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Ich begann das Pferd abzubremsen als ich den Waldweg nach links abbog. Auf dem Weg ritt ich an einer kleinen Hütte vorbei. „Hey Junge, Hilfe mir mal!" sprach ein Mann. Sofort sprang ich vom Pferd und half dem Mann das Holz aufzuladen wofür er mir zum Schluss einen Penny gab. Ich nickte kurz stieg auf das Pferd und ritt weiter. Gerade wollte ich den Weg der neben einem Backsteinhaus verlief  passieren als ich einen Mann sah der etwas stolperte und einen der Koffer fallen ließ. Sofort bremste ich und rannte zu dem Mann der nun am Boden lag.
„Mon dieu. Ist Ihnen etwas passiert Sir?" fragte ich den Mann während ich ihm aufhalf. Er sah mich an und begann zu lächeln. „Nein danke für die Hilfe junge Dame." ich war kurz irritiert. „Sie sind der erste der mich als Mädchen auf meinem Weg hier her erkennt Mr. äh." „Mr Blythe. Aber nenn mich gerne John. Und natürlich sieht man das jeder der was anderes sieht sollte sich womöglich eine Brille kaufen." sprach er lächelnd. Ich konnte nicht anders als zu grinsen. „Brauchen Sie noch bei etwas anderem meine Hilfe?" fragte ich freundlich nach.
„Oh nein danke liebes. Obwohl könntest du meinem Sohn Bescheid geben das wir gleich abreisen wollen?"
„Ja natürlich. Wo wollen Sie denn hin? Es wäre schön gewesen in der Nachbarschaft schon jemanden zu kennen." sprach ich tatsächlich etwas betrübt. Der Mann war mir ziemlich sympathisch gewesen.
„Oh nicht doch. Wir machen nur eine Reise." sprach er und begann zu Husten. Er jetzt fiel mir auf das er krank aus sah. 
„Das freut mich. Wenn Sie noch mal Hilfe brauchen lassen Sie es mich wissen." sprach ich und schenkte ihm ein Lächeln.
„Danke äh?" er sah mich fragend an.
„Oh wie unhöflich von mir. Mon dieu. Ich bin Louisé Rodriguez." sagte ich.
Worauf hin er nickte.
„Wo finde ich Ihren Sohn?"
„Hinter dem Haus Mrs Rodriguez." sagte er zwinkerte weshalb ich anfing zu kichern. Ich setzte mich in Bewegung lächelte noch mal bevor ich um das Haus herumlief. Ich sah in die Luft und streckte meine Hand aus um das vom Baum fallende Blatt aufzufangen als ich zu Boden fiel. Ich sah auf um den Grund für mein fallen zu sehen.
„Tut mir leid Miss. Sind Sie verletzt?" fragte er mich und streckte seine Hand aus um mir auf zu helfen.
„Miss?" fragte ich grinsend nach dem er mir aufgeholfen hatte. „Äh ja ich ähm." sagte er und kratzte sich verlegen im Nacken. „Schon gut." sprach ich und hob meine Mütze auf.
„Bist du Französin? Du hast diesen Akzent." sprach er.
„Oui, ich bin halb Französisch halb Spanisch." sagte ich und lächelte.
Ich spürte wie er mich musterte worauf ich ihn auch musterte. Ich musste schon zu geben das er wahnsinnig attraktiv aussah. Er hatte dunkle Locken und Haselnussbraune Augen. Als ich genauer hinsah bemerkte ich die wenigen Sommersprossen auf seiner Nase und unter den Augen. Kurz darauf blieb ich wieder an seinen Augen hängen. Ich räusperte mich und holte uns auf der Trance. „Ich soll dir von deinem Vater Bescheid geben das ihr in kürze anreisen wollt. Er ist ein wirklich netter Mann." sagte ich und lächelte.
„Du kennst meinen Vater?" fragte er und seine Stimmung änderte sich.
„Ja ich habe ihm geholfen er war gestürzt." meinte ich etwas verunsichert. 
„Oh tut mir leid ich wollte nicht unhöflich wirken. Danke das du ihm geholfen hast würde nicht jeder tun. Ähm wie war dein Name?" fragte er und hatte ein verschmitztes Lächeln auf dem Gesicht.
„Ich bin Louisé. Louisé Rodriguez. Ich wohne seit heute in Avonlea und habe mich umgeschaut."
„Oh Mrs. Rodriguez darf ich mich ihnen vorstellen ich bin Gilbert Blythe." sprach er und machte eine Art Verbeugung vor mir worauf ich anfing zu lachen. „Gilbert du musst gehen . Ihr wollt doch abreisen."
„Hatte ich ganz vergessen." sagte er und setzte sich in Bewegung. Ich folgte dem Jungen. Und blieb neben ihm und seinem Vater kurz stehen.
„Auf Wiedersehen Mr. Blythe. Auf Wiedersehen Gilbert. Viel Spaß Ihnen bei der Reise und lassen Sie es mich wissen wenn Sie Hilfe brauchen." sprach ich. Und ging zu meiner Stute.
„Tut mir leid das du warten musstest. Ich schätze den Rest von Avonlea müssen wir uns morgen weiter ansehen." sagte ich winkte den Blythes zum Abschied und machte mich auf den Weg nach Hause.

Dr. Gilbert BlytheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt