles weg zu wischen. Dabei weinte ich. An mir klebt fremdes Blut.

„Mary ich möchte dir helfen! Flieh zu deinen Eltern, du darfst aber unter keine Umständen zurück nach Oxford! Sag mir auch am besten nicht wo deine Mum wohnt." dankend sah ich sie an und drückte ihre Hand.

Am Flughafen hielt sie an und wir stiegen aus.
„Du wirst den ganzen Tag und die ganze Nacht unterwegs sein. Hier nehm das Geld für das Ticket, etwas zu essen oder sonst was." Sofia zog mich in eine Umarmung. Ich schaute ihr in die Augen. „Ich danke dir. Was willst du Dante erzählen?" sie zuckte mit den Schultern „Einfach nichts, er wird mir nichts tun. Ich bin seine kleine Schwester. Außerdem hast du deine Aufgabe erfüllt." Ich versuchte zu grinsen. „Pass gut auf dich auf."

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