Kapitel 3

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Und weiter gehts (: 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

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Harry sah am nächsten Morgen aus dem Küchenfenster und stocherte gedankenverloren mit der Gabel in seinem Rührei. „Kein Hunger?" Harry schüttelte den Kopf und legte die Gabel hin. „Ist es okay, wenn ich schon aufstehe? Ich brauch frische Luft." „Natürlich." Vernon nickte, sah seinen Neffen an und tauschte einen besorgten Blick mit seiner Frau. Harry zog sich immer mehr zurück und so langsam machten sie sich Sorgen um ihn. 

Harry bekam jedoch nichts davon mit und stand auf. Gedankenversunken ging er in den Flur. Ihm wollte einfach nicht dieser Werwolf von vergangener Nacht aus dem Kopf gehen. Was machte überhaupt ein Werwolf in Little Whinging? Er zog sich seinen Mantel an, da seine andere Jacke ja noch voll mit Matsch war und ging hinaus. Er schloss die Augen und atmete die frische Luft ein. Verfickter Werwolf, was dachte er die ganze Zeit an ihn?

Etwas unschlüssig stand er vor der Tür. Sollte er zum Wald gehen? Er schnaubte, nein, der Wolf konnte ihm gestohlen bleiben. Er ging also in die andere Richtung zum Spielplatz. Dort angekommen setzte er sich auf eine der Schaukeln, mit dem Blick über den Spielplatz. Er beobachtete eine Weile das Karussell, welches sich leicht im Wind bewegte. 

Er zog eine Schachtel aus seiner Jackentasche und nahm sich eine Zigarette raus. Es war eine dumme Angewohnheit geworden. Zuerst hatte er nur beim Feiern mit Blaise und Draco ab und zu mal eine geraucht, doch dann fing er auch an zu rauchen, wenn er nachdachte. Dies tat er leider zu viel. Er steckte die Zigarette zwischen die Lippen und schnipste mit den Fingern und eine kleine Flamme erschien. Stablosemagie konnte das Ministerium zum Glück nicht erkennen, so blieb ihm etwas Freiheit. Er verstand sowieso nicht das ganze Drama darum, wie soll er den in den Ferien Magie üben?

„Ich würd das an deiner Stelle nicht machen." Harry fuhr erschrocken herum. Ein großer Mann stand an dem Schaukelgerüst gelehnt und starrte auf den Spielplatz. Harry musterte ihn.  Er hatte längere dunkelbraune Haare und ab und zu war da eine graue Strähne, die sich verirrt hatte. Er war ganz in Schwarz gekleidet und Harry konnte ein Tattoo am Hals erkennen, welches aber vom Kragen seines Mantels verdeckt war. Er rümpfte die Nase und ignorierte den Mann, kann ihm doch egal sein. Er zündete die Zigarette an und nahm einen Zug. „Rotzfrech und auch noch taub, was?" Genervt sah Harry wieder zu dem Mann und wollte ihn gerade die Meinung sagen, als er innehielt. Diesmal sah ihn der fremde direkt in an. Mit seinen gold-braunen Augen. Sie erinnerten ihn verdammt doll an den Wolf von vergangener Nacht. Das kann doch nicht etwa der Arsch von gestern sein?

„Und das juckt dich was?" Blaffte Harry und starrte den Mann böse an. Dieser zuckte jedoch nur mit den Schultern und wandte sich zum Gehen an. „Arsch." Murmelte Harry und wandte sich dem Mann ab, was dachte der sich eigentlich? Er erschrak, als ihn plötzlich ein kräftiger Windstoß von der Schaukel warf und ihm die Zigarette in eine Pfütze viel. Was zum! Um ihn herum rührte sich kein einziges Lüftchen und er konnte gerade noch sehen, wie die Schultern des Mannes leicht auf und ab hüpften, als wurde er lachen. Wichser! Er fluchte leise und rappelte sich auf. Wollte gerade den Mann anbrüllen, doch er war schon weg.

Fenrirs P.o.v

Als Fenrir aufwachte, war es schon hell draußen. Er hatte erstaunlicherweise sehr gut geschlafen. Er beschloss sich in der Stadt umzusehen und was zu Essen zu finden. Später würde er noch in die Winkelgasse. Er würde nicht lange in Little Whinging bleiben, denn sein Auftrag begann erst, wenn in Hogwarts die Schule wieder anfing. Vom dunklen Lord hatte er den Auftrag bekommen, die Schule zu beobachten und ihm regelmäßig Bericht zu erstatten. Irgendwie hatte dieser es geschafft, dass er dort eine Lehrerposition bekommen hatte. Würde sein Leben nicht auf dem Spiel stehen, hätte er dem Lord den Mittelfinger gezeigt und gesagt, er könne ihn doch mal. Er und Lehrer, besser er und Kinder. Er hasste Kinder und jetzt musste er auch noch täglich mit ihnen zu tun haben. Er schüttelte sich. Grässlicher Gedanke.

Er verließ den Wald und machte sich auf den Weg in Richtung Stadt/Dorf, was auch immer man das hier nennen konnte. Es sah ziemlich depressiv aus, jedes Haus wie das andere. Wie konnte man nur so wohnen? Er kam an einem kleinen schäbigen Spielplatz vorbei, als ihm eine bekannte Person auffiel. Die kleine Pest von Vampir saß auf der einen Schaukel. Er konnte es sich nicht lassen, sich was einfallen zu lassen, um ihn für gestern Abend zu strafen. Er schlich sich an den Jungen und lehnte sich an die Schaukel. Das Balg war wieder so in Gedanken, dass er ihn nicht bemerkte.

Er zog eine Zigarettenschachtel aus der Tasche und nahm sich eine raus. Fenrir rümpfte die Nase, dumm war er anscheinend wirklich. Er selbst hatte früher wie ein Schornstein geraucht und war dann schlimm krank geworden. Seitdem nie mehr. „Ich würd das an deiner Stelle nicht machen." Der Junge erschrak und zuckte sichtlich zusammen. Fenrir beobachtete ihn aus dem Augenwinkel. Der Vampir drehte sich jedoch wieder mit einem Naserümpfen um und zündete sich die Zigarette mit einem Fingerschnippen an. „Rotzfrech und auch noch taub, was?" Brummte Fenrir und der schwarzhaarige sah ihn finster an. Er hielt einen Moment inne, er erkannte ihn also. Vielleicht doch nicht so dumm.

„Und das juckt dich was?" Blaffte er ihn an und starrte weiter finster. Ja, was ging ihm eigentlich sein Wohlbefinden an? Solle er doch an der Zigarette verrecken. Er stieß sich vom Geländer ab und wandte sich zum Gehen an. „Arsch." Dieses kleine Aas... Er murmelte einen Spruch und beschwor einen kräftigen Windstoß herauf. Er konnte hören wie das Balg von der Schaukel viel und fluchte. Er lachte leise, geschieht ihm recht. Hoffentlich tat es weh. 

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Soo das wars für heute, ich hoffe bis jetzt gefällt euch die Geschichte (:

Können Werwölfe und Vampire lieben?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt