Kapitel 5

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Und genau in diesem Moment wünschte sich Nikos, andere Gastgeber. Gastgeber, die er nicht kannte.

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Er blickte seiner Ex-Freundin direkt ins Gesicht, und sie wusste nicht einmal, wer wirklich vor ihr stand. Neben ihr standen ebenfalls Percys alte Freunde, die genauso wenig wussten, wie Annabeth. Wieso lebten sie noch? Wieso waren sie nicht schon längst gestorben? Wurden sie vom Olymp unsterblich gemacht? Waren sie nun genauso wie Nikos? Unsterblich?

„Willkommen im Camp-Half-Blood", begrüßte Annabeth uns. „Wir nehmen eure Hilfe dankbar an."

Ach, tut ihr das?, dachte Nikos in seinem Kopf und stellte sich und die anderen vor. „Ich heiße Nikos, das ist Mendo, hier ist Yamila, Bowie, Elwin und Lilith."

Yamila stieß mir ihren Ellenbogen in die Seite. „Ach ja, wir sind auch sehr glücklich darüber, euch helfen zu können", fügte Nikos noch hinzu.

„Eure Hütte steht hinter der Poseidon Hütte. Ich kann sie euch zeigen, wenn ihr wollt", bot Annabeth uns an. Auch das noch, ausgerechnet hinter meiner alten Hütte.

„Nein danke, wir finden uns zurecht", antwortete Nikos kühl.

„Gut, wie ihr wollt. Um 19 Uhr findet das Abendessen statt und danach gibt es ein großes Lagerfeuer im Amphitheater."

„Danke, wir werden da sein", meinte Nikos und bedeutete den anderen, ihm zu folgen.

„Hättest du wirklich so schroff sein müssen?", fragte Yamila Nikos. „Sie waren doch auch ganz nett."

„Weil sie nicht wissen, wer wir wirklich sind. Du weißt doch, was sie mir angetan haben", murmelte Nikos grimmig.

„Schon, aber wenn du so gemein bist, werden sie misstrauisch. Wir sind hier, um ihnen zu helfen, aber wenn wir ihnen immer so gemein gegenübertreten, denken sie, wir sind nicht hier, um ihnen etwas gutes zu tun", erklärte sie Nikos.

„Gut, ich versuche, mich zusammenzureißen. Tut mir leid, Leute", meinte Nikos und sie betraten ihre Hütte. Sie schien von außen kleiner als von innen. Durch Chaos Zauber war die Hütte von innen mindestens 8 Mal so groß, wie von außen.

„Wow, das ist ja der Hammer!", rief Mendo lauthals und warf seine Tasche in ein leeres Bett des einen Zimmers. Die Hütte war so aufgebaut, dass man direkt erstmal in ein großes Wohnzimmer kam. Rechts und links befanden sich zwei Türen, hinter denen sich einmal das Zimmer für die zwei Mädchen und eines für die vier Jungs befanden.

„Das ist mein Bett", rief Bowie und warf seine Tasche ebefalls auf eines der Betten.

„Das ist meins", rief Nikos und belegte eines der oberen Betten.

„Dann muss ich wohl das hier nehmen", meinte Elwin betrübt und schmiss seine Tasche unter das Bett von Bowie.

„Ich geh ein bisschen erkunden. Es hat sich bestimmt viel verändert hier", kündigte Nikos an und kaum hatte er die Hütte verlassen, stieß er gegen Annabeth und die anderen sechs. Außerdem stand neben ihnen auch noch Grover. Auf einmal spürte Nikos Grovers Stimme in ihm.

Mist, der Empathielink!, dachte Nikos und unterdrückte die Verbindung, sodass sie sich nicht mehr unterhalten konnten.

„Können wir dich kurz was fragen, Nikos?", begann Annabeth, als Grover sie unterbrach.

„Annabeth, ich habe gerade Percy durch den Empathielink sprechen hören", meldete Grover total aufgeregt.

„Was? Wirklich? Was hat er gesagt?", fragte sie ebenfalls aufgeregt.

„Ich habe nur das gehört: Mist, der Empathilink!, dann hat er die Verbindung unterdrückt."

„Das heißt, er muss hier irgendwo sein!" Annabeth schien vor Freude auf der Stelle hüpfen zu wollen, doch riss sich zusammen.

Percy Jackson - I am BackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt