Yoongi saß in einem Abteil. Er hatte seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen und eine Maske auf. Das Letzte, das er wollte, war, dass ihn jemand erkannte.
Sein Handy vibrierte konstant, sodass er es schließlich einfach ausschaltete.
Yoongi schaute aus dem Fenster, während die Landschaft vorbeizog. Die rhythmischem Geräusche des Zugs und das sanfte Wackeln hatten fast etwas Beruhigendes. In seinem Inneren herrschte jedoch noch immer ein Sturm der Gedanken.
Der Drang, nach Daegu zurückzukehren, war von einem tiefen Verlangen nach Verständnis begleitet. Unter der Maske verbarg er nicht nur sein Gesicht, sondern auch einen Teil seiner Gefühle vor der Welt.
Er lehnte seinen Kopf ans Fenster und versuchte das konstante Brummen seines Magens, der nach Essen verlangte, zu ignorieren.
Auch, wenn er auf dem Weg war, sein altes Leben hinter sich zu lassen, wollte er sich bessern, noch ein wenig mehr abnehmen.
Vielleicht würde er eine neue Karriere anfangen, aber die Fragen standen noch unbeantwortet in der Luft.
Die Fahrt verging, und als der Zug in Daegu ankam, spürte Yoongi eine Mischung aus Nervosität und Entschlossenheit. Er verließ den Zug und ging durch die belebten Straßen. Die Menschenmenge, die an ihm vorbeiströmte, wirkte wie ein Schutzschirm, der ihn vor neugierigen Blicken abschirmte.
Yoongi schlenderte durch die bekannten Viertel, die Veränderungen, die mit der Zeit gekommen waren, beobachtend. Doch sein Ziel war unverändert – seine erste Wohnung seit er Zuhause ausgezogen war.
Das Gebäude stand in einer Sackgasse, umgeben von den gleichen Backsteingebäuden. Die Fenster waren zugestaubt und es war allgemein etwas heruntergekommen.
Das Gebäude stand nach wie vor in dieser abgeschiedenen Sackgasse, umgeben von den vertrauten Backsteinmauern. Die Fenster, die einst das Sonnenlicht hereingelassen hatten, waren jetzt zugestaubt und verliehen dem Ort einen Hauch des Verfalls.
Trotzdem verspürte Yoongi eine seltsame Art von Komfort, als er dort stand und die Erinnerungen an vergangene Tage hochkamen. Die Geborgenheit, die dieser Ort einst geboten hatte, lag noch in der Luft, vermischt mit dem Duft des Vergangenen. Es war wie ein altes Lied, das ihm in Erinnerung rief, wer er einmal war und was er hier erlebt hatte.
Eine Person verließ gerade das Gebäude und es bestanden keine Zweifel darin, dass es sich um den Vermieter handelte. Er sah noch genauso aus, wie Yoongi es in Erinnerung hatte.
"Entschuldigen Sie", sagte Yoongi nun und ging schnellen Schrittes auf den anderen Mann zu. "Ist die Wohnung auf dem Dachboden des Hauses noch frei? Ich brauche eine Unterkunft."
"Hmm, Ja, die Wohnung ist noch frei", sagte der Vermieter und betrachtete Yoongi genauer. "Aber ich meine, ich erinnere mich an dich. Du bist doch der junge Musiker, der damals hier gewohnt hat, oder?"
Yoongi nickte leicht. "Ja, das war ich. Ich bin Yoongi."
"Ah, natürlich! Ich erinnere mich. Komm, lass uns darüber reden. Ich zeige dir die Wohnung", sagte der Vermieter freundlich und führte Yoongi zu der Wohnung im Dachgeschoss.
Die Treppe hinauf, im Flur des Dachbodens, überfiel Yoongi ein Gefühl der Vertrautheit, das er nicht erwartet hatte. Der Vermieter öffnete die Tür zu einer kleinen, aber gemütlichen Ein-Zimmer-Wohnung mit schrägen Decken und Blick auf die Dächer des Viertels.
Yoongi trat ein und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Es war, als würde er die Erinnerungen an vergangene Tage in jeder Ecke wiederfinden. Die vertrauten Gerüche und die unverwechselbare Atmosphäre erfassten ihn. Es fühlte sich gleichzeitig fremd und doch wie ein lang vermisstes Zuhause an.
"Es hat sich seitdem nicht viel verändert", murmelte Yoongi.
"Nein, eigentlich nicht. Die Wohnung steht schon eine Weile leer, aber sie ist noch in gutem Zustand", erklärte der Vermieter. "Wenn du Interesse hast, könnten wir die Formalitäten klären und du könntest bald einziehen."
Yoongi nickte und sagte: "Ja, ich würde die Wohnung gerne mieten."
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»𝐋𝐨𝐬𝐭 𝐈𝐧 𝐌𝐲 𝐌𝐢𝐧𝐝« ᵐⁱⁿ ʸᵒᵒⁿᵍⁱ ✓
Fanfiction✓𝘢𝘣𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘭𝘰𝘴𝘴𝘦𝘯✓ Yoongi hat Depressionen. Seinen Freunden hat er immer alles verschwiegen und so getan als wäre alles gut, doch irgendwann bricht jede Mauer in sich zusammen. Bei einem Interview erzählt er aus Versehen etwas Falsches und...