TW! In diesem Kapitel kommt wieder ein Trigger vor der mit Gewichtsabnahme zu tun hat ich markiere das ganze wieder mit Strichen.
„Lou? Louisé? Louisé Rodriguez!" rief die Stimme hinter mir und ich blieb stehen. Ich schniefte als ich mich umdrehte und das Gesicht von Gilbert vor mir sah. „Wieso bist du hier? Wieso hast du nicht auf meine Briefe geantwortet?!" meinte er nun und ich konnte seine wütende Stimme heraus hören. „Das selbe könnte ich dich fragen." verwirrt sah er mich an. „Was meinst du?" „Jetzt spiel nicht den Unwissenden. Ich habe dir Briefe geschrieben ein ganzes Jahr lang und du hast auf keinen geantwortet." sprach ich wütend und Tränen stiegen mir erneut in die Augen. „Ach ja? Du wusstest doch ganz genau das ich auf einem Dampfschiff gearbeitet habe und deshalb nicht in Avonlea war. Anne konnte mir doch auch Briefe schicken." sprach er genau so wütend wie ich zuvor. „Was? Nein das wusste ich nicht. Hat es dir keiner gesagt? Ich lebe seit kurz nach dem Tod deines Vaters nicht mehr in Avonlea!" sprach ich immer noch angesäuert. „Ach ja? Und wieso?" fragte er immer noch wütend.„Weil ich Waise bin Gilbert Blythe genauso wie du! Meine Eltern sind ermordet worden und mein Bruder hat den Kontakt zu mir abgebrochen. Ich habe in dem selben Waisenhaus wie Anne gelebt bis ich von dort verschwunden bin! Unser Hof alles was wir besessen haben wurde versteigert! Ich habe nur noch Mary meine Ziehmutter." seine Gesichtszüge wurden sanft. Er kam auf mich zu und umarmte mich. „ich habe dir tausend Briefe geschickt Blythe. Und du hast auf keinen geantwortet." schluchzte ich in seine Brust. „Es tut mir so leid Lou. Ich wusste von all dem nichts. Ich hätte für dich da sein sollen."
„Nein. Ich hab das Versprechen gebrochen was ich John gegeben hatte. Ich habe ihm versprochen für dich da zu sein." ich löste mich von ihm als er mich musterte. „Deine Hände sind eiskalt."erst jetzt viel mir auf das ich nur mein dünnes Kleid mit der weißen Schürze trug und die Kälte begann an mir hoch zu kriechen. Gilbert zog seinen Mantel aus und legte ihn mir um die Schultern.
Zum ersten Mal seit seiner Ankunft musterte ich ihn. Er war ein ganzes Stück gewachsen und auch seine Gesichtszüge sind markanter geworden. Jetzt bemerkte ich das auch er mich musterte. „Wirst du uns zurück nach Hause begleiten?" fragte er mich plötzlich und mein Lächelnd verschwand. „Oh Gil. So gern ich auch wieder öfter bei dir, Prissy und Jane wäre. Ich kann meine Mutter nicht zurück lassen. Mary hat mich aufgenommen da kann ich sie nicht zurück lassen." ich wusste das er mich verstehen würde. „Prissy sie heiratet morgen Mr. Phillipps. Ich denke sie würde sich sehr freuen ihre beste Freundin wieder zu sehen." meinte er. Ich nickte. „Dann werde ich euch morgen nach Avonlea begleiten. Wäre es möglich eine wie soll ich sagen eine Nacht bei dir zu verbringen?" „Aber natürlich."
Es war bereits Abends als ich zurück nach Hause kam. Ich seufzte als ich es betrat. „Mutter?" „Ja?" kam es aus unserer Küche. Ich fing an stark zu Husten weshalb meine Mutter mich besorgt ansah. „Darf ich morgen bitte mit Gilbert und Bash nach Avonlea fahren? Meine beste Freundin heiratet." sie nickte. „Dann geh jetzt sofort zu Bett damit du morgen auch ausgeschlafen aussiehst." ich ging schnell in mein Zimmer und zog mich aus. ________________________
Als ich in den Spiegel sah bemerkte ich das ich ziemlich dünn geworden war. Meine Schlüsselbeine so wie meine Rippen stachen mehr hervor als sonst. Ich dachte mir nichts dabei und zog schnell mein Nachthemd über.
__________________________
Müde stand ich aus meinem Bett auf. Ich griff zum Schrank und zog mein schönstes Kleid heraus. Es war aus dem Kleiderladen von Miss Jeannie. Mum, Jocelyn und Constance hatten es mir zu Weihnachten geschenkt. Ich zog es über konnte jedoch die Schnüre für das Kleid nicht verschließen ich lief also nach draußen. In den kleinen Aufenthaltsraum.„Oh ähm Guten Morgen Gil. Könntest du mir äh helfen?" ich drehte mich mich zu ihm um und zeigte ihm mein kleines Problem. „Natürlich." ich spürte seine Finger auf meinem Rücken als er nach den Schnüren griff. Sofort lief mir ein angenehmer Schauer über den Rücken. Vorsichtig schnürte er es zu und machte eine Schleife. Lächelnd drehte ich mich um. „Danke." sprach ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange als ich realisiert hatte was ich getan hatte lief ich mir hoch roten Wangen in mein Zimmer und begann meine Haare zu machen.
Ich schreckte hoch als Gilbert in der Tür erschien. „Ich habe noch etwas für dich. Ich habe es von meiner Reise mit dem Dampfschiff mitgebracht." Er kam zu mir und zeigte mir ein wunderschönes silbernes Armband. „Es ist wunderschön." er lächelte und schloss es um mein Handgelenk.
„Kommt ihr zwei Turteltauben. Wir verpassen noch unseren Zug nach Avonlea." sprach Bash grinsend worauf ich meine Augen verdrehte.
DU LIEST GERADE
Dr. Gilbert Blythe
FanfictionAls das Mädchen Louisé Rodríguez mit ihrer Familie nach Avonlea zieht hätte sie nicht gedacht welche Herausforderungen sie dort erwarten. Als dann ihre Eltern bei einem tragischen Unfall versterben und ihr Bruder sie im Stich lässt wird sie Waise wi...