Yoongi wurde am nächsten Tag entlassen. Er war heilfroh darüber nicht noch länger in dem Gefängnis zu bleiben, in dem er gezwungen war zu essen und nicht einmal mehr sein Workout machen konnte.
Mit Maske bekleidet verließen sieben junge Männer nun das Krankenhaus. Namjoon und Seokjin gingen als Erste. Darauf folgten Taehyung und Jungkook. Das Schlusslicht bildeten Yoongi, Jimin und Hoseok.
Als sie aus dem Krankenhaus traten, musste Yoongi verwirrt blinzeln.
Das trug zwei Gründe mit sich. Erstens war da die ihn blendende Sonne und zweitens sah er dort lauter Fans stehen.
Natürlich wurden sie von den Bodyguards zurückgehalten. Aber nicht die Fans waren das, was Yoongi verwirrte, sondern, das was sie hielten und riefen.
Einige hielten LGBTQ+-Flaggen mit verschieden Aufschriften. Beispielsweise: 'Yoongi wir lieben dich' oder 'Egal welche Sexualität, Army wird dich immer unterstützen'. So lauteten die meisten in etwa. Die Army's zeigten ihm ihre vollste Unterstützung, während Yoongi staunend wie über einen roten Teppich lief. Dabei war es nur der Ausgang eines verdammten Krankenhauses.
Einige riefen Dinge wie: "SUGA, Army ist immer für dich da!", "Werde gesund!" oder "Du bist der beste!"
Und plötzlich durchflutete Yoongi eine Kraft. Er fühlte sich wieder stark und mutig. Die hasserfüllten Kommentare waren für einen Moment komplett vergessen. Das, was er jetzt noch spürte, war Freude. Freude seinen Fans gegen über. Den Leuten, den er wirklich trauen konnte. Den Leuten, die ihn liebten so wie er war. Den Leuten, die ihn unterstützten, egal was auf ihn zukam. Und diesen Leuten war er im Moment mehr als dankbar.
Während sie nun in den Van stiegen, winkte seinen Fans ein letztes Mal überglücklich und ließ sich dann in den Sitz neben Hoseok fallen, der ihn angrinste.
"Das hättest du nicht erwartet, was?", sagte er zu Yoongi. "Nein." Yoongi schüttelte den Kopf.
"Wer hat das geplant?", wollte er nun neugierig wissen.
"Wir alle mit Sihyuk Hyung!", rief Taehyung von der Rückbank und lehnte sich nach vorne.
"Danke, es war wirklich .... unglaublich", sagte Yoongi immer noch beeindruckt von dem, was sieben Leute ohne sein Zutun und Wissen auf sie Beine gestellt hatten.
Sieh an, sieh an, die brauchen dich gar nicht. Ohne dich schaffen sie das alles auch alleine.
Yoongi's Lächeln verblasste schlagartig. Die Stimme konnte er gerade am wenigsten gebrauchen. Gerade, wo er endlich mal glücklich gewesen war, doch sie überkam ihn wie die kalte Wahrheit. Es stimmte. Ohne ihn waren sie besser dran.
Unbemerkt war eine Träne Yoongi's Wange hinabgelaufen. Yoongi bemerkte sie erst, als er eine warme Hand auf seiner Wange spürte, die vorsichtig dir Träne wegwischte. Yoongi schaute nach links. Er blickte in Hoseok's ein wenig traurig lächelndes Gesicht.
"Wieso weinst du, hyung?", fragte Hoseok nun leise und besorgt. Er wollte die Anderen nicht darauf aufmerksam machen, damit Yoongi sich nicht unwohl fühlte. "Ich bin so verdammt glücklich", stammelte Yoongi unbeholfen und zwang sich zu einem aufmunternden Lächeln.
Hoseok schien es ihm zu glauben oder er wollte es ihm glauben. Vielleicht wollte er auch einfach Yoongi sich nicht noch unsicherer fühlen lassen. Yoongi war sich da nicht so sicher.
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»𝐋𝐨𝐬𝐭 𝐈𝐧 𝐌𝐲 𝐌𝐢𝐧𝐝« ᵐⁱⁿ ʸᵒᵒⁿᵍⁱ ✓
Fanfiction✓𝘢𝘣𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘭𝘰𝘴𝘴𝘦𝘯✓ Yoongi hat Depressionen. Seinen Freunden hat er immer alles verschwiegen und so getan als wäre alles gut, doch irgendwann bricht jede Mauer in sich zusammen. Bei einem Interview erzählt er aus Versehen etwas Falsches und...