Das war das Einzige, was er gerade tun konnte. Wegrennen.
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Percy rannte den Highway entlang, ohne auch nur einmal zurückzublicken. Nach wenigen Kilometern blieb er schlussendlich stehen und ließ sich ins Gras fallen.
Er war total außer Atem. Percy hatte keine Ahnung, wie er zurück nach Manhattan kommen sollte. Dort war seine Wohnung. Oder vielleicht sollte er erstmal seine Mutter aufsuchen. Was würde sie denken? Ob Chiron sie schon informiert hatte? Er musste es selbst herausfinden.
Percy hatte weder ein Handy, noch eine Karte, die er verwenden konnte, um zurück nach Manhattan zu finden. Vielleicht sollte er per Anhalter fahren. Ja, das war wohl die beste Idee.
Stundenlang wartete er auf dem Standstreifen auf ein Auto, was ihn mitnehmen würde. Doch keines der wenigen Autos blieb stehen. Bis auf eins. Ein weißer BMW stoppte auf dem Standstreifen neben ihm.
„Willst du mitfahren?", fragte ein älterer Mann mit einem Stoppelbart. Er hatte warme, braune Augen und ein breites Grinsen. Er wirkte nett, weshalb Percy beschloss, in den Wagen zu steigen. Natürlich musste er vorsichtig sein. Jeder und Alles konnte ein Monster sein.
„Ich bin Kenny. Wie heißt du?", fragte Kenny mich.
„Ich heiße Percy", antwortete Percy freundlich.
„Und, wohin solls gehen?", fragte er und startete den Motor wieder, um zurück auf den Highway zu fahren.
„Am Besten Manhattan, falls das geht", meinte Percy hoffnungsvoll und starrte auf den Highway vor ihm.
„Manhattan klingt gut. Ich habe dort ein Café. Muss sowieso mal dort vorbeischauen", meinte er und schaltete Musik ein. Der Typ hatte echt einen seltsamen Musikgeschmack, aber das interessierte Percy im Moment nicht. Er musste erst einmal realisieren, was gerade überhaupt geschehen war.
„Was hast du dort eigentlich getrieben? Auf dem Highway, meine ich", fragte Kenny mich.
„Hab mich ein bisschen verirrt", meinte Percy nur und versuchte, dem Thema auszuweichen. Er konnte ihm wohl kaum verraten, wieso Percy wirklich dort draußen gewesen war.
„In so einem Alter kann das ja mal passieren", meinte Kenny lachend. „Bist Student, stimmt's?"
„Ja, ich studiere Meeresbiologie. Hier direkt in Manhattan", antwortete Percy und entspannte sich nun etwas. Kenny schien wirklich kein Monster zu sein.
„Sehr schön, ein toller Job. Macht bestimmt Spaß."
„Ja, sehr. Nur muss ich gucken, ob ich das auch finanzieren kann", murmelte Percy den letzten Satz.
„Deine Eltern greifen dir doch bestimmt unter die Arme", vermutete Kenny. Percys Gedanken schweiften zu seiner Mom Sally ab. Würde sie auch so denken, wie die anderen? Würde sie mich enterben? Oder würde sie zu mir halten?
„Na ja, ich habe ein bisschen Mist gebaut", meinte Percy und dachte an die ganzen zerstörten Gebilde im Camp. Dabei war das nicht einmal er gewesen.
„Ach, in dem Alter passiert das auch mal. Entschuldige dich einfach ordentlich und dann werden sie dich auch unterstützen", riet Kenny ihm. Ob das so einfach war? „Und wenn nicht, kannst du ja nebenbei auch noch bei kleinen Nebenjobs arbeiten, nicht?"
„Stimmt, aber dafür müsste ich mir erstmal einen suchen."
„Wenn du magst, kannst du gerne bei mir im Café arbeiten, wir brauchen sowieso noch ein paar Helfer", schlug Kenny vor.
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Percy Jackson - I am Back
FanfictionPercy Jackson flieht aus den beiden Camps und startet ein neues Leben als Assassin im Universum. Er lebt dort ein tolles Leben, bis er auf eine Mission auf der Erde geschickt wird und für längere Zeit wieder ins Camp geschickt wird. Dort trifft er a...