»𝐋𝐨𝐬𝐭 𝐈𝐧 𝐌𝐲 𝐌𝐢𝐧𝐝« ᵐⁱⁿ ʸᵒᵒⁿᵍⁱ ✓

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Zuhause angekommen rannte er sofort hoch in das Zimmer von ihm und Seokjin, setzte sich an seinen Schreibtisch und schaltete den Computer ein. Während dieser hochfuhr, überlegte er sich, wie er die Sache angehen sollte.

Als endlich sein Sperrbildschirm erschien, tippte Yoongi sein Passwort ein und suchte im Internet nach 'Zugticket von Seoul nach Daegu'. Und er wurde fündig. Sogar die Uhrzeit war perfekt.

Gerade wollte er das Ticket kaufen, als es an der Tür klopfte. Yoongi konnte schnell noch etwas anderes öffnen, das in diesem Fall YouTube war, bevor Taehyung's Kopf im Türspalt erschien. "Hi hyung", begrüsste er ihn und trat nun vollständig ein.

"Oh, was machst du da? Störe ich?", fragte Taehyung überrascht und wollte wieder gehen. "Nein, nein, alles gut. Ich hab nur was geschaut. Wieso bist du hier?" Yoongi schaltete seinen Computer schnell aus und drehte sich zu Taehyung um.

"Es gibt Essen. Jin hyung hat mehrmals gerufen, aber du hast es wohl nicht gehört...", stellte Taehyung fest und wippte unschlüssig auf den Fussspitzen. "Okay, ich komme." Yoongi lächelte und stand dann auf. Im ersten Moment war ihm schwindelig und er fiel fast zu Boden. Taehyung reagierte schnell und stützte seinen Hyung.

"Mensch, Hyung, warum bist du so leicht?", fragte Taehyung geschockt und half Yoongi sich wieder hinzustellen. Yoongi zuckte zusammen. Er hatte etwas anderes verstanden. 'Mensch, Yoongi, warum bist du so schwer?'

Nun schaute Yoongi zu Boden. "Tut mir leid, Tae", entschuldigte er sich. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen!" Taehyung war verwirrt. Was meinte Yoongi?

"Uhm... hyung, ich habe eigentlich keinen Hunger", murmelte Yoongi, als er sich auf seinen Platz fallen ließ. "Du lügst. Denkst du, wir bekommen nicht mit, dass du immer dünner wirst?" Seokjin sah ihn skeptisch an. Betroffen sah Yoongi nur auf den Tisch und mied jeglichen Augenkontakt.

"Genau, und jetzt passen wir darauf auf, dass du wenigstens die Hälfte auf deinem Teller isst!", sagte Hoseok und sah Yoongi durchdringend an. Seufzend nahm Yoongi sich etwas zu essen. Er kaute ... konnte aber nicht schlucken.

Das musst du alles wieder abtrainieren

Erzählte ihm die eine Stimme im Kopf. Die andere ermutigte ihn, weiter zu essen, für seine Gesundheit. Yoongi schloss die Augen und öffnete sie erst wieder, als beide Stimmen verstummt waren. Er würde die Hälfte essen, nicht mehr und nicht weniger.

Nach dem Essen forderte Namjoon Yoongi dazu auf, noch nicht hoch zu gehen und lud ihn auf ein Gespräch mit Seokjin und ihm im Wohnzimmer ein.

"Yoongi hyung, in fünf Tagen ist das Konzert und uns allen ist das Konzert mehr als wichtig, dir sicher auch. Aber es gibt gewisse Dinge, die uns wichtiger sind, als das; beispielsweise dein Wohlergehen und deine Gesundheit. Es ist offensichtlich, dass du nicht aufgrund des Konzertes unter Druck stehst, sondern wegen dieses Sasaengs", fing Namjoon zögernd an und sah Hilfe suchend zu Seokjin.

"Yeah... Namjoon hat recht. Wir alle machen uns furchtbare Sorgen um dich. Zumal du nicht richtig isst, obwohl du es jetzt mehr denn je brauchst. Können wir dir helfen? Nein, besser, wie können wir dir helfen? Wir müssen helfen, das ist klar. Denn wir lieben dich alle, Yoongi. Du gehörst dazu!", fuhr Seokjin fort.

"Danke... ich weiß das zu schätzen, aber ich glaube nicht, dass ihr mir helfen könnt. Ich werde das schon alleine hinkriegen." Yoongi schien nicht nur Namjoon und Seokjin davon überzeugen zu wollen, sondern auch sich selbst.

"Irgendwas muss doch getan werden. Sei nicht so stur."

"Nein! Es geht mir gut, okay? Kann ich nicht einfach sagen, dass es mir gut geht, wie jeder andere Mensch?", fluchte Yoongi und stürmte nach draußen. Er hatte nur sein Handy mitgenommen. Keine Jacke, obwohl fünf grad Außentemperatur nicht wirklich warm war.

"Yoongi Hyung! Warte!", schrie Hoseok ihm hinterher und alle stürmten zur Türe, um ihm so schnell wie möglich zu folgen, so lange sie ihn noch sehen konnten. Und das taten sie auch.

Jedoch war Yoongi bemerkenswert schnell und nach einiger Zeit merkten sie, wo er hinlief.

Sie kannten diese Brücke zu gut. Schon so viele Menschen hatten hier ihr Ende gefunden und sie wollten nicht, dass Yoongi sich in diese Reihe einreihte.

Aber das hatte er auch gar nicht vor.