Kapitel 14

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Soo da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

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Harry zuckte zusammen und fuhr herum, das darf doch nicht wahr sein! War ihm denn keine ruhige Minute gegönnt? "Was willst du!" Fauchte Harry Fenrir an und rappelte sich schnell auf. Fenrir zog eine Augenbraue hoch und musterte Harry. Er rümpfte die Nase als sein Blick auf die Zigarette fiel. Er ging einen Schritt auf Harry zu, welcher Herzklopfen und Panik bekam. Harry wich einen Schritt zurück und knallte gegen den Baum. Konnte er seinen Herzschlag hören? Was machte der hier? Er blickte sich hektisch um und suchte einen Fluchtweg. "Was ist los mit dir?" Fenrir blieb stehen und musterte Harry. Irgendwas war anders. Klar sie feindeten sich an und er hielt auch nicht viel von dem Jungen, aber irgendwas beunruhigte ihn an seinem Verhalten.

"Geh weg!" Harrys Stimme klang merkwürdig schrill und er erinnerte Fenrir wieder wie ein verschrecktes Reh. Doch nun sah er ihn eher panisch und ängstlich an. Dachte er, er würde ihm was tun? Wusste er, dass er ein Todesser war? Das konnte kaum stimmen, immerhin schien er den Fakt vergessen zuhaben, dass er ihm gesagt hatte, er sei kein Lehrer. Eine Weile starrten sie sich nur an. "Geh bitte einfach weg." Harrys Stimme war zu einem Flüstern geworden. Er stand noch immer dicht an den Baum gepresst und fing an zu zittern, sowohl vor Angst als auch vor Wut. Er wusste nicht, wie er dem anderen gegenüberstehen sollte, geschweige, mit diesem reden sollte.

Wenn sie wirklich Gefährten waren, war er auf den anderen angewiesen und das wurmte Harry. Er konnte es nicht ab, wenn man etwas für ihn oder sein Leben bestimmte. Es reichte schon, dass Dumbledore der Meinung war, er solle in den Krieg ziehen. Er zog ihn zum Sterben auf und es war ihm egal. Anfangs hatte er es noch geschafft ihn davon zu überzeugen, doch je selbstständiger Harry denken konnte, je mehr hatte er seinen Einfluss auf Harry verloren.

Scheiß aufs Schicksal! Harry ballte die Fäuste zusammen, als Fenrir keine Anstalten machte zu verschwinden. "Du sollst verschw-". Harrys Worte erstickten in seinem Hals. Er wollte gerade Fenrir die Meinung sagen, bzw. anbrüllen, als dieser nach vorne schoss und eine Hand gegen seinen Mund presste und die andere an seinem Hals. Er presste seinen Körper gegen Harrys, welcher nun schmerzhaft gegen den Baum gedrückte würde. "Sei leise." Knurrte Fenrir und spähte hinterm Baum hervor. Perplex sah Harry zum Älteren hoch, der konzentriert nach etwas zu lauschen schien.

Harrys Atmung wurde schneller und sein Herz klopfte wieder zwei Takten schneller. Falscher Zeitpunkt, falscher Zeitpunkt! Versuchte er seinen Körper und seine aufsteigende Erregung zu erinnern. Fenrirs Körper war warm und hart gegen seinen und er schloss automatisch die Augen und sog dessen Duft ein. Doch dann hörte er es auch. Stimmen. Jemand war ganz in der Nähe und es klang nach einer kleinen Gruppe. „...aber der Junge..." „...zwei Wochen Zeit..." „...keine Fortschritte...kein Sinn!" Das nächste, was die zweite Person sagte, war zu leise, doch es klang nicht gerade freundlich. 

Harry versuchte angespannt mehr als nur die paar Wortfetzen zu erhaschen, doch sein Herzschlag klopfte zu laut in seinen Ohren und die Stimmen waren einfach zu weit weg. Er vergaß in seiner Konzentration ganz die Situation, in der er sich befand. 

 Die andere Person stöhnte schmerzhaft auf und eine weitere, eine Frau, flüsterte etwas. „...zurück... gruselig..." Die Stimmen wurden immer leiser, bis sie schließlich ganz verschwunden waren. Harry wüsste nur zu gerne, worüber sich die zwei Männer gestritten hatten, die Frau klang ängstlich und zögerlich. Seine Neugierde war geweckt. War er etwa mit der Junge gemeint? Er war es irgendwie gewohnt, dass die Lehrer in Hogwarts, generell erwachsene, ihn so bezeichneten. 

Fenrir löste sich von Harry und ließ seine Hände langsam sinken, doch er stand noch immer wenige Zentimeter von ihm entfernt. "Was ist mit dir los?" Fragte Fenrir, als wäre nichts geschehen. Augenblicklich war Harrys Laune wieder im Keller und seine Miene verfinsterte sich. "Ist es noch wegen Mrs. Granger?" "Häh?" Verdutzt sah Harry zu Fenrir. "Weswegen du mich abweist?" "Nicht an Ablehnung gewohnt?" Harry bekam mehr Mut und antwortete frech. Fenrir stellte sich daraufhin gerade hin und sah zu Harry hinunter, welcher bei dem Blick Fenrirs schluckte. Er konnte ihn nicht genau definieren, doch er machte ihm Angst.

"Nein, bin ich nicht und ich gedenke mich auch nicht dran zu gewöhnen." Fenrirs Stimme war ein dunkles Knurren und ließ eigentlich keine Widerrede zu. Doch Harry wäre nicht Harry, wenn er trotzig und stur wäre. "Tja solltest du aber", er bekam ein mulmiges Gefühl im Bauch, "denn ich hab kein Interesse mehr und jetzt lass mich endlich in Ruhe!" Harry stieß Fenrir von sich und lief weg, weg von Fenrir und weg von der ganzen Situation. Mittlerweile war ihm speiübel und schwindelig.

Erst als er am Rand des Waldes angekommen war, blieb er stehen und stützte sich an einem Baum ab. Er machte eindeutig zu wenig Sport! Er brauchte einige Momente, um seinen Magen und seine Atmung zu beruhigen. Warum war ihm denn jetzt so verdammt schlecht? Er drehte sich um und sah in den Wald hinein. Das war doch jetzt nicht wegen dem? Er stieß sich vom Baum ab. Mittlerweile war es stockdunkel und der Wind hatte zugenommen. Scheiß auf alles, es geht auch irgendwie ohne sein Blut und seine Nähe! Er drehte sich um und starrte ein letztes Mal in den Wald hinein, ehe er zum Schloss lief.

Fenrir derweil sah Harry hinterher. Warum wies er ihn ab? Er spürte eine deutliche Anziehung zwischen ihnen beiden und als er Harry, mit Absicht, so nah gekommen war, um ihn am Herumbrüllen zu hindern, konnte er auch definitiv dessen Erregung spüren und die Pheromone riechen, die er ausstrahlte. Was musste er den auch alles so kompliziert machen? Sein Wolf knurrte. Er sah noch eine Weile seinem kleinen Kätzchen hinterher, bis er diesen nicht mehr sehen konnte. Es hatte ihm schon ein Stich versetzt als er ihn angesehen hatte für das, was er ja auch eigentlich war, ein Killer, ein Monster. Konnte er ihm überhaupt weh tun?

Er schüttelte den Kopf, das Balg machte ihn weich. Was ihn gerade aber mehr interessierte, war das Gespräch, welches sie so eben gehört hatten. Na ja er mehr als Harry durch seine Wolfsseite. Er war sich ziemlich sicher, dass es Severus, Dumbledore und McGonagall waren. 

„Aber der Junge strengt sich nicht an, er ist zu nichts zu gebrauchen!" Beschwerte sich Severus. „Wir brauchen den Jungen Severus! Ich gebe dir noch zwei Wochen Zeit, bevor ich anfange, mit seinem Geist zu arbeiten." Behaarte Dumbledore und Severus stöhnte genervt. „Aber es gibt keine Fortschritte! Es macht keinen Sinn mehr, wir müssen es anders angehen. Ich werde ihm nicht mehr Legilimens Unterricht geben!" Es klatschte und Severus stöhnte leise, Dumbledore hatte ihm eine Backpfeife gegeben. Wie altmodisch. „Albus, Severus, lass uns zurückgehen! Ich verstehe sowieso nicht, weshalb wir in den Wald mussten. Es ist gruselig hier. Außerdem kommen wir so nicht weiter!" Murmelte McGonagall ängstlich.

Ihn interessierte, wer dieser Junge war, von dem auch der dunkle Lord gesprochen hatte. Aus dem Gespräch nahm er an, dass es ein und derselbe Junge war, über den sie sprachen. Er bezweifelte stark, dass Severus zwei Schülern extra Unterricht geben würde. Etwas sagte ihm, das wäre eine der Sachen, die den dunklen Lord interessieren würde. Er drehte sich um und ging zum Schloss hinauf. Er würde Severus einen Besuch abstatten müssen. 

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Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen! 

Mich würde interessieren, ob für euch die Kapitel zusammenhängen? Bitte, darauf antworten, denn dann sehe ich zu, dass ich die letzten Kapitel umschreibe! Danke im voraus (: 

Können Werwölfe und Vampire lieben?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt