Kapitel 17: Und tut keinem weh

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„Schon gut, schon gut“, sagte Rory dann etwas ernst.

Sie kamen bei Lukes Dinner an und setzten sich auf ihren Stammtisch hin. Jess nahm sich die Karte von dem Tisch nebenan und Rory sowie Lorelai wussten schon, was sie bestellen wollten. Und als Luke zu ihnen kam, sahen beide zu Jess, der sich die Karte durchlas.

„Was ist? Könnt ihr nicht bestellen?“, fragte Jess und sah die beiden an, denn Luke wartete schon darauf, sich die Speisen zu notieren.

„Wir warten auf dich“, sagte Lorelai.

„Na dann“, sagte er und dachte nach. „Ich glaube, ich hab’s.“

„Super!“, sagte Rory und sah dann zu Luke. „Pancakes, zwei Donuts und ein Mal Kaffee“, sagte Rory.

„Für mich auch Pancakes, zwei Donuts und einen Kaffee, bitte“, bestellte Lorelai.

„Für mich Rührei mit Speck und einen Kaffee“, bestelle sich Jess. Luke machte sich Notizen und ging dann hinter die Theke.

Als Lorelai etwas sagen wollte, war er schon verschwunden und sie sah zu Rory, während ihr der Mund offen stand.

„Er hat nichts gesagt“, sagte Lorelai.

„Sagte ich doch, dass sich nichts ändern wird, aber ihr glaubt mir ja nicht“, gab Jess an.

„Weiß er überhaupt, dass ihr zusammen seid?“, wollte Rory wissen.

„Ja. Oder doch nicht?“, fragte sich Lorelai selbst.

Als Luke die Bestellung fertig hatte, trug er alles zum Tisch und legte alles ab. „Bitteschön. Vier Donuts, zweimal Pancakes, drei Kaffee und einmal Rührei mit Speck.“

Als Luke sich umdrehte und wieder gehen wollte, hielt ihn Lorelai auf.

„Luke, warte mal“, sagte sie.

Er drehte sich zu ihr um. „Ja?“

„Sagst du denn gar nichts zu mir?“, wollte sie wissen.

„Na, ich habe dich nach deiner Bestellung gefragt, oder ist das nichts?“, hackte Luke nach.

„Ja schon, aber du könntest auch etwas anderes zu mir sagen. Oder mich küssen, zu mindestens“, sagte Lorelai.

Luke beugte sich vor und küsste sie, was sie erwiderte. Als er sie wieder ansah, lächelte sie stark.

„Ich muss dann mal weiter arbeiten“, meinte er und hatte genauso weiche Knie wie Lorelai und genau so ein beschleunigtes Herz.

Sie ging wieder zu Jess und Rory hin, setzte sich wieder und fing an zu essen.

„Was ist? Was hat Luke gesagt?“, wollte Rory neugierig wissen.

„Er sagte: Ich muss dann mal weiter arbeiten“, gab es Lorelai wieder.

„Was denn? Mehr nicht? Verstehe, er muss erst noch warm werden“, meinte Rory.

„Er hat mich auch geküsst“, sagte Lorelai.

„Mh, das ist schon mal ein guter Anfang“, meinte Rory.

„Da wird sich nichts ändern. Ich hab recht. Glaubt mir das ruhig“, sagte Jess. Da sah Lorelai zu Luke, wie er dort am Tresen stand.

„Wenn das so weiterläuft wie immer, dann ist es keine richtige Beziehung“, sagte Rory.

„Aber wieso muss sich was ändern? Es ist doch gut, so wie es ist“, meinte Jess.

„Wir sollten jetzt essen“, gab Lorelai an und sah wieder Rory und Jess an.

Jess nahm die Gabel und aß weiter, während Lorelai noch einmal zu Luke sah, eher sie anfing auch etwas zu essen. Rory nahm einen Schluck von ihrem Kaffee und beobachtete Lorelai etwas, fing dann aber auch an zu essen.

Es vergingen fünfzehn Minuten, bis die drei mit allem fertig waren. Lorelai stand auf. „Ich muss jetzt ins Dragonfly Inn, ihr beiden. Wir sehen uns später.“

„Alles klar, Mom. Bye“, verabschiedete sich Rory bei ihr.

„Mach’s gut“, verabschiedete sich auch Jess.

Da verließ Lorelai die Gruppe und verschwand durch die Tür zum Ausgang. Als Rory kurz zu Luke sah, sagte sie zu Jess: „Warte kurz auf mich.“ Damit stand sie auf und ging zum Tresen, wo Luke gestanden war.

Als Luke aufsah, sah er direkt Rory an.

„Hey, Rory. Was gibt’s denn? Hat dir das Essen geschmeckt?“, fragte Luke.

„Hey, Luke. Ja, das essen war wie immer lecker“, gab sie an.

„Na dann.“

„Hey, ähm, Luke?“

„Ja, Rory?“

„Ich muss dir was sagen“, gab Rory an.

„Okay. Ich höre?“, sagte er.

„Es geht und Mom“, Rory sah Luke an.

„Um Lorelai. Okay“, sagte Luke.

„Ich dachte, ihr zwei seit zusammen?“, sagte Rory.

„Wie viel weißt du?“, hackte Luke nach.

„Dass ihr euch auf Liz‘ Hochzeit gut verstanden habt. Dass ihr euch geküsst habt. Dass ihr jetzt zusammen seid“, sagte Rory.

„Okay?“, sagte Luke.

„Habe ich da was verpasst?“, fragte Rory.

„Nein“, gab er knapp an und ging um den Tresen herum, um die Kunden zu bedienen.

„Nein? Aber wieso bist du so zu ihr?“, fragte Rory.

„Wie bin ich denn?“, wollte er wissen.

„Na, so wie du heute unsere Bestellung aufgenommen hast. Da hast du nichts zu ihr gesagt“, sagte Rory.

„Das hat mich Lorelai heute auch schon gefragt und ich sage dir das, was ich auch schon ihr gesagt habe, nämlich, dass ich sie nach ihrer Bestellung fragte. Das ist doch auch was, oder nicht?“, sagte Luke.

„Ja, aber ich zwei seid doch zusammen. Sie hatte sich so über den Kuss gefreut“, sagte Rory.

„Okay, hör mir mal zu, Rory, es ist wirklich nett von dir, dass du deiner Mutter helfen willst, aber es ist immer noch Lorelais und meine Beziehung, nicht deine, okay?“, stellte er klar.

„Aber du könntest ihr ruhig mal ein Kompliment machen oder sie mal fragen, sie es ihr geht oder so. Die Möglichkeiten sind grenzenlos“, sagte Rory.

„Ja, das weiß ich, aber ich führe hier nun Mal einem Dinner und da ist so etwas doch nicht gerne gesehen“, sagte Luke.

„Das Geschäft gehört dir, Luke, du kannst machen, was du willst“, sagte Rory.

„Wenn ich auch mal was sagen darf?“, fragte Jess, der hinter Rory auftauchte.

„Bitte“, sagte Luke.

„Lorelai ist wirklich klasse als Frau. Rory hat recht, mach ihr Komplimente und all sowas. Übrigens, du siehst Klasse aus, Rory“, sagte Jess.

„Danke!“, fühlte sich Rory geschmeichelt.

„Siehst du, Luke? Schon geht es Rory gut. Und mir genau so. Und es ist keiner zu Schaden gekommen“, sagte Jess.

„Alles klar“, sagte Luke und schien nicht begeistert darüber zu sein. Als die beiden sich wegdrehten, legte Jess einen Arm um Rory und die beiden gingen aus dem Laden raus.

[Einfach mal Ja sagen - Rory Mariano]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt