-Kapitel 19-

64 2 0
                                    

»Ich möchte dich gerne was fragen.« »Und was?« fragte ich ihn und machte mein Zeichenblock zu.

»Hast du schon Mal vor jemanden gesungen? Oder mit jemanden in einem Duett?« fragte er mich und ich schaute ihn überrascht an. Noch nie hat mich jemand sowas gefragt. Ich hab selten gesungen, wenn jemand im Haus ist oder ich bei jemanden bin. Es war mir einfach zu unangenehm zu singen. Ich war sogar von mir überrascht, dass ich am ersten Tag hier, vor mich her gesungen hab.

»Nein, noch nie. Normalerweise singe ich nur, wenn ich alleine im Haus bin. Wenn jemand da ist, singe ich gar nicht. Mir ist es einfach zu unangenehm vor oder mit jemanden zu singen.« sagte ich und wendete mein Kopf auf mein Zeichenblock auf meinem Schoß. »Es muss dir nicht unangenehm sein, Luna. Wir würden uns freuen, wenn du mit uns singen würdest.« sagte Jongho und ich schaute ihn überrascht an.

Jongho lächelte mich liebevoll an und ich wurde langsam rot im Gesicht. »Ich weiß nicht so Recht, Jongho.« »Bitte Luna.« Jongho ließ nicht locker, doch ich schüttelte den Kopf und schaute aus dem Fenster. »Es tut mir leid, Jongho. Aber ich bin noch nicht bereit.« sagte ich daraufhin und er stand dann auf.

Ich bekam langsam Schuldgefühle, nachdem ich nein sagte. »Jongho, warte.«  rief ich zu ihm und er blieb wie angewurzelt stehen. »Ich möchte es doch gerne versuchen.« Jongho begann zu lächeln und ich merkte wie leicht rot werde. »Dass freut mich echt Luna. Ich bin wieder unten, falls was ist.« ich nickte und dann verließ er mein Zimmer. Ich nahm dann wieder mein Zeichenblock mit Stift, startete wieder die Musik und zeichnete weiter. 

~Zeitsprung: 2 Stunden später~

Als ich keine Lust mehr hatte zu zeichnen, entschied ich mich zu den anderen runter zu gehen und denen Gesellschaft zu leisten. Ich schnappte mir dann mein Handy und verließ mein Zimmer.

Ganz gemütlich ging ich die Treppe runter hörte schon die Jungs im Wohnzimmer gefühlt schon schreien. Ich glaube, dass es keine so gute Idee war, aus dem Zimmer zu gehen. Trotzdem ging ich weiter die Treppe runter und als ich sah das die Jungs im Fernseher Fußball schauten, schüttelte ich nur leicht und kurz den Kopf und ging dann in die Küche und machte mir was zum trinken.

»Dich gibt's auch noch!« kam es von Yeosang. Genervt drehte ich mich um und bereue es jetzt schon wieder, aus meinem Zimmer raus gekommen zu sein. »Klappe.« kam es dann von mir und nahm ein Schluck aus dem Glas. »Ich bereue es jetzt schon, aus meinem Zimmer gekommen zu sein.« sagte ich leicht angepisst, stellte dann mein Glas auf den Küchentresen ab und ging zur Couch und stellte mich hinter den Jungs.

Ich schaute auf den Fernseher und sah, dass die Jungs Fußball schauten. »Setzt dich doch zu uns Luna.« kam es von Hongjoong, doch ich schüttelte meinen Kopf. »Ich passe danke. Fußball ist nicht mein Ding.« wollte wieder gehen, aber ich wurde von Hongjoong aufgehalten.

»Ich möchte nur kurz raus an die frische Luft.« sagte ich dann zu Hongjoong und er ließ dann meine Hand los. Daraufhin ging ich zur Haustüre, zog meine Schuhe an und ging dann raus.

Draußen holte ich erst Mal tief Luft und schaute in den Himmel hoch und sah nur graue Wolken. Plötzlich hörte ich ein leichtes Donnern und meine Nackenhaare stellten sich auf.

Ich gebe es ungerne zu, aber ja ich hab Angst wenn es gewittert. Ganz besonders Abends oder Nachts. Da hab ich noch mehr Angst, als sonst tagsüber.

Auf einmal spürte ich ein kleiner Tropfen auf meiner Wange, weswegen ich diese weg wischte, hoch schaute und wenige Sekunden später ein Tropfen auf meiner Stirn spürte. Daraufhin wurde es immer mehr, doch ich blieb stehen, den Kopf immer noch nach oben gerichtet und schloss meine Augen wegem Regen.

Als es immer mehr wurde, hörte ich nur schwach im Hintergrund die Haustüre auf gehen und jemand mir schnellen Schritten auf mich zu gelaufen. Langsam drehte ich mein Kopf vom Himmel weg in Richtung Haus und sah Hongjoong mit besorgten Gesicht auf mich zu laufen.

»Luna, warum stehst du noch hier draußen? Komm rein, sonst wirst du noch krank.« sagte er dann zu mir und zog mich mit sich zur Haustür. Drinnen zogen wir unsere Schuhe aus und ich meine Jacke aus. Meine Klamotten sind nur ein bisschen nass, was mich echt nicht störte, aber Hongjoong und den Jungs schon.

Ohne etwas zu sagen, lief ich an ihnen vorbei, ging dann die Treppen hoch und steuerte auf mein Zimmer zu.

In meinem Zimmer, zog ich mir erst Mal frische und bequeme Klamotten an, brachte meine nassen Klamotten ins Bad. Dort kämmte ich mir meine nassen Haare und flocht mir zwei lockere Zöpfe. Als ich dann mit meinem Haaren fertig war, ging ich aus dem Bad, runter ins Wohnzimmer.

Unten saßen Hongjoong, Yeosang und Seonghwa im Wohnzimmer auf der Couch und schauten Nachrichten. Ich ging zu ihnen und setzte mich neben Hongjoong, der mich, so wie Yeosang und Seonghwa, mit einem Lächeln anschauen.

»Und jetzt zum Wetter. Heute Nacht erwartet und ein großes Gewitter mit stark Regen. Wir bitten daher alle Bewohner in ihre Häuser zu bleiben. Ihnen noch einen schönen Abend.« toll als würde das Wetter wissen dass ich Angst habe. »Dass wird eine aufregende Nacht.« sagte Yeosang daraufhin und stand dann auf.

Plötzlich wurde es kurz draußen hell und auf einmal donnerte es so hart, sodass ich mein Gesicht Teils in Hongjoongs Brust vergrub und anfing mit zittern.

We break the Wall ~ATEEZ ff~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt