Kapitel 4

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Eine Frau kam herein. Sie schaute uns schockiert an „Dante lass sie los!" er ließ sofort von mir ab und ging wieder Richtung Schreibtisch. Ich schaute die Frau an. Sie müsste in meinem Alter sein. Sie sieht sehr hübsch aus, wie Dante in weiblich. Moment mal was denke ich da? Ich schüttelte gedanklich meinen Kopf. „Sofia, zeig Mary wo Fabio's Zimmer ist." sprach Dante und widmete sich wieder anscheint seiner Arbeit auf dem Schreibtisch.

Sofort stand ich auf und lief Sofia hinterher. Oben im Flur angekommen wo auch mein Zimmer ist blieb sie vor einer Tür stehen. Sie atmete hörbar aus „Es tut mir so leid was mit dir hier gerade passiert.." erst wollte ich sie an zicken, aber ich denke sie kann an der Situation am wenigstens dafür „Schon gut, ich weiß das ich Fabio Pflegen muss. Sonst ist mein Leben vorbei." Ich versuchte zu grinsen. Sofia nahm meine Hand „Hier ist Fabio's Zimmer. Dein Zimmer ein eine Tür weiter und die Tür da" sie zeigte auf die Tür daneben „gehört Dante, dem Boss und meinem Bruder" sprach sie ironisch. Ich hab es mir schon fast gedacht „Also hab ich links Fabio's Zimmer und rechts von mir Dante's Zimmer" Sofia nickte „Und neben Fabio ist noch mein Zimmer falls irgendwas ist" zwinkert Sofia mir zu „Ich muss los aber wir sprechen uns noch Mary." Ich nickte ihr zu und sie verschwand.

Ich klopfte an Fabio's Tür und ein leises ‚herein' war zu hören. Zögerlich öffnete ich die Tür.
Fabio lag in seinem Bett. Als ich mich ihn näherte, sah er garnicht gut aus. Sofort wurde ich panisch „Wie geht es dir Fabio?" fragte ich zitternd. Er grinste mich nur wissend an „Jetzt seit du hier bist gut" ich wurde sofort rot „Ich schaue mir mal deine Wunde an" er lag Oberkörperfrei im Bett. Ich nahm vorsichtig die Kompresse ab und erschrak. Es hat sich entzündet. Verdammt! „Die Männer haben ein paar Sachen aus dem Krankenhaus mitgehen lassen" Ich drehte mich um und ging zum Bettende. Ein kleiner Schrank voll mit Medizin, Kanülen usw. Ich nahm ein Desinfektionsmittel extra für Wunden heraus. Fabio war kurz davor zu fluchen vor Schmerz. Das tat mir schon etwas leid. Ich band die Kompresse neu und überlegte „Ich würde dir gerne einen Zugang legen und Intravenös Antibiotika geben." Fabio sah mir direkt in die Augen. Wow was für Augen.. „Alles klar. Wenn das alles vorbei ist, lade ich dich auf ein Date ein Mary Carter" Ich wurde mal wieder rot aber versuchte zu grinsen „Alles klar Fabio.." „Amato" unterbrach er mich sofort „Fabio Amato" ich nickte und bereitete alles für den Zugang vor.

„Ich bin später nochmal da, wenn alles durchgelaufen ist." Fabio nickte nur. Ich wollte gerade von seinem Bett weggehen da hielt er plötzlich meine Hand fest „Ich danke dir Mary" mein Herz blieb für einen Moment stehen, ich nickte und grinste Fabio zu.

Zurück in meinem Zimmer angekommen saß ich gedankenverloren auf meinem Bett. Ich bin einfach bei fremden Leuten im Haus. Wo bin ich überhaupt? Bin ich noch in Oxford? Wer oder was sind diese Leute? Laut den Waffen haben sie nichts gutes in der Welt verloren. Ein klopfen riss mich plötzlich aus meinen Gedanken. Ich lief in Richtung Tür und öffnete diese. Sofia stand dort „Darf ich reinkommen? Ich hab für dich auch noch ein paar Anziehsachen und Kleinigkeiten mitgebracht." mit einer Geste deutete ich das sie reinkommen darf. Vielleicht bekomme ich jetzt endlich antworten auf meine Fragen.

Sofia setzte sich auf mein Bett, ohne was zu sagen. Nachdem ich mir ein Jogger angezogen hatte, setzte ich mich zu ihr. Für einen Moment war Ruhe. Keine Gedanken, einfach nichts. Aber ich musste etwas sagen „Sofia, wo sind wir? Wer sind diese Leute oder bzw. dein Bruder?" sie schaute mich ausdruckslos an. Ich redete einfach weiter „Bin ich noch in Oxford?" Sofia lachte laut los. Als sie bemerkte das ich nicht lachte hielt sie sofort inne „Mary, du bist in Italien" ich schaute sie nur mit großen Augen an „Wie in Italien? Was machen wir hier?" Sofia schüttelte nur den Kopf „Ich kann/darf dir deine Fragen nicht beantworten Mary.. am besten fragst du" „Dante" unterbrach ich sie sofort. Sofia nickte nur. Wut macht sich in mir breit „Dann werde ich zu Dante gehen" Ich stand auf und machte mich auf Richtung Tür. Sofia griff sofort nach meiner Hand „Pass bitte auf Mary.." Ich schaute ihr direkt in die Augen „Warum?" Sofia schloss ihre Augen, atmete tief durch und öffnete diese sofort wieder „Mary du bist hier bei der Mafia in Italien. Mein Bruder ist der Boss, weil mein Vater in ‚Rente' gegangen ist.." verstört sprang ich vom Bett auf „Mafia?" mir wurde total schwindelig und ich fasste mir an den Kopf „Du solltest dich hinlegen Mary, das war heute alles etwas viel für dich.." Ich schüttelte nur mein Kopf „Ich muss zu Fabio, die Infusion wird durch sein und ich muss sie abnehmen." Sofia nickte nur und verließ mit mir mein Zimmer.

Leise lief ich in Fabio's Zimmer wo plötzlich Enrico neben sein Bett stand. Ohne ein Wort lief ich auf das Bett zu und nahm Fabio die Infusion ab, ohne auf Enrico zu achten. Mit meiner Hand strich ich auf Fabio's Stirn. Er fühlte sich nicht mehr schwitzig an, er hat eine normale Temperatur. Gerade als ich ansetzen wollte zu gehen sprach Enrico „Fabio hält wirklich viel von dir Mary, auch wenn er die ganze Zeit mehr oder weniger unter ‚Drogen' steht und wir dich nicht wirklich kennen." Ich drehte mich nicht zu ihm um und verließ einfach Fabio's Zimmer.

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