Zwei neue Nachrichten blinkten auf Yoongi's Handy auf, woraufhin dieser seinen Spaziergang unterbrach und einen Blick auf sein Handy warf.
Mittlerweile war es fast 9 pm und Yoongi hatte weitere siebenundsechzig Nachrichten und dreiundfünfzig Anrufe erhalten.
Chimmy
Yoongi hyung, ich habe dir schon über dreißig Nachrichten geschickt, verdammt, wo bist du?
8:48 pm
Ist das meine Schuld? Es tut mir leid, Seokjin hyung und ich hätten anders reagieren sollen. Vielleicht wärst du dann noch hier. Hoffentlich bist du gesund, wenn du schon nicht den Wunsch verspürst zurück zu kommen. Pass auf dich auf, ja? Wir machen uns alle große Sorgen
8:51 pmYoongi starrte auf das Display und entschied sich dazu auf die TelefonApp zu wechseln und Jimin's Namen in die Suchleiste einzugeben, nur um kurz darauf auf den Anrufknopf zu drücken und mehrmals das vertraute Klingeln am anderen Ende der Leitung zu hören, bis-
"Yoongi hyung?", erklang Jimin's Stimme nun etwas blechern. Yoongi schluckte und trotzdem klang seine Stimme rau und trocken. "Ja?" "Gott sei Dank, du LEBST! Wir waren alle krank vor Sorge! Bitte sag mir, dass es dir gut geht und du auf dem Weg nach Haus bist", sagte Jimin.
Yoongi war verwirrt. Wieso hatte Jimin nicht erwähnt, dass sie ihn jetzt hassen würden, weil er sich aus keinem für sie ersichtlichen Grund selbst Schaden zufügte?
Es ist so. Er will nur nicht, dass du es weißt. Das wollen sie alle nicht. Irgendwann wirst du endlich begreifen, dass dich alle hassen.
"Halt die verdammte Klappe!", schrie Yoongi und schluckte schwer. Hatte er das gerade laut gesagt? Jimin- hatte er es gehört?
Natürlich hatte er das. "Yoongi hyung, es tut mir leid, ich verstehe, dass du vermutlich nicht mehr mit uns reden möchtest", sagte Jimin leise. "Nein! Jimin! Das war nicht an dich gerichtet! Es tut mir leid, nichts ist deine Schuld, verstanden?", sagte Yoongi und seufzte. Dann fügte er hinzu: "Ich komme jetzt nach Hause. In ungefähr dreißig Minuten bin ich da."
"Dreißig minu- WO bist du?", rief Jimin erschrocken. "Weiß ich nicht so genau, bis später", verabschiedete Yoongi sich schnell und legte auf.
Jimin nahm verwirrt und gleichzeitig besorgt sein Handy von seinem Ohr. Was war das gerade?
"Jimin? Mit dir alles in Ordnung? Hast du Yoongi erreicht?", fragte Seokjin neugierig. Ein stummes Nicken kam von Jimin.
"Gott sei Dank, wo ist er?", fragte Namjoon erleichtert, woraufhin Jimin traurig mit den Achseln zuckte. "Er hat einfach aufgelegt, nachdem er meinte, dass er in dreißig Minuten hier sein würde", sagte er leise. Stille.
Niemand der anderen sagte ein Wort. Nur das Ticken der Küchenuhr durchbrach die Stille. Tick. Tack. Tick. Tack. Tick-
"Arghh! Wir können doch hier nicht rumstehen und nichts tun!", schrie Namjoon wütend und trat gegen das Sofa. Jimin zuckte bei der Lautstärke seiner Stimme zusammen. "Jimin, ruf ihn bitte nach mal and und beauftrage ihn damit, uns jetzt zu sagen, wo er ist!", sagte Namjoon wütend und ließ sich auf das Sofa fallen, die Arme verschränkt.
Jimin zitterte ein wenig und wählte Yoongi's Nummer erneut. Es klingelte. Einmal. Zweimal. Dreimal. Viermal. Fünfmal.
Jimin wollte gerade auflegen, da erklang Yoongi's Stimme wieder. Erleichtert atmete Jimin aus. "Yoongi hyung! Sag mir bitte wo du bist!", rief Jimin, bevor Yoongi auch nur ein Wort sagen konnte. "Gleich da. Ich fahre gerade mit der U-Bahn zur nächstgelegenen Station. In weniger als fünf Minuten müsste ich- AHHH! Lass mich los! Mhmmm... Hilfe...", war das letzte, was Jimin von Yoongi hörte. "Yoongi hyung?", fragte er in die Stille hinein. Vom anderen Ende der Leitung hörte er gedämpfte Stimmen, doch er wusste nicht wer dort redete und was sie sagten.
Dann meldete sich eine fremde Stimme an Telefon. Sie klang weiblich, aber tiefer gestellt. "Er ist in fünf Minuten da, hat er gesagt!", zischte diese und lachte kurz. Dann wurde der Anruf beendet.
A/N: Helluuu, ich höre beim Schreiben immer Musik und gerade kam dreimal hintereinander Mic Drop
Lol
DU LIEST GERADE
»𝐋𝐨𝐬𝐭 𝐈𝐧 𝐌𝐲 𝐌𝐢𝐧𝐝« ᵐⁱⁿ ʸᵒᵒⁿᵍⁱ ✓
Fanfiction✓𝘢𝘣𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘭𝘰𝘴𝘴𝘦𝘯✓ Yoongi hat Depressionen. Seinen Freunden hat er immer alles verschwiegen und so getan als wäre alles gut, doch irgendwann bricht jede Mauer in sich zusammen. Bei einem Interview erzählt er aus Versehen etwas Falsches und...