Antonio's Sicht:
Als ich aufwachte, wirbelten meine Gedanken wild durcheinander. Hatte ich Gestern wirklich mit Vivien schlussgemacht? Wegen so einem kleinen beschissenen Streit? Und das, obwohl wir uns hier gerade in einer so Schrecklichen Situation befinden? Oder vielleicht gerade deswegen, weil ich es einfach nicht geschafft hatte einen kühlen Kopf zu bewahren? Egal warum oder weswegen ich schluss gemacht hatte, ich wusste, dass es falsch gewesen war. Fast unsere ganze Klasse ist ums Leben gekommen und jetzt ließ ich Vivien im Stich. Mein herz krampfte sich zusammen. Ich war ein furchtbarer Mensch. Lilly hatte ich auch fertig gemacht, obwohl ich doch nicht viel besser war als sie.
Dann schaute ich mich um, Mark schlief immer noch und er schnarchte ziemlich laut.Ich ließ ihn einfach weiterschlafen, denn ich hätte am liebsten auch noch geschlafen. Dann hätte ich wenigstens nicht wieder die ganze Zeit an all diese schrecklichen erlebnisse denken müssen. Naja, gestern hatte ich sogar davon geträumt. Ich stand auf und ging raus in den Flur. Dort lag Vivien, alleine auf dem harten Boden. Sie schlief. Warum ist sie denn alleine? Die arme! Fest entschlossen, mich bei ihr zu entschuldigen und mich mit ihr zu verrtagen, ging ich zu ihr hin. Ich rüttelte sie sanft an der Schulter.
"Vivien, wach auf." Hoffentlich wird sie mir verzeien!
"Was, wie, wo bin ich?" Sie war offensichtlich noch nicht richtig wach.
"Du bis immernoch in dieser VERDAMMTEN Sporthalle gefangen, genau wie wir anderen auch!" Ruhig, Atonio, ruhig. Du willst sie doch nicht schon wieder anbrüllen, du willst dich doch mit ihr vertragen. Okay wenigstens hatte ich sie jetzt wachgebrüllt. Ich Idiot.
"Sorry, Vivi, es tut mir leid, ich wollte dich nicht anbrüllen! Eigentlich...ja eigentlich will ich mich mit dir versöhnen, es tut mir so leid. Ich will doch mit dir zusammen sein."
"Wirklich?" Sie schaute mich erstaunt an.
"Ja, wirklich!" Jetzt lächelte sie.
"Ich will doch auch noch mit dir zusammen sein!" Wir umarmten uns. Man wir waren doch beide solche Idioten.
"Heute ist Samstag, Schatz!" sagte ich. "Das bedutet, dass wir Übermorgen wahrscheinlich hier raus sind!" jetzt strahlten wir beide noch mehr. Obwohl es eigentlich noch eine sehr lange Zeit war, dafür in einer Sporthalle gefangen zu sein.
Dann ginge wir zusammen in die Sporthalle.
Ich traute meinen Augen nicht!
"Diego, du lebst!" Jetzt waren wir wieder einer mehr!
"Und übringens Leute, ich und Vivien sind wieder zuammen!" die anderen klatschten. Oh man, dass hätten sie sich jetzt aber sparen können. Aber trotzdem war ich überfroh, dass ich und Vivien wieder zusammen waren. Dann wanderte mein Blick zu Bonnie, sie war gestern gestorben. Und schlagartig verfiel ich wieder in diese schreckliche Stimmung, fast alle waren Tod. Und dann auch noch Bonnie, eine meiner Besten Freunde. WIESO, WIESO MUSSTE DAS ALLES PASSIEREN? Ich hätte wieder heulen können, aber ich versuchte, es zu unterdrücken.
Wir alle setzten uns wieder unter die Kleterwand. Erst jetzt wurde mir wirklich bewusst, wie grausam es eigentlich war, dass wir hier zwischen unseren Toten Klassenkameraden saßen und Bonnie saß immer noch neben Ben, aber sie war leciehnblass, denn sie lebte ja nicht mehr. Mir wurde auch klar, dass es nicht so einfach werden würde, normal weiterzuleben. Wir hatten alle wahrscheinlich ein schreckliches Traumer erlitten. Wir würden Tags immer und immer wieder an die schrecklichen Unfälle und Toten Klassenkameraden denken müssen, ja und Nachts...Nachts werden wir davon Träumen. Auch meine Clique wird nie wieder die alte sein...ohne Bonnie...das war einfach nicht das selbe. Ihre liebenswürdige Art und ihre guten Ratschläge werden mir fehlen. Außerdem würden wir sicher alle in neue Klassen kommen, denn unsere bestand jetzt nur noch aus 8 Schülern. Wir würden mit sicherheit auch nicht mehr alle in die selbe Klasse gehen. Wahrscheinlich würden immer nur zwei oder drei in eine Klasse kommen. Jetzt verließ mich der Mut, der Mut, dass dieses grauen bald vorbei sein würde. Denn nichts wird später wieder so sein wie vorher.
Ich fragte mich auch, ob unsre Eltern uns suchten? Wir waren Donnerstag nicht mehr nachhause gekommen und jetzt war es Samstag.. Wieso suchten sie nicht in der Schule nach uns? Naja, warum sollten sie denken, dass wir in der Sporthalle eingeschlossen sind? Aber es war doch auffällig, dass eine ganze Klasse fehlte und sie alle nicht nach Hause gekommen waren. Außerdem fragte ich mich immernoch, wieso Freitag keiner Sport hatte! Oder ob sie alle erst garnicht in die Schule gekommen waren! Tausend fragen huschten durch meinen Kopf.
"Antonio?" Katy riss mich aus meinen Gedanken. "Alles Okay? Du bist ja ganz blass und du starrst so komisch vor dich hin."
"Ja, alles gut. Ich hab nur vor mich hin geträumt." Naja, alles gut? Dumme Frage von Katy. Nichts war gut. Wir waren hier alle immer noch gefangen und umgeben von unseren Toten Mitschülern und Herr Patberg. Außerdem würden wir wahrscheinlich nie wieder so leben können, wie es vorher einmal gewesen war.
Plötzlich lief es mir EISKALT den Rücken runter, ich schwitzte schrecklich und hatte das gefühl, mir würde jemand die Lunge zuschnürren. Ich zitterte. Ich fror und gleichzeitig war mir total warm. Dann bekam ich schüttelfrost. Ich schnappte nach Luft, doch es fühlte sich an, als würde ich jeden Moment ersticken. Es fiel mir schwer, meine Umgebung wahrzunehem. Alles verschwomm vor meinen Augen. Ich sah noch, dass die anderen auf mich einredeten, aber was sie sagten verstand ich nicht. Dann wurde mir schwarz vor Augen.
Katy's Sicht:
Antoni sah schlecht aus. Er war ganz blass und starrte geistesabwesend in die leere.
Antonio? Alles Okay? Du bist ja ganz blass und starrst so komisch vordich hin?" Ich machte mir große Sorgen um ihn.
"Ja alles gut. Ich habe nur vor mich hin geträumt." antwortete er mit traurig. Er hatte einen seltsamen nachdenklichen Unterton in der Stimme. Das passte nicht zu Antonio! Er war der jenige, der in jeder Situation nur das gute sah, der jenige der die schrecklichen Dinge einfach ausblendete und immer nur an Party dachte. Er machte witze über alles un jeden. Er war ein fröhlicher und witziger Typ. Doch jetzt konnte ich ihn garnicht wieder erkennen. Er hatte sich zurückgezogen. Er war nachdenklich geworden, die Situation hier machte ihn doch mehr fertig als wir gedacht hatten. Gestern hatte er nocb witze darüber gemacht, obwohl das in unserer Situation echt nicht witzig war! Es hatte mir trotzdem besser gefallen, als jetzt. Er sah schlecht aus, jetzt zitterte er. Wir alle starrten ihn an. Er zitterte, er wurde immer blasser und er schwenkte hin und her. Sein T.shirt war schweißgebadet. Wir alle redeten auf ihn ein. 'Antonio, was ist los?' 'Antonio, ganz ruhig!' Doch es schien so, als könnte er uns nicht hören und dann klappten seine Augen zu und sein Körper wurde schlaff. Für einen kurzen Moment verlor ich meine Fassung. Mein Herz rutschte mir in die Hose. War er Tod? Nein, dass konnte doch nicht sein! Wieso sollte er einfach so aus dem nichts heraus sterben? Vorhin war er noc Kerngesund! Dann wanderte mein Blick zu Vivien. Sie sagte nichts, sie weinte auch nicht. Sie starrte ihn einfach nur an, mit dem selben Blick, den Antonio eben gehabt hatte, als er ins leere starrte.