✨️06. December

77 6 0
                                    


Difficult Situation
(Chanmin)

-Warning-
- Es kommt das erwähnen von Häuslichergewalt vor und es wird kurz eine Schlagszene beschrieben (jedoch kein Blut genauer erwähnt als einmal)
- Happy End

Minhos Sicht:

Wenn ich einst liebte war es Winter, doch wenn ich nur noch eine Sache hassen dürfte wäre es Weihnachten und die Weihnachtszeit. Vielleicht liegt es daran, dass meine Eltern es noch nie für nötig gehalten haben mit mir Weihnachten zu feiern, da all der Alkohol wichtiger war, doch wirklich mögen tat ich es dennoch nicht.

Viele schlechte Erinnerungen kommen an Weihnachten hoch. Zum einen, dass meine Oma, welche mich einst vor meinen Eltern rettete, an diesem Tag starb, zum anderen wären dort an den Tagen vor Weihnachten diese verrückten Leute. Sie machten es mir jedes Jahr schwer und wegen diesen musste ich schon so oft Schläge einkassieren. Die Geschäfte waren dann immer so voll, dass ich es nie schaffte in, der mir vorgegebenen, Zeit den Alkohol meiner Eltern zu kaufen.

Auch jetzt sollte es so sein, denn Nikolaus war mindestens genauso schlimm.

Ich schlängel mich irgendwie zur Alkoholabteilung und kniee mich zu dem Bier runter. Ein Glück, dass es das noch gab.

"Bist du nicht etwas jung für Alkohol?" Ich schaue auf und erblicke einen australischen Jungen, er schien minimal Älter als ich zu sein. "Nicht wirklich, ich darf trinken" ungläubig schaut er mich an. "Und ich bin der Weihnachtsmann" ungläubig lache nun ich. "Dann wärst du ziemlich jung für diesen Job"

Ich stelle den Bierkasten in meinen Wagen und nehme mir gleich noch einen zweiten für meinen Vater mit. Meine Mutter trank nicht, nahm nur Drogen. Ob das nun besser ist weiß ich ja nicht.

"Du wirst an der Kasse nicht durchkommen" wahnt er mich, weswegen ich lache. "Ich bin 19" antworte ich ihm ernst, weswegen ihm beinahe die Augen rausfallen. Wenn ich ihm jetzt sage, dass sich noch bei meinen Eltern wohne würde er safe lachen. Doch es blieb mir nichts anderes übrig, da sie mich zwangen dort zu bleiben und ich studierte hier.

"Das habe ich nicht erwartet. Ich bin 20 und heiße Chan" stellt er sich vor und ich nicke. "Minho" ich reiche ihm nicht meine Hand, da ich es etwas komisch fand grade.

Diese ganze Situation war komisch...

"Wofür brauchst du all den Alkohol?" Fragt er mich und unbemerkt zucke ich bei dem Gedanken zusammen. "Hey alles gut?" Chan hockt sich zu mir runter und legt seine Hand auf meinen Rücken. "Mein Vater" hauche ich während dutzende Situationen vor meinem Auge erscheinen.

"Was ist mit deinem Vater?" Fragt Chan bedacht vorsichtig zu sein. "Er- Er trink immer sehr viel und meine Mutter nimmt-" tief muss ich durchatmen. Noch nie habe ich es laut gesagt, doch jetzt musste ich. Zu sehr belastete es mich. "Sie nimmt Drogen"

"Es ist okay, aber ich helfe dir da weg zu kommen" sagt Chan und seine Hand fährt meinen Rücken beruhigend hoch und runter. "Aber wie?" Frage ich ihn und meine Stimme scheint wirklich verzweifelt zu klingen, da sein Blick besorgter wird. "Wir packen jetzt all das wieder weg und dann gehen wir zu dir. Wir schnappen uns deine wichtigsten Sachen und du kommst mit in die WG von mir und meinen Freunden, du musst nichts bezahlen, weil das Haus den echt reichen Eltern von einem von uns gehört also brauchst du dir darüber keine Gedanken machen. Die WG besteht momentan aus 7 Leuten, ist das okay?" Ich nicke. Was anderes blieb mir doch auch nicht über. Er würde mich nie dort lassen, dass sagte mir mein Gefühl. "Du würdest mich dort eh nicht mehr hin lassen" murmel ich und er nickt bestätigend. "Das würde ich nicht"

Der Plan war es gemeinsam die Flaschen weg zu packen, doch ich konnte nicht aus zu großer Angst, weswegen Chan dies übernahm. Er selbst hatte noch nichts eingekauft und sagte, dass dort noch sechs andere Leute wären die es einmal übernehmen könnten. Allgemein fühlte ich mich aber schuldig deswegen, weil Chan sich jetzt um mich kümmerte anstatt um seine Freunde.

"Hey hab kein schlechtes Gewissen, es ist alles okay und es wird alles okay" Die Art wie seine Stimme klang würde mich jeden Scheiß zu glauben bekommen. Er hatte irgendwie eine Wirkung auf mich, welche ich mir nicht erklären konnte.

Zusammen gehen wir zu dem Haus meiner Eltern, und irgendwie mir. Die ganze Zeit können wir gut reden und ich will es nicht zugeben, doch Chan war irgendwie mein Typ. Er verstand mich auf seine ganz eigene Art und das machte mich glücklich. Doch ich werde immer stiller, so näher wir dem höllen Haus kommen.

Auch Chan schien dies zu merken, denn bevor ich die Tür öffnen kann nimmt er meine Hand in seine. "Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin bei dir" seine Stimme beruhigte mich. "Bild dir nicht ein, dass ich vor allem Angst habe" fauche ich.

Ich war überfordert, wusste nicht was jetzt passieren würde.

"Ich sag doch auch nicht, dass du vor allem Angst hat, aber du hast Angst vor diesem Haus, den Personen die dort warten" er hatte recht. Ich hatte nicht das Recht Chan so anzufauchen. "Tut mir leid wegen grade" entschuldige ich mich deswegen auch bei ihm. "Halb so wild, lass uns das kommende hinter uns bringen"

"Lee Minho was hat das so lange gebraucht!" Schreit die laute Stimme meines Vaters. Chan deutet mir an ihm nicht zu antworten, weswegen ich mit ihm in mein kleines Zimmer gehe. Dort schnappe ich mir einen Rucksack und stopfe die wenigen Sachen die ich an Anziehsachen besitze rein. Einen weiteren Rucksack war gefüllt mit meinem Uni Kram, ebenso stopfe ich dort einen Ladekabel und meinen Laptob rein. Dann schnappe ich mir ein Fotobuch, welches mir meine Oma einst geschenkt hatte und packe es dazu.

"Ich hab alles" lächel ich und Chan nickt, auch wenn er nicht damit zufrieden war, wie wenig ich besaß. "Dann lass uns von hier abhauen"

Gemeinsam gehen wir wieder runter, doch dort steht mein wütender Vater. "Wo hin gehst du?" Fragt er und die Wut konnte sicherlich auch der Nachbar hören. "Er verschwindet" Faucht Chan und nimmt meine Hand, damit ich mich bewege, doch gleichzeitig zieht mich auch mein Vater grob an meinen Handgelenk.

Dadurch, dass Chans Grif nicht fest war riss mich mein Vater aus diesem und ich werde gegen die Komode geworfen. Ich spüre sofort, wie die warme Flüssigkeit an meiner Wange beginnt zu fließen.

"Sind Sie verrückt?" Fragt Chan überraschend laut und angsteinflößend. "Sie können ihren Sohn doch nicht so behandeln!" "ICH DARF ALLES!" Brüllt mein Vater aggressiv und tritt mir in den Magen. "SIEHST DU DRECKIGES KIND?"

Chan reagiert schneller als ein weiterer Tritt mich trift und schubst meinen Vater so nach hinten, dass er weit genug weg ist. Er hilft mir auf und wir fliehen aus diesem Haus.

"Danke" sage ich, als wir an einer Brücke angekommen sind. Wir standen auf dem höchsten Punkt der Brücke und leichter Schnee fiehl. "Nicht dafür Minho. Du hast so ein Leben nicht verdient und du darfst neu anfangen. Siehe es als Nikolaus Geschenk von mir zu dir" ich lächel. "Danke"

Ich beuge mich vor und küsse ihn. Er erwiedert diesen Kuss und mein Körper wird warm. Ich bekomme nichts von der Kälte mehr mit, dadurch umso mehr von den Schmetterlingen in meinem Bauch. Sie ließen mich wohl fühlen. Chan ließ mich wohlfühlen.

"Wofür war das?"
"Ein Nikolaus Geschenk"

Tatsächlich habe ich während dem Schreiben vergessen, dass Nikolaus ist und joar das kam bei raus.

Ich hoffe es gefällt euch auch wenn es nicht so soft wie davor die OS ist :)

Einen schönen Nikolaus!!

🎁Adventskalender OS Book 2023🎁Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt