Sergio Ramos & Toni Kroos

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PoV Toni

Seit Sergio bei PSG spielt ist alles anders. Ich bin oft alleine, ich vermisse Sese jeden einzelnen Tag mehr. Nun hat er sich seit Tagen nicht mehr gemeldet. Das einzige, was mich noch ein bisschen ablenkt, ist Fussball. Doch auch das erinnert mich an Sergio, da wir jahrelang zusammen bei Real Madrid gespielt haben. Auch meine Mitspieler haben bemerkt, dass es mir nicht gut geht und mir irgendwas fehlt. Doch was wissen sie nicht, da sie nicht wissen, dass ich mit Sese zusammen bin. Ich hatte und habe Angst vor ihrer Reaktion, was wenn sie es nicht akzeptieren. Genau davor habe ich Angst.

Die Klingel holt mich aus meinen Gedanken. Schlecht gelaunt gehe ich zur Tür und öffne diese. Davor steht Luka, einer meiner besten Freunde. Wir sind Tag eins hier in Madrid Freunde und er war von Anfang an für mich da, da ich am Anfang kein Spanisch konnte, hat er mir geholfen. Er war einfach immer an meiner Seite, egal was passierte oder um welche Uhrzeit. Als Sese gewechselt ist, habe ich tagelang geheult. Und Luka? Er war für mich da, hat mich in den Arm genommen und nie gefragt, was los sei. Er weiß, wenn ich sprechen möchte, gehe ich auf die Person zu. "Toni? Noch da?" Die Frage von Luka reißt mich aus meinen düsteren Gedanken zurück in die Realität. Ich erkenne, dass meine Miene düster und meine Stimmung alles andere als gut ist. Ein seichtes Lächeln versucht, sich auf meinen Lippen abzuzeichnen, doch es wirkt eher erzwungen. "Ja, Luka, ich bin noch da", murmele ich und versuche, die Schwere in meiner Stimme zu verbergen. Mein Blick wandert zu Boden, und ich lasse ihn einen Moment auf meinen Füßen ruhen, bevor ich ihn zu Luka hebe.

Luka schaut mich ernst an und tritt ohne Aufforderung ein. Die Tür schließt sich hinter ihm, und ein kurzer Blick in seine Augen verrät mir, dass er spürt, dass etwas nicht stimmt. Er kennt mich zu gut, als dass er meine Sorgen ignorieren würde. "Was ist los, Toni?" Seine Stimme ist warm und voller Mitgefühl, während er sich auf die Couch setzt und mich auffordert, es ihm gleichzutun. Ich setze mich neben ihn und antworte, "Alles gut. Was soll sein?" Er sieht mich an. "Toni, ich merke, dass es dir nicht gut geht. Wir kennen uns seit 8 Jahren. Sind seit dann beste Freunde. Was ist los? Und nicht, es ist alles gut", sagt Luka nun. "Lass mich in Ruhe." "Nein, seit Sommer bist du ständig schlecht gelaunt, machst nichts mehr mit der Mannschaft. Also was ist los?" Ich zucke nur mit den Schultern. "Andere Frage, was war im Sommer los, also du tagelang geweint hast? Toni, sprich mit mir. Ich bin dein bester Freund. Ich möchte dir helfen, egal was los ist" "Wenn ich dir das sage, hasst du mich", gebe ich als Antwort.

Luka drückt meine Schulter sanft und sagt, "Toni, du weißt, dass das niemals passieren wird. Egal, was passiert ist oder was du mir erzählst, ich werde dich nicht hassen. Ich bin hier, um zuzuhören und dir beizustehen, wie immer." Der Kloß in meinem Hals wird schwerer, und ich sehe Luka dankbar an. "Sese", bringe ich schließlich hervor und ich merke, dass ich jetzt dann weinen muss. Luka nickt verständnisvoll. "Darf ich fragen, was Sese mit dem Ganzen zu tun hat?" fragt Luka schüchtern. "Er meldet sich in letzter Zeit kaum. Ich vermisse ihn, Luka", sage ich, während Tränen meine Wangen hinunterrollen. Er nimmt mich sofort in den Arm. "Lass es raus. Du kannst es mir später erklären." In Lukas Umarmung breche ich in Tränen aus, all die unterdrückte Sehnsucht und die ungewisse Zukunft platzen aus mir heraus. Es ist befreiend, meine Emotionen endlich freizulassen, und Luka hält mich einfach fest, ohne Worte, als könnte er meine Gefühle verstehen. Nach einer Weile beruhige ich mich etwas und löse mich aus der Umarmung. Luka reicht mir ein Taschentuch, und ich wische mir die Tränen ab. "Es tut gut, darüber zu sprechen, auch wenn ich nicht genau weiß, was los ist", gestehe ich. Luka lächelt sanft. "Manchmal hilft es schon, die Last zu teilen. Wenn du bereit bist, kannst du mir mehr erzählen. Aber sei dir sicher, ich bin hier, um zuzuhören, egal was es ist. Ich werd dich nicht hassen. Ich könnte dich nie hassen, du bist mein bester Freund und Freunde sind in guten so wie in schlechten Tagen für einander da" Er kennt mich einfach zu gut.

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