Meine Welt mit Dir

20

Mein Körper zitterte und ich klammerte mich fest an Baris, der verstand gar nicht was los war und schaute sich verwundert um. Plötzlich trafen die Augen meines Bruders auf meine. Uns trennten ca. 10 Meter.

O: "NIHAN!" Brüllte er.

Alle weiteren Köpfe drehten sich in unsere Richtung. Mein Vater schaute mich voller Wut an und Sie liefen auf uns zu. Baris stellte sich vor mich und versuchte die Situation zu verstehen. Auch die Polizisten kamen auf uns zu. Ich konnte nicht glauben was gerade vor sich ging.

V: "Nihan, komm sofort hier her!" Schrie mein Vater.

Ich schüttelte mit dem Kopf und klammerte mich noch fester an Baris. Der stellt sich auf und beobachtete alles, er schien zu verstehen wer gerade vor uns stand.

Mein Bruder schaute abwechselnd zwischen mir und Baris her. So sauer, hatte ich ihn auch noch nie gesehen. Am meisten Angst hat ich wegen den Polizisten, wieso waren Sie hier?

V: "Ich habe gesagt, du sollst sofort hier herkommen und dich von diesem Kriminellen entfernen!" Brüllte er lauter.

Seine Stimme durchfuhr meinen Körper. Mein Vater schrie mich normalerweise nie an, doch auch er sah so aus als ob er die Fassung verloren hatte. Ich schaute abwechselnd zwischen meinem Bruder und Hakan her. Hatte er Sie hier her gebracht? Sein Blick deutete auf jeden Fall darauf. Er sah total geschockt und traurig aus.

Mein Bruder lief mit großen Schritten auf uns zu und packte mich am Arm, Baris reagierte sofort und zog mich wieder zu sich zurück, viel behutsamer als Onur. Dann stellte er sich vor meinem Bruder auf.

O: "Nimm deine Finger von meiner Schwester!"

B: "Dann benimm dich richtig und pack Sie gefälligst nicht so an!" Drohten sie sich gegenseitig.

Die Polizisten gingen dazwischen und rissen Baris zur Seite. Ich konnte gar nicht realisieren, was gerade geschah und sah nur zu. Das musste doch ein Alptraum sein. Mir wurde schwindelig und ich wollte wieder zu Baris laufen doch mein Bruder hielt mich fest.

I: "Baris!!!" Schrie ich weinend.

Plötzlich packte der Polizist Handschellen aus und machte Sie um die Handgelenke von Baris.

P: "Sie sind verhaftet wegen Verdacht auf Totschlag von Rabia Konmaz. Alles was sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Sie haben das Recht zu schweigen. Sie haben das Recht auf einen Anwalt. Sollten Sie sich keinen leisten können, stellt Ihnen das Gericht einen zur Verfügung."

Baris wehrte sich nicht und ließ es einfach geschehen. Ich hingegen schrie mir die Seele aus. So sehr ich konnte, drückte ich meinen Bruder weg von mir und rannte zu Baris.

I: "N..Nein er wars nicht... Er war bei mir die ganze Zeit... Er wars nicht!!!!" Weinte ich und versuchte seine Hände zu befreien.

Baris tat absolut gar nichts und schaute vor sich hin.

B: "Nihan ist gut jetzt. Geh zu deinem Vater." Sagte er zu mir ruhig.

Ich schaute ihn geschockt an und schüttelte mit dem Kopf.

I: "Nein Baris, ich komme mit dir!!!"

B: "Nihan!" Ermahnte er mich und kniff die Augen zu.

B: "Es ist alles gut."

Ich weinte bittere Tränen, das ganze Hotel hatte sich gefühlt versammelt und schaute sich das Drama an. Baris lächelte gebrochen und gab mir einen schnellen Kuss auf die Stirn. Dann ließ er sich von den Polizisten abführen.

Ich weinte ihm hinterher und brach auf dem Boden zusammen. Wo brachten Sie ihn hin? Was würde mit ihm passieren? Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen, bis ich eine Hand auf meinem Rücken spürte. Mein Vater zog mich auf die Beine.