Leah:„Wollt ihr dann vielleicht nach dem spiel am Donnerstag noch mit zu mir? Wenn ich schon raus darf?"
G guckt mich fragwürdig an.
Yn:„Ich weiß nicht, ich will das wenn dann richtig klären und nicht ne Mitleids Nummer machen und dann hören wir wieder ewig nichts von einander."
Leah:„Es tut mir verdammt nochmal leid okay?? Ich wünschte ich könnte es ändern aber es geht nun mal nicht. Bitte man ich will meine kleine Schwester zurück."
Ich gehe aus dem Raum und leg mich in G's Bett. Ich denk einfach nur nach, was wenn sie jetzt nur wieder Kontakt will weil ich auf Fußball bei einem guten Club spiel? Warum hat sie mir davor nie geschrieben?."
Irgendwann schlafe ich ein und wache am nächsten morgen auch genau so wieder auf.
Ich gehe nach unten wo G auf der Couch schläft. Ich leg mich neben sie und ziehe eine decke über uns.
Yn:„Aufwachen Schlafmütze."
G:„Guten Morgen."
Yn:„Warum hast du nicht hier geschlafen?"
G:„Ich wollte dich in ruhe schlafen lassen."
Yn:„Danke das ist lieb. Komm wir müssen gleich zum Training."
Wir stehen auf und ziehen uns um, heute ist eher nur Krafttraining angesagt wegen dem Spiel gestern.
Wir fahren zusammen los und kommen auch wieder gemeinsam zurück.
G:„Was ist jetzt eigentlich mit Leah?"
Yn:„Keine Ahnung."
G:„Wenn du nicht bleiben willst bleib ich auch nicht."
Yn:„Dann bleiben wir, schlimmer wirds eh nicht."
G:„Wenn was ist bin ich ja auch da."
Ihr verabschiedet euch und du gehst nach links in deine Wohnung während G nach rechts in ihre geht.
Mittwoch Abend geht es los nach London.
Ich bin echt aufgeregt weil es das erste mal gegen einen richtig guten Gegner geht.
Wie immer sitze ich im bus neben Georgia und im Flugzeug neben Klara. In London checken wir ein, ich bin mit G in einem Zimmer.
Nach den 20 Treppen die wir laufen mussten weil der Fahrstuhl kaputt ist sind wir in unserem Zimmer. Wir packen schnell aus und lassen uns dann ins Bett fallen.
G:„Wollen wir noch kurz in den Pool?"
Yn:„Jaaa, super Idee. Aber ich hab kein Bikini dabei."
G:„Egal ich auch nicht. Mit Klamotten macht's eh mehr spaß."
Sie steht auf und streckt mir ihre Hand entgegen. Ich nehme sie und wir gehen Hand in Hand zum Pool. Alle anderen schlafen wahrscheinlich schon da es 23 Ihr ist.
Am Pool angekommen setzten wir uns kurz nur an den beckenrand um etwas zu reden.
G:„Was ist zwischen Leah und dir passiert?"
Yn:„Eigentlich nichts. Sie hat sich nicht mehr gemeldet und auch nicht auf meine nachrichten reagiert. Nur ab und zu ein paar meiner Insta posts geliked."
G:„So kenne ich Le gar nicht."
Yn:„Mmh."
Georgia steht auf einmal auf und ich tue es ihr gleich.
Yn:„Wo willst du hin?"
Statt zu antworten dreht sie sich um und schubst mich in den Pool. Ich kann mich irgendwie an ihrer Hand halten und ziehe G mit rein.
Im Wasser merke ich sofort dass es sehr tief ist, ich kann nämlich nicht schwimmen.
Halb im Untergehen klammere ich mich an G fest.
G:„Alles gut?"
Yn:„Ja, ich kann nicht schwimmen."
G:„Achso, genauso wie Leah auch."
Yn:„Können wir bitte aufhören über sie zu reden?"
G:„Ja, tut mir leid."
Sie umarmt mich nochmal und trägt mich dann aus dem Pool bis ins Zimmer zurück.
G:„So Madame, wir sind da."
Yn:„Ins bad bringst du mich ja jetzt schon noch?"
G:„Aber natürlich."
Im Bad setzt sie mich ab und wir beginnen zu lachen.
Yn:„Danke, du bist echt die beste."
G:„Beeil dich , mir ist kalt."
Ich ziehe mich also schnell um, genauso G nach mir.
Danach legen wir uns beide in unsere Betten und scrollen noch etwas durch Tiktok.
Yn:„Ich glaub wir sollten langsam mal schlafen gehen, es ist schon 1."
G:„Ohh, ja stimmt. Schlaf gut Yn."
Yn:„Du auch."
Wir schlafen beide schnell ein aber wachen schon 6 Stunden später wieder auf.
Yn:„Neinnn, viel zu früh."
G:„Sehe ich auch so. Komm wir haben 20 Minuten bis Training."
Nach dem Abschlusstraining im Stadion sind wir auch wieder zurück und haben jetzt noch 2 Stunden Freizeit.
In diesen 2 Stunden spielen wir etwas UNO und noch andere Spiele mit dem Team.
Bei der Abfahrt werde ich immer nervöser.
G:„Mach dich mal locker, das wird. Ich bin immer da wenn was ist."
Yn:„Ja."
Ich bin komplett in mich versunken und versuche meine Nervosität runter zu kriegen.
Beim ersten schritt aus dem bus kann man schon einige Fans schreien hören.
Ich mache meine AirPods lauter und blende alles andere aus.
Schnell umziehen und dann raus.
Das einzig gute ist das ich auf der Bank starte, dadurch hab ich etwas länger zeit mich an den lärm zu gewöhnen.
In der 62. bei einem Stand von 0:0 werde ich eingewechselt. Es läuft direkt eine Ecke für uns. Bei Ecken bleib ich immer etwas weiter hinten um ab zu sichern.
Der Ball kommt zu mir und ich spiele zu Mala hinter. Die lässt nochmal prallen und ich versuche mich zu drehen und nach vorne zu spielen. Das klappt aber nicht so und ich verliere den ball. Im Augenwinkel sehe ich G anstürmen. Die gegnerische Stürmerin lupft den Ball über Mala. Die Gegner und die Gans jubeln schon aber G grätscht den Ball noch von der Linie ins Aus.
Sie streckt die Faust in die Luft und guckt mir tief in die Augen.
G:„Ich hab gesagt ich halte dir immer den rücken frei."
Yn:„Stark, danke."
G:„Scheiß da drauf jetzt, streng dich an, das wird dein spiel."
Es geht hin und her, von unserem Tor zum gegnerischen und wieder zurück.
In der 89. sollen noch mal alle nach vorne für die Ecke. Ich bin eigentlich sehr Kopfballschwach weshalb ich eher im Rückraum bleibe.
Der Ball kommt rein und wird von Lea aufs Tor geköpft, irgendwie gehalten und springt zurück ins Feld. G's Schuss wird geblockt genauso wie Klara's. Der Ball landet bei mir und ich ziehe ab. Tor. Wir jubeln alle zusammen an der Eckfahne. Danach wird das Spiel abgepfiffen.
Klara:„Ey Yn, klasse Schuss! Du Maschine."
Yn:„Naja, aber Hauptsache er war drin."
G kommt und legt dir einen Arm auf die Schulter.
G:„Die echte Maschine bin ja wohl ich."
Yn:„Stimmt. Danke nochmal."
G:„Für dich doch gern."
Klara:„Das war die Grätsche des Jahres."
Yn:„Ja, wo lernt man sowas?"
G:„In England."
Wir drei setzten uns auf den Boden und reden noch etwas. Ein paar Arsenal Spieler kommen dazu, so wie Alesia Russo oder Beth Mead.
Und ... Leah Williamson.
Als erstes geht sie zu Georgia und umarmt sie sehr lange.
Danach zu mir. Ich weiß nicht wirklich was ich sagen oder machen soll, deshalb strecke ich ihr meine Hand zum Abklatschen entgegen.
Leah:„Hey, gutes Spiel!"
Yn:„Mmh."
Leah:„ Können wir ein bisschen von den anderen weg gehen?"
Yn:„Meinetwegen."
