Kapitel 3: Irgendwann will ich ein eigenes Haus haben

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„Vorübergehend? Werden wir auf die Straße gesetzt?“, fragte Rory.

„Nein, wir können dort so lange leben, wie wir wollen, aber irgendwann bevorzuge ich doch ein eigenes Haus“, sagte Jess und Rory lächelte.

„Also sind wir abgesichert?“, fragte Rory und Jess nickte.

„Das sind wir“, sagte Jess.

„Okay“, sagte Rory und Jess zog sie zu sich, um ihr einen Kuss zu geben.

„Sag das ruhig beim nächsten Mal deiner Mutter“, sagte Jess und Rory nickte, eher sie sich küssten.

Als sie sich wieder lösten, sagte Jess: „Es wird langsam dunkel. Wir sollten wieder nach Hause gehen, denn morgen habe ich eine lange Schicht vor mir“, sagte Jess und Rory nickte, eher die beiden zum Rücktritt aufbrechen.

Während sie gingen, hielten die beiden Händchen und Rory fand das sehr schön. Sie gingen über die Straße und waren fast schon Zuhause, als Rorys Handy klingelte. Sie sah auf den Bildschirm.

„Es ist Emily“, sagte Rory und schien nicht begeistert darüber zu sein. Sie wollte nicht das Gespräch annehmen, denn sie wusste, dass Emily ihr deswegen Vorwürfe machen würde. Sie würde es sowieso von Lorelai erfahren, wenn überhaupt. Konnte sie es geheim halten?

„Emily ist, wer nochmal?“, fragte Jess.

„Meine Großmutter. Du warst mal bei ihr eingeladen, weißt du noch?“, sagte Rory. Sie wog es nochmal ab. Sie würde es bestimmt erfahren, denn Rory musste doch immer zum Essen am Freitag erscheinen. Sie nahm das Gespräch an.

„Rory! Ich war gerade dabei, das Essen anzuordnen, als ich mir einfiel, dass doch heute dein letzter Tag in Yale ist. Du hast bestimmt schon deine Sachen gepackt und wartest darauf, bis dich jemand abholen kommt. Ich kann da wen engagieren, der deine Sachen nach Stars Hollow bringt. Auf den Weg dahin, könntet ihr ja bei uns Halt machen und wir reden ein bisschen, wie wär’s?“, fragte Emily und lächelte.

„Oh, um die Sachen wurde sich schon gekümmert. Ich bin gerade sehr beschäftigt und würde gleich gerne schlafen gehen, denn der Tag war anstrengend gewesen“, sagte Rory und gähnte künstlich in den Hörer hinein.

„Oh, na schön. Dann lasse ich dich mal Schlafen. Kommst du am Freitag zum Dinner?“, fragte Emily und ihr Lächeln verschwand.

„Das klären wir dann später, okay? Ich bin wirklich müde“, sagte Rory.

„Oh, alles klar. Dann gute Nacht, Rory“, sagte Emily und legte auf.

„Gute Nacht“, sagte sie und legte auf. Sie sah Jess an. „Das Freitagsdinner habe ich total vergessen! Was mache ich denn jetzt? Ich kann nicht jeden Freitag so weit fahren“, sagte Rory und bekam noch mehr Probleme.

„Das Freitagsdinner? Ach, du musst ja jeden Freitag zu den Gilmores. Hey, mach dir keine Gedanken darüber. Lorelai wird schon was einfallen. Und notfalls fahre ich dich immer dahin und warte draußen dann auf dich“, sagte Jess.

„Draußen warten? Kommt nicht infrage. Wenn, dann musst du auch hereinkommen“, sagte Rory.

„Was? Zu den Gilmores, die mich alle verachtend anstarren werden, weil ich nicht genug für dich bin? Kommt nicht infrage“, stellte er klar.

„Damit müssen die sich abfinden, dass wir zusammen sind“, sagte Rory dann und drückte leicht seine Hand.

„Ach, sind wir das?“, fragte Jess.

„Ja! Davon gehe ich immerhin aus. Wenn es nicht so ist, dann tut es mir leid, denn dann wüsste ich nicht, was ich hier verloren hätte“, sagte Rory.

Aber Jess umarmte sie und küsste sie auf die Stirn. „Das war doch nur ein Scherz.“

„Will ich auch hoffen“, sagte Rory.

Die beiden gingen zur Wohnung und Jess sperrte die Tür auf, eher sie hineingingen.

„Morgen kaufen wir dann die Möbel“, sagte Jess, als er die fast leere Wohnung ansah.

„Okay, alles klar“, sagte Rory und ging zu einer Kiste, auf dem Laptop geschrieben stand. Jess beobachtete sie dabei.

„Machst du eine Liste der fehlenden Möbel?“, fragte Jess sie.

„Nein, ich suche mir einen Ferienjob, damit wir uns die Möbel leisten können“, antwortete sie ihm und nahm den Laptop heraus.

„Rory, ich verdiene wirklich gut. Mach dir darüber keine Gedanken, wirklich nicht“, sagte er und ging auf sie zu, nahm ihr den Laptop weg und warf ihr einen Blick zu, der aussagte, dass sie ihm vertrauen kann.

„Aber wenn du in der Arbeit bist, was soll ich dann so lange machen? Wir könnten doch beide was verdienen“, sagte Rory und Jess dachte nach.

„Ja, das könnten wir, aber wir sind bestens abgedeckt und brauchen nicht noch ein Einkommen. Außer, du willst es wirklich“, sagte er zu ihr und sie nickte.

„Ich will nicht einfach so hier wohnen, ohne was zu machen. Ich brauche eine Tätigkeit. Es muss nichts Weltbewegendes sein, aber irgendwas“, sagte sie und er gab ihr den Laptop wieder. Sie nahm ihn an und ging ins Bett, klappte ihn auf und schaltete ihn an.

Sie wartete, bis der Laptop angeschaltet war und ging dann ins Internet, aber da fiel ihr ein, dass sie keine Verbindung hatte, denn sie waren noch neu in der Wohnung.

„Mist, ich hab kein Internet“, sagte Rory.

„Ach, stimmt ja. Morgen kaufe ich uns einen Router und schließe ihn an“, sagte Jess.

„Deine Arbeit, ähm, als was arbeitest du?“, fragte Rory ihn und er zog sich sein Shirt aus.

„In einer Autofirma“, sagte Jess. „Wir reparieren Autos und machen sie wieder neu.“

„Großartig. Braucht ihr noch Arbeitskraft?“, fragte Rory und Jess dachte nach.

„Arbeitskraft? Wofür? Oh, willst du etwa bei uns anfangen?“, wollte Jess wissen.

„Ja, wieso nicht? Ich meine, du sagtest, du verdienst dort nicht schlecht, also dachte ich mir, dass ich das doch auch bestimmt hinbekommen würde“, sagte Rory und Jess dachte nach.

„Wir brauchen tatsächlich noch Unterstützung, aber ist dir das nicht zu schwer?“, fragte Jess.

„Zu schwer? Ich hab schon Mal ein Haus zusammengebaut, da ist das ein Klacks!“, sagte Rory.

„Ein Klacks? Na, wenn du meinst. Ich nehme dich morgen mit und stelle dich dem Chef vor. Ob er dich einstellt, weiß ich nicht, aber versuchen können wir es“, sagte er und sie fiel ihm um den Hals, küsste ihn und er legte seine Arme um sie herum.

„Danke, Jess!“, sagte sie und freute sich.

„Kein Thema!“, sagte er. „Nun müssen wir schlafen, denn morgen ist der Tag anstrengend.“

Sie nickte und machte sich bettfertig, während Jess seine Hose auszog. Sie zog sich ihren Pyjama an und er ebenfalls, dann legten sich die beiden ins Bett rein und kaum lagen die beiden da, schon schlief Jess ein. Rory schloss langsam die Augen und döste ebenfalls ein.

[Einfach mal Ja sagen - Rory Mariano]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt