Your only limit is your mind

Kapitel 2

Abrupt ließ der Mann namens Enrico mich los und lief wieder zu seinem Bruder. Ich sank zu Boden und musste erstmal Husten. Die Sterne vor meinen Augen wurden langsam weniger. Ich sah hoch und vor mir stand ein weiterer Mann. Er schaute von oben auf mich herab, direkt in meine Augen. Er hat giftgrüne Augen die Leuchten, außerdem ist er schwarz angezogen. Im Grunde genommen sind alle schwarz angezogen. Er drehte sich um zu dem Mann, der mir als erstes die Waffe ins Gesicht gehalten hat „Was ist passiert Lorenzo? Warum ist Fabio verletzt!" Lorenzo wollte gerade zu sprechen anfangen als Enrico wütend schrie „Die verdammt Schlampe soll meinen Bruder jetzt die scheiß Kugel aus der Brust holen Dante!"

Ich saß immer noch geschockt auf dem Boden, als dieser Dante sich zu mir umdreht. Er lief auf mich zu und ging vor mir in die Hocke. „Du hast gehört was du machen sollst Süße" Langsam bekam ich meine Stimme wieder „Ich bin keine Ärztin!" Dante lachte böse auf und kam mein Gesicht näher. Sein heißer Atem traf mich „Hör zu Süße, wenn du nicht sofort dich an die Arbeit machst, ficke ich dich hier vor versammelter Mannschaft." Er stand auf, ging auf einen Stuhl zu der am Ende des Raumes stand und setzte sich. Aus seiner Hosentasche holte er eine Waffe hervor.

Ich stand auf und ging auf den verletzen namens Fabio zu, den ich das Hemd schon aufgeschnitten hatte. Sein ganzer Körper war voll mit Blut. Ich versuchte mit vielen Tupfern und Binden mir eine Sicht zu verschaffen. Die Kugel ist in der linken Brust „Warum verdammt darf ich kein Arzt dazu holen!" Tränen traten in meine Augen und ich sah nach rechts zu Dante. Er spielte mit der Pistole locker herum. „Umso weniger, umso besser. Ach und wenn er stirbt, dann stirbst du auch." Ich schluckte schwer.

Jedes Mal wenn ich Fabio angefasst habe, schrie er vor Schmerz auf. Ich konnte die Kugel so nicht herausholen, also wollte ich ihn einen Zugang legen. Ich holte mit zitternden Händen die Nadel hervor und legte seinen Arm zurecht. „Was verdammt machst du da!" schrie Enrico mich an. Langsam wurde ich etwas wütend „Ich möchte ihn Intravenös für die Schmerzen Morphin geben! Sonst kann ich die Kugel nicht herausholen! Die Schmerzen werden noch schlimmer, glaub mir!" Enrico schaute mich skeptisch wütend an. Plötzlich griff Fabio zaghaft an meine Hand und ich schaute direkt in seine Augen. Er hatte strahlende blaue Augen und blonde Haare, wie sein Bruder. Er versuchte zu grinsen „Bitte, gib mir das Zeug einfach." Ich hatte eine Gänsehaut und nickte einfach nur. Enrico ließ mich machen.

Lorenzo ging nach draußen durch die Hintertür, Dante saß immer noch auf dem Stuhl und beobachtete mich. Ich spürte seinen Blick auf meinem ganzen Körper.
Warum kommt Amber nicht gucken wo ich bin? Wie lange bin ich schon hier gefangen?

Ich fing an abwechselnd mit Tupfer und Chirurgischen Pinzette zu Arbeiten. Ich hoffe ich mache alles richtig. Wenn ich heute sterben soll, dann ist das so. Meine Hoffnung ist das die Kugel rauskommt, die Männer einfach wieder abhauen und ich sie nie mehr wieder sehen muss.

„Fabio, hören Sie mich? Haben Sie schmerzen?" fragte ich ihn. Es sah aus, als wäre er in Trance. Er schaute mich an und versuchte wieder zu grinsen. Sein Gesicht ist voll mit Schweiß. „Du bist hübsch" kam es von ihm und er schloss wieder die Augen. Ich schluckte schwer.
Plötzlich sah ich die Kugel, packte sie und zog sie vorsichtig heraus. Ich atmete erleichtert auf und nahm sie in die Hand. Durch das Blut am Handschuh war die Kugel so glitschig das sie mir aus der Hand rutschte, zu Boden fiel und unter dem Stuhl von Dante landete. Ich schaute der Kugel nach und dann hoch in Dante's Gesicht. Er grinste ziemlich dreckig.

Sofort widmete ich mich wieder Fabio. Ich desinfizierte die Wunde mit Kochsalzlösung und Nähte die Wunde zu. Ich hab das schon so oft bei den Ärzten gesehen, dass ich es einfach tuh. Es sah auf jeden Fall gut aus. Zum Schluss machte ich noch eine Kompression auf die Wunde.

Ich atmete erleichtert auf und der Bruder Enrico tat das gleiche. Er machte sich natürlich sorgen um seinen Bruder. „Fertig" sagte ich leise. Lorenzo kam wieder herein. Er und Enrico halfen Fabio vorsichtig aufzustehen. Ich zog meine Handschuhe aus „Schnecke, hast du nicht was vergessen?" sprach Dante plötzlich. Verwundert schaute ich nach rechts zu ihm. Er saß breitbeinig auf dem Stuhl, nach hinten gelehnt und die Arme ineinander verschränkt. Ich verstand nicht was er von mir wollte. Als er dies bemerkte sagte er nur „Die Kugel"

Völlig geschockt schaute ich ihn an. Will er ernsthaft das ich unter sein Stuhl krauche während er dort sitzt!? Dante grinste nur. Seine hellgrünen Augen fixierten meine. Plötzlich schaute er zu Enrico, der ihn irgendwas auf Italienisch fragte. Dante überlegte und schaute wieder zu mir. Dann antwortete er nur „Si"

Enrico und Lorenzo haben Fabio rausgebracht. Dante saß immer noch wie vorher auf dem Stuhl. Ich hab mich auch nicht bewegt. Irgendwas liegt in der Luft. Sein Blick beunruhigt mich „Hast du schon die Kugel wieder vergessen Süße?" Jetzt wurde ich wütend „Du willst tatsächlich das ich vor dir auf die Knie gehe und unter dein Stuhl krieche!?" Wieder grinste er dreckig „Oh ja und ob ich das will."