Kapitel 23: Als Pancake World und die Bestellung

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Als das Essen geliefert wurde, gab Lorelai eine ordentliche Menge Trinkgeld noch darauf und nahm die drei Portionen an sich.

„Danke, Al“, sagte sie, schloss die Tür und trug das Essen in die Küche, wo Jess und Rory schon warteten. Sie stellte alles ab und setzte sich zu Tisch, dann schnappte sich jeder seine Portion und fing an zu essen.

„Mm! Heute schmeckt es sogar noch besser“, sagte Rory und Jess sah sie an.

„Es schmeckt so, wie chinesisches Essen schmecken sollte“, sagte Jess nur und aß weiter.

„Schmeckt es dir nicht, Jess?“, wollte Rory wissen, als sie ihr Reis aß.

„Ich sagte nur, dass es so schmeckt, wie chinesisches Essen schmecken sollte“, sagte Jess nur.

„Aber bedeutet das jetzt, dass es dir nicht schmeckt? Oder vielleicht doch schmeckt?“, wollte jetzt auch Lorelai wissen.

„Ja. Wir müssen es wissen, den, falls wir Gäste haben sollten, wissen wir von dir bescheid, ob wir es dann noch bestellen können“, sagte Rory dann.

„Es schmeckt“, gab er an und Rory und Lorelai freuten sich beide darüber.

„Als Pancake World bleibt also in der Liste“, sagte Lorelai dann. Die drei aßen ihr Essen auf und sahen auf die Uhr.

„Es ist gerade mal elf Uhr, was sollen wir in der restlichen Zeit tun?“, fragte Rory.

„Wir könnten doch… Hm“, sagte Lorelai, denn ihr fiel nichts ein. „Gehen wir nochmal euer Gepäck durch. Vielleicht habt ihr was vergessen.“

„Gute Idee“, sagte Rory.

„Also ich bin damit zufrieden, so wie es ist“, sagte Jess, aber Lorelai wollte nichts davon hören.

„Sechs Augenpaare sind besser als zwei, Jess.“ Lorelai stand auf und die beiden folgten ihr zum Eingang, wo die zwei Koffer bereits gestanden haben.

„Jeder nimmt nochmal seinen Koffer und…“, sprach es kaum Lorelai zu Ende, schon nahm Jess beide Koffer und trug sie erneut in Rorys Zimmer rein. „Ja, so geht es auch.“

Als er sie abstellte, nahm Rory ihren Koffer und öffnete ihn, sah hinein. Schon fiel ihr ein Pullover auf, den sie nicht dabei haben wollte. Sie nahm ihn raus und wollte ihn schon wieder in den Schrank räumen, als Lorelai sie aufhielt.

„Bist du dir sicher, dass du ihn nicht anziehen willst?“, fragte Lorelai und nahm ihr den Pullover ab.

„Bin ich. Ich weiß nicht mal, wie er hier rein gelandet ist“, sagte Rory und nahm den Pullover wieder an sich, nur um ihn dann in den Schrank zu werfen.

„Du weißt es nicht? Dabei hast du doch alles extra lange genug angestarrt, bis du dich dazu entschieden hast“, sagte Lorelai dann.

„Er ist wohl versehentlich mit einem anderen Kleidungsstück hineingerutscht“, meinte Rory. Sie sah nochmals in den Koffer und schien dann damit zufrieden zu sein.

„Kann durchaus passieren“, sagte Lorelai. Sie machte sich daran, Jess‘ seinen Koffer zu überprüfen, aber er weigerte sich, den Koffer zu öffnen. „Jess, das hatten wir doch schon. Sechs Augenpaare sind besser, als zwei.“

„Fein!“, stieß er aus und öffnete den Koffer. „Hier passt alles. Ich finde, man muss nichts daran ändern.“

Da nahm Lorelai ein Hemd heraus, dass ihr nicht gefiel. „Was ist das, Jess?“

„Mein Hemd“, sagte Jess nur.

„Ich weiß, was es ist, aber, was hat es hier verloren?“, fragte Lorelai weiter.

„Ich habe es eingepackt“, sagte Jess nur.

„Ich weiß, aber wieso?“, hackte Lorelai nach.

„Weil ich es anziehen will? Wieso packt man wohl etwas in einen Koffer?“, fragte Jess und Lorelai legte das Teil weit weg in den Schrank.

„Hey, ich will es anziehen!“, rief Jess aus.

„Vergiss das Hemd, Jess, es lebt nicht mehr. Vergrabe es, wirf es weit weg, verbrenne es, schieß es auf den Mond oder werfe es in einen Vulkan. Mir egal, was du damit machst, aber tu uns und dir einen Gefallen und ziehe es nicht mehr an“, sagte Lorelai und Jess sah sie an.

„Ich soll es nicht mehr anziehen?“, fragte Jess.

„Nein. Will meinen, ja“, sagte Lorelai.

„Verstehe“, war Jess alles andere als gut gelaunt gewesen, denn er verzog das Gesicht.

„Glaub mir, ich tue dir nur einen Gefallen damit“, sagte Lorelai dann nur.

Auf einmal klingelte es an der Tür, während die beiden Frauen sich nur gegenseitig ansahen.

„Ist es die Hemdpolizei?“, fragte Lorelai scherzhaft.

„Wahrscheinlich, denn es ist zu früh für Emily“, sagte Rory.

„Was machen wir jetzt?“, fragte Lorelai.

Da verdrehte Jess die Augen und ging zur Tür, öffnete sie und sah direkt in das Gesicht einer Frau.

„Oh, sie sind es, Ma’am. Kommen Sie herein“, sagte Jess und Emily sah ihn wütend an.

„Für eine Ma’am bin ich deutlich zu jung“, sagte sie und trat in das Haus rein. „Wo sind meine Tochter und mein Enkelkind?“, fragte Emily. Jess machte eine Geste, das sie weitergehen sollte und sie tat es. Sie betrat das Wohnzimmer und sah direkt die beiden an.

„Ich dachte, dass du mir die Tür öffnen würdest, Lorelai, aber stattdessen schickst du mir einen Laufburschen“, sagte Emily.

„Der Laufbursche hat Ohren“, murmelte Jess.

„Mom, wieso bist du hier? Es ist doch erst halb zwölf?“, fragte Lorelai.

„Ich weiß, wie spät es ist, Lorelai, aber ich wollte sichergehen, dass Rory und Jess die passende Kleidung für die Europareise auswählen“, sagte Lorelai.

„Das habe ich schon erledigt, Mom“, sagte Lorelai und Jess sah auf den Boden.

„Aber es schadet nicht, wenn zwei extra Augen darüber schauen, besonders wenn ich weiß, dass da jemand mitfahren wird“, sagte Emily.

„Sie meint dich, Jess“, sagte Emilys Tochter.

„Lorelai!“, meinte Emily.

„Mom, Jess hat kein Messer dabei und auch sonst nichts Gefährliches“, sagte Lorelai dann nur genervt.

„Seine Kleidung könnte auch schon gefährlich werden. Für Augen, meine ich“, sagte Emily und nahm kein Blatt vor dem Mund.

„Seine Kleidung passt! Ihr könnt verreisen“, sagte Lorelai und erhob etwas ihre Stimme.

„Na dann“, sagte Emily dann schnell. „Geht schon mal in den Wagen. Und nehmt eure Koffer mit“, sagte Emily und Jess nahm beide Koffer und trug sie raus. Als Rory ebenfalls ging, beugte sich Emily rüber zu Lorelai.

„Was ist, Mom?“, fragte Lorelai.

„Hat Jess auch wirklich kein Messer dabei?“, wollte Emily wissen.

„Er hat kein Messer dabei, Mom!“, sagte Lorelai genervt.

„Na schön. Wir sehen uns in drei Wochen, Lorelai“, sagte Emily und verließ das Haus.

[Einfach mal Ja sagen - Rory Mariano]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt