19. December✨️

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Mister Frost
(Hyunho)

Hyunjins Sicht:

Wenn es eine Sache gab, die ich nicht verstand, dann waren es Leute die Weihnachten nicht mochten.

Und ganau so einer war mein lieber Mitbewohner.

Minho war nett, naja meistens, doch konnte man sich immer auf ihn verlassen. Leider jedoch wurde er ein Unmensch im Winter. Bitte wer mocht den Winter nicht?

"Erklär es mir?" Verlange ich wieder mal von ihm, als wir am Frühstücken waren. Naja zumindestens ich, da er nur einen Kaffee trank.
"Was soll ich dir erklären Dummkopf? Verstehst du Mathe nicht?" Fragt er mich, wissen, dass ich richtig schlecht in Mathe gewesen bin und es immer noch bin. "Nein! Also ja doch schon aber nicht jetzt!" Verteidige ich mich, oder versuche es zumindestens. "Was soll ich dir dann erklären?" Fragt der Ältere verwirrt. "Wieso magst du den Winter nicht?"

Es herrscht Schweigen. Sonst gibt er mir immer irgendeinen dummen Grund, wieso er diese Jahreszeit nicht mag, doch dieses Mal schweigt er.

Warum bloß?

"Ich kann es dir nicht sagen" murmelt Minho und schien irgendwie überfordert mit etwas zu sein. "Aber Hyung, ich würde nie irgendwas tun was dir schadet" versuche ich ihn zu überzeugen, doch klappt es nicht ganz so wie ich es mir erhoffen.

"Hyunjin, ich liebe dich wirklich aber es geht nicht"

"D-Du liebst mich?" Frage ich ihn, während mir wahrscheinlich die Augen raus fallen. Hat mir grad mein hotter Mitbewohner seine Liebe zu mir gestanden oder träume ich?

"Ja das tue ich" nickt Minho nochmal, doch sein Kopf bleibt gesenkt. Ich stehe von meinem Platz auf, um zu ihm rum zu kommen und mich zwischen seine Beine zu stellen. Mit meinen Finger zwinge ich ihn zu mir zu schauen.

"Ich liebe dich auch" hauche ich und beuge mich runter, damit sich meine Lippen mit seinen verbinden können. Der Kuss ist schön und ich wäre liebend gerne auf die Intensivierung ein gegangen, doch mich verwirrten seine kalten Lippen enorm.

"Hyung deine Lippen-" will ich beginnen zu fragen, doch ein kalter Finger legt sich auf meine Lippen und stoppt mich so vom weiter reden. "Ich weiß" haucht der Ältere und so entsteht wieder dieses Schweigen.

"Ich mache mir Sorgen" sage ich leise und spüre noch immer diese Kälte von eben. "Das brauchst du aber nicht, es ist normal bei mir" versichert mir Minho ruhig und seine Stimme ließ mich dies sofort glauben. "Aber warum?" Frage ich ihn ebenso ruhig.

"Kennst du die Legende um ein Mädchen, dass die Kräfte der Kälte besaß?" Fragt mich Minho nach bestimmter Zeit, welche er nachgedacht hatte. Er zieht mich auf seinen Schoß und meine Arme legen sich auf seine Schultern ab. "Das klingt nach Elsa" überlege ich und bringe den Älteren zum lachen.

"Es ist so ähnlich. Eigentlich heißt sie Gelu und naja diese Elsa Sachen wurden von ihr inspiriert, nachdem sie dem falschen Mann vertraute" beginnt Minho zu erklären und irgendwie erinnerte mich das an ein Märchen, welchem man zuhören wollte, nein musste. "Gelu wurde von diesem Mann schwanger, obwohl sie es nicht für möglich hielt in ihrem eiskalten Körper ein Leben zu erschaffen, sprach der Mann ihr immer gut zu. Er meinte sie schaffe es dieses Kind zu bekommen und groß zu ziehen. Doch nachdem sie es schaffte das Kind zu bekommen wurde sie von dem Mann verlassen, welcher auch das Kind mitnahm. Der kleine Junge wuchs mit dem Wissen auf, dass seine Mutter ihn hasste, bis diese an seinem 16 Lebensjahr vor seiner Tür stand. Sie erklärte ihm alles und er verstand endlich, was es mit der Kälte in ihm auf sich hatte. Leider verstand der Vater dies nicht, wollte es auch nicht, und tötete die Mutter vor den Augen des mitlerweile größeren Jungen. Die Kraft welche in der Mutter waren traten aus und fanden sich im Körper des Kindes wieder. Aus Wut auf den Vater und weil er sich nicht kontrollieren konnte mit seinen neuen stärkeren Kräften tötete der Junge den Vater und floh weit weg" Minho sprach nicht weiter, was mir das Zeichen gab, dass er fertig war mit der Geschichte, bei welcher ich wusste, dass es seine Lebensgeschichte war.

"Macht mich das zu einem schlechten Mensch? Oder was auch immer ich bin" Fragt mich Minho schließlich und schaut mir tief in die Augen. Eine Träne, oder eher ein Eiskristal, läuft über seine Wange und hinterließ eine eisige Spur. "Nein"

"Minho du bist so gutherzig und nett. Du hilfst jedem der Hilfe braucht und wie du gesagt hattest konntest du es nicht kontrollieren. Bitte denk nicht so schlecht über dich" bitte ich Minho. "Danke Hyunjinnie, danke für das zuhören und deine Worte"

Ich finds krass wie schnell die Zeit nun vergeht. Gedanklich bin ich noch in der ersten Dezemberwoche (bin ja eigentlich noch am Anfang des Jahres hängen geblieben)

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