In die Windel gedrängt

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„Na klar höre ich Dich, bin ja nicht taub„ , denke! ich, dabei starr auf den Boden schauend, aber was um Himmelswillen soll ich jetzt sagen?, oder besser was soll ich hier noch?, Objektiv betrachtet heißt das nix anderes als , Windeln oder Winsertal?, so hieß die Straße in der ich Zuhause war.
Ist mein Traum von Amerika jetzt schon vorbei?

Ich schlucke, schwanke grad zwischen sofort wegrennen oder los heulen oder alles zusammen, doch dann schaue ich auf, direkt in Maries Augen, „Und warum Windeln, wozu ist das alles??, das ist doch eklig sich nass zu machen"

„Weil das bei uns so ist, und eklig ist es auch nicht!!" na toll, eine andere Erklärung fällt Ihr dazu nicht ein????, ist das Ihr ernst?, ich hole tief Luft, meine Hand spürt noch immer diese intime Berührung bei meiner kleinen Schwester, fühlt noch die Wärme von Michelles nasser Windel, keine Ahnung was Mami jetzt von mir hören möchte,
„Und warum ist das so?", frage ich, denke diese banale Frage ist jetzt die einzig logische, Marie scheint so ein spezielles „Aufklärungs-Gespräch" noch nicht oft, bis wahrscheinlich gar nicht geführt zu haben, das spüre ich, auch Sie ist eher nervös als selbstsicher, wenn man wie meineSchwestern damit aufgewachsen ist stellt sich so ein Frage wohl nicht mehr.

„Deine Windel passt auf Dich auf", Mami fast sich vorne an ihren Schritt, lächelt zufrieden, erzählt begeistert weiter, „Die Windel beschützt Dich, ist überall für Dich da, sie kümmert sich immer wenn Du sie brauchst, dann ist es zum Beispiel auch völlig egal wann Deine Periode beginnt, oder wie stark sie ist, Deiner Windel ist das egal, sie ist einfach da. Windeln gehören hier bei uns selbstverständlich dazu, so wie die Luft zum Atmen", erklärt Sie mir und möchte mich dabei am Kopf streicheln, ich weiche Ihr aus, meine Gedanken versuchen nämlich noch Maries lange Rede zu verarbeiten.

Nun öffnet Marie eine der Schranktüren, „Liebes, Du musst es nicht heute oder morgen entscheiden, das hat noch etwas Zeit, vielleicht probierst Du es erst einmal mit dieser Art Höschen, hiermit hast Du alle Möglichkeiten", Marie faltet das farbige Teil auseinander, zeigt mir wie dehnbar die Höschen sind, streicht mit Ihren Fingern über das weiche saugstarke innere, Mami reicht mir das bunt geblümte Ding das wie ein normaler Slip zum rauf und runter ziehen gemacht ist, sowas habe ich zuhause mal in der Drogerie gesehen, da stehen die meist neben den vielen Babywindeln, meine kleine Nichte hat sowas bis kurz vor der Schulzeit getragen, das weiß ich nur weil Die öfter mal bei uns übernachtet hat, aber in der Hand hatte ICH so ein Höschen noch nie, und jetzt?, jetzt soll ich sowas tragen?, das Teil ist schon ziemlich auffällig bunt bedruckt, offensichtlich auch für Mädchen gedacht, aber ganz sicher nicht für mich, „Was soll ich damit?", frage ich ablehnend.

„Wo Du jetzt auch Deine Tage hast, Liebes, ist es vielleicht eine schöne Gelegenheit sowas zu tragen, meinst Du nicht auch?".
Aha, na klar weiß Marie über den aktuellen Stand meines Zyklus Bescheid, bin mir sicher das Sie sich auch um mein Periodenhöschen gekümmert hat.

Das plötzliche läuten unten an der Haustür befreit mich absolut Punktgenau aus dieser Situation, einen besseren Zeitpunkt hätte Naomi nicht treffen können, ich mag Michelles Freundin jetzt schon. Diesem Mädchen habe ich es zu verdanken das Marie mich alleine oben zurück lässt.

Eine halbe Stunde später erscheine ich geduscht, drunter mit meinem vorletzten frischen Taynie Schlüppi ausgestattet, lässig bequem gekleidet, unten in der Küche.
Meine kleine Schwester samt Ihrer Freundin sind längst unterwegs schließlich sind noch Ferien, mein Bruder sitzt oben in seinem Zimmer am Computer, zu überhören war das nicht.

„Du Mami, ich gehe mal kurz im Esszimmer an den Computer, mein Händy funktioniert nach dem Sturz Gestern nun gar nicht mehr, das ist total kaputt, möchte Ma und ein paar Bekannten schreiben", dabei habe ich den Laptop der im Esszimmer steht schon fast erreicht, „Jetzt nicht Susi, Liebes, da habe ich keine Zeit für, vielleicht später, so wichtig wird das nicht sein, ich wollte Dir jetzt gerne ein bisschen die Stadt zeigen, Du sollst ja wissen wo Du nun Wohnst, und die Pullups?, hast Du Dir das Höschen angezogen?".

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