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Ich blieb stehen. „Was?" meine Stimme wurde lauter da ich jetzt keine Nerven für so einen Idioten wie Billy hatte. „Was läuft da eigentlich zwischen dir und Blythe?" fragte er nun. „Was soll da laufen?" stellte ich die Gegenfrage wusste jedoch worauf er anspielt. „Hey Bud." hörte ich nun eine Stimme hinter Billy und ich atmete erleichtert aus. „Hallo Gilbert." sprach Billy und sah wieder zu mir. „Tut mir leid falls ich störe aber ich müsste deine Begleitung jetzt entführen." meinte Gilbert verhackte unsere Arme mit einander und zog mich so mit sich. „Ich dachte ich rette dich mal." sprach er grinsend. „na klar mein Ritter in goldener Rüstung oder wie?" und er musste lachen.

Ich saß am Bett von John und ich wusste nicht was es war doch ich hatte so ein ungutes Gefühl im Bauch.
„John wie geht es dir wirklich?"
„Ach mein Kind. Es geht mir-" doch bevor er seinen Satz beenden konnte schallte sein Husten durch den Raum und ich sah ihn traurig an. „Dein Gesundheitlicher Zustand wird immer schlechter. Lüg mich bitte nicht an." summte ich und merkte wie meine Augen glasig wurden.
„Versprich mir eines. Bitte pass mir auf Gilbert auf." ich nickte „Ich verspreche es. Das ich dieses Versprechen jedoch brechen würde und es genau andersrum laufen würde wusste ich bis dato jedoch nicht.

Es war bereits dunkel als ich mich auf den Weg nach Hause gemacht hatte. Ich schreckte zurück als es neben mir im Wald knackte. Ich blieb kurz stehen konnte jedoch nichts erkennen. Ich schrie als etwas aus dem Wald gerannt kam. „Louisé?" fragte eine Stimme die ich nur all zu gut kannte. „Mon Dieu! Anne du kannst mich doch nicht so erschrecken! Was machst du hier draußen?!" ich versuchte meinen Atem und mein schnell pochendes Herz zu beruhigen. „Ich war auf der Suche nach etwas und du?"
„Ich war noch eine Runde spazieren und hatte die Zeit verpasst." erst jetzt viel mir auf wie dumm meine Ausrede war da ich ja meine Schulbücher noch dabei hatte. „Ich liebe die Natur auch so sehr." meinte sie dann. „Ich werde jetzt nach Hause gehen. Auf Wiedersehen Anne von Green Gables." sprach ich schnell und lief nach Hause.

In der Nacht schreckte ich aus meinem Schlaf und ging ans Fenster um Frische Luft zu schnappen. Doch das einzige was ich roch war Rauch. Ich beugte mich weiter aus dem Fenster und konnte in der Ferne die Rauchwolke gen Himmel empor steigen sehen. Ich zog mir meine Hose an und wechselte das Nachtkleid gegen einen Pullover. Ich rannte in den Flur doch dort kam mir nur meine aufgeregte Mutter entgegen. „Es brennt! Im Haus der Gillis. Schnell nimm so viele Eimer aus der Scheune wie du finden kannst und lade sie auf die Kutsche Charles hat diese schon fertig gemacht."

Die kalte Nacht Luft wehte um unsere Köpfe als wir mit der Kutsche die Straßen entlang fuhren. Der Geruch von verbranntem Holz wurde immer stärker umso näher wir der Quelle kamen. Als wir ankamen wuselten viele Menschen durcheinander. Wir schienen recht spät angekommen zu sein denn ich erkannte Gilbert am Dach auf einer Leiter. „Sind alle draußen?" hörte ich jemanden schreien. „Nein! Mein Baby ist da noch drinnen!" schrie Rubys Mutter zurück. „Warum sind alle Türen und Fenster offen?" fragte Anne Diana neben mir. Diese rannte drauf hin zu einer Kutsche und holte eine Decke.

„Anne? Anne! Warte!" schrie ich ihr zu und sie blieb stehen. „Du schließt Türen und Fenster und ich hole das Baby da raus verstanden?!" sie nickte und wir rannten los.  Im ganzen Haus stand der Raum schon ich hustete. Anne lief die Treppe rauf und rannte ins erste Zimmer am Ende des Flures. Ich folgte den Schreien des Babys.

Als ich die Tür öffnete schlugen mir die Flammen entgegen. An dem Fenster gerade zu sah ich Gil mit einem Eimer Wasser in der Hand. Er sah mich besorgt an. Ich lächelte und zog die Tür zu. Ich rannte den Flur entlang und stolperte. Schmerz machte sich in meiner Hand breit. Ich schluckte als ich das Blut an meiner Hand sah. Doch dann wurden sie lauter. Ich hörte das Baby. Ich sprang auf und öffnete die Tür vor mir. Auch hier waren vereinzelt schon Flammen. Das Bett des Säuglings war umgekippt und es lag hilflos auf dem Boden. „Hey mein kleines. Komm ich hole dich hier raus." ich begann wieder stark zu husten und meine Augen tränten da diese durch den Rauch brannten.

Als ich aus dem Fenster sah erkannte ich wie Anne das Haus verlassen und auf der Wiese neben Mrs. Cuthbert saß. Ebenfalls sah ich meine aufgelöste Mutter die das Gebäude mit ihren Augen absuchte. Ich hüllte das Baby in ein Tuch und zog es unter meinen Mantel.

Hustend lief ich die Treppe hinunter und achtete genauestens auf das Baby in meinen Armen. Ich stieß die letzte Tür auf die mich zur frischen Luft trennte auf und versuchte einzuatmen doch der Rauch saß in meinen Lungen und ich hustete. Meine Mutter kam auf mich zu doch bevor sie etwas sagen konnte drückte ich ihr das Baby in die Hände bevor ich hustend zu Boden ging.

Dr. Gilbert BlytheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt