Kapitel 23

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„Einen Antrag?", fragte Nikos erstaunt. „Einen Heiratsantrag?"

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„Ja, einen Heiratsantrag. Ich war mir wirklich sicher, dass wir für immer zusammenbleiben würden. Ich dachte, ich hätte noch Zeit, hab es immer wieder aufgeschoben, weil ich Angst vor einem Korb hatte, dann war es irgendwann zu spät." Annabeth schaute traurig in die Ferne, durch das Fenster.

Auch Nikos dachte darüber nach. Von Zeit zu Zeit bereute er es immer mehr, dass er weggerannt war. Wäre er einfach geblieben, hätten sie gemeinsam gegen die Eidolonen kämpfen können, dann wären sie glücklich gewesen. Sie hätten geheiratet und eine glückliche Familie gegründet. Er hatte alles zerstört.

„Ach ja, ich wollte dir noch etwas geben", meinte Nikos und stand auf, um die Sachen aus seinem Regal zu holen. Dabei musste er darauf achten, dass er nicht aus Versehen auf eine der Hände trat der anderen trat.

„Hier. Ich konnte die Sachen aus der Hütte holen, bevor sie von den anderen Trümmern zerstört wurden. Ich dachte, du würdest dich darüber freuen", meinte Nikos und überreichte ihr die Sachen aus der Poseidonhütte.

„Bei den Göttern, danke, Nikos. Du weißt gar nicht, wieviel mir diese Sachen bedeuten", meinte Annabeth und gab Nikos eine feste Umarmung.

„Kein Problem. Das ist das mindeste, was ich für dich tun kann", meinte Nikos grinsend und setzte sich auf sein Bett. „Wir sollten lieber schlafen gehen, nicht dass wir morgen zu müde sind."

Beide legten sich zurück in ihr Bett, beziehungsweise Schlafsack. Nikos konnte die Nacht ruhig durchschlafen, genauso wie Annabeth.

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„Aufwachen, ihr Schlafmützen", rief Jason durch die Hütte und weckte damit die restlichen Camper, die noch nicht wach waren.

„Boah, ist das ein Gedränge hier", stöhnte Piper und quetschte sich durch die Menschenmenge nach draußen.

Auch die anderen drückten sich aus der Hütte, um endlich wieder richtig Luft holen zu können.

„Wen werden wir schicken?", fragte Nikos in die Runde.

„Wir haben ein paar Hermes und Apollo Leute rausgesucht. Ich glaube, das wäre am effizientesten", meinte Annabeth und legte ihren Kopf in den Nacken.

„Wir sollten jetzt auch ein paar Planungen durchgehen. Bis jetzt wissen wir, dass anscheinend eines der Lager, ganz in der Nähe, ein Katapult besitzt, mit dem es auf uns schießen kann. Außerdem gibt es viele Halbgötter, die nicht auf unserer Seite sind. Es wird nicht leicht sein, gegen die zu kämpfen. Monster sind kein Problem, auch größere nicht. Aber andere Halbgötter sind nicht gerade schwach."

„Wieso helfen die Götter eigentlich nicht? Sie könnten Krios doch bestimmt leichter erledigen, als wir", meinte Nikos.

„Die Götter sind im Moment sehr beschäftigt, sie kämpfen mit den Römern gegen einen römischen Dulli, der es nicht aushalten kann, einfach mal still zu sein", meinte Jason und zuckte gleichgültig mit den Schultern.

„Wieso bist du eigentlich nicht in Neu-Rom? Ich dachte, du wärst auch Römer", fragte Nikos. Das hatte ihn schon die ganze Zeit interessiert.

„Wollte hier mit Piper bleiben. Mag keine Fernbeziehungen", meinte Jason grinsend.

„Woher weißt du eigentlich, dass Jason eigentlich Römer ist?", fragte Annabeth und runzelte ihre Stirn.

„Ich- äh", Nikos überlegte, was er am besten sagte, damit er sich nicht verriet.

„Ich hab's ihm erzählt", meinte Jason und rettete Nikos damit.

„Aha", antwortete Annabeth misstrauisch und schaute Nikos genau an.

Percy Jackson - I am BackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt