"Nives!", hörte ich Riziero hinter mir, doch ich schnappte mir die Haare dieser Nutte und riss ihren Kopf so stark nach hinten, dass sie aufschrie und erste Tränen über ihre Wangen liefen.
"Erst ficken und dann heulen!?", brüllte ich sie an und zitterte vor Hass und Zorn bereits am gesamten Körper. "Wie lange!? Wie lange geht das schon!?", fügte ich mit bebender Stimme hinzu und stieß sie wütend zu Boden. Sie fing bitterlich an zu weinen und hauchte immer wieder, dass es ihr leid tat. Doch genau das trieb mich nur noch mehr in den Wahnsinn! Wieso dachten Menschen immer, sie könnten Fehler machen und andere verletzen, nur um dann heulend zu hoffen, ihnen würde vergeben werden.
"Nives! Beruhige dic-"
Ich spürte Riziero direkt hinter mir und holte mit voller Wucht aus, um ihm meinen Ellbogen direkt ins Gesicht zu schlagen. Er stöhnte Schmerz verzerrt auf und taumelte einige Schritte nach hinten, während ich vor dieser Nutte in die Hocke ging und erneut ihre Haare ergriff.
"Ich hab dich verfickt noch mal etwas gefragt!", warnte ich sie und als ihre aufgequollenen Augen genau auf meine trafen, schluchzte sie mehrere Male laut auf.
"Schon einige Wochen! Es tut mir so leid! Glaub mir das bitte!", gab sie weinend von sich und ich konnte nicht mehr anders, als aufzustehen und sie an ihren Haaren mit mir ins Badezimmer zu zerren.
"Was tust du!? Hör auf!", mahnte mich Riziero, doch ich schlug ihm die Badezimmertür vor der Nase zu und schloss ab, um das Mädchen dann genau den Spiegel zu stellen. Sie wehrte sich nicht - stand nur da wie ein Häufchen Elend und traute sich nicht mal mehr mich auch nur anzusehen. Mitleid? Nein! Dafür war ich zu zerfressen von meinem Stolz, der nicht zuließ, dass noch eine andere Emotion außer Zorn durch meinen Verstand rauschte.
"Er meinte, zwischen euch ist es nichts Ernstes", versuchte sie sich mit zitternder Stimme zu erklären, doch ich hörte ihr gar nicht mehr zu und nahm aus dem Spiegelschrank vor mir eine Schere in die Hand, die sie plötzlich mit großen Augen musterte. "Bitte! Es tut mir doch-"
"Psssst", unterbrach ich sie und spürte dabei mein Herz bis zu meinem Hals schlagen. "Ich werde dir nicht weh tun."
Sie zitterte am ganzen Körper und ich stellte mich genau hinter sie, um hasserfüllt damit anzufangen, ihre Haare abzuschneiden. Ich riss immer wieder Strähnen nach hinten und setzte die Schere genau an ihrem Kopf an, während mir aber Gedanken davon durch den Verstand rauschten, ihre die Schere direkt ins Herz zu rammen.
Kein Wort kam mehr aus ihrer schluchzenden Kehle, während ich immer weiter machte und erst aufhörte, als kein langes Haar mehr übrig war und sie vor mir auf die Knie fiel.
"Du wirst nie wieder was mit einem Typ haben, der vergeben ist! Hast du mich verstanden!", brüllte ich zu ihr herab und nachdem sie nickte, ließ ich die Schere fallen und betrachtete vor mir mein Spiegelbild. Meine Atmung überschlug sich und obwohl sie nur das bekommen hatte, was sie verdient hatte, überkamen mich schlagartig Gewissensbisse. Ich verdrängte diese jedoch schnell wieder und sah ein letztes Mal zu ihr herab. "Wenn du mich in der Schule siehst, dann wage es dich nicht, dein Gesicht nach oben gerichtet zu halten! Am besten verkriechst du dich und betest, dass wir uns nie wieder begegnen!"
Sie nickte erneut voller Verzweiflung und krümmte sich über die hellen Fliesen. Ich wandte mich ab von ihr und drehte mich herum, um die Tür zu öffnen, an die Riziero bereits die ganze Zeit hysterisch geklopft hatte.
Kaum standen wir uns erneut gegenüber, riss ich seine Kette von meinem Hals und warf sie ihm direkt vor seine Füße.
"Du Bastard bist es nicht mal wert, dass ich auch nur noch einen weiteren Gedanken an dich verschwende!"
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Obsession with my bodyguard
RomanceDarkromance / Age Gap ____ Was für ein Leben lebst du, wenn nichts was du tust, eine Rolle spielt? Was ist, wenn deine Eltern Geheimnisse haben... Geheimnisse über die Vergangenheit, wegen der du keine Freiheit, keine Antworten und auch keine Jugend...