Song: Immer wenn wir uns sehn - LEA, Cyril aka Aaron Hilmer
Ben verabschiedet sich mit einem Kuss von mir und geht zu seinem Unterricht.
Plötzlich steht Aaron vor mir. Ich habe seit Tagen nicht mehr an ihn gedacht. Wir schreiben uns zwar hin und wieder, aber nicht mehr so oft wie am Anfang.
„Hey."
„Hey.", erwidere ich.
„Hast du Lust..."
Da kommt unsere Lehrerin und wir müssen ins Klassenzimmer gehen.
Am Abend machen Ben und ich einen Spaziergang. Wir waren bei Ben zuhause und haben mit Selly Teeparty gespielt.
Ich trage einen Hoodie von ihm und er trägt ebenfalls einen. Wir halten Händchen.
Es ist noch warm draußen, wir haben Juli. Aber der Pulli ist trotzdem angenehm.
„Du Ben?"
„Ja?", antwortet er.
„Wo ist eigentlich dein Vater?", traue ich mich zu fragen.
Er seufzt. „Mein Vater ist tot. Er ist, als ich zwei war, gestorben. Ich erinnere mich nicht an ihn."
Ich drücke seine Hand fester. „Das tut mir leid."
„Dann hat meine Mom einen neuen Mann kennengelernt. Sie haben geheiratet, als ich elf war. Ein Jahr später ist Selly auf die Welt gekommen. Wir waren eine glückliche Familie. Ich habe ihn sogar Dad genannt. Dann vor drei Jahren hat er uns für eine andere Frau verlassen. Er hat jetzt ein Kind mit ihr. Es war hart...zu realisieren, dass wir so ersetzlich sind."
Ich bleibe stehen und ziehe Ben in meine Arme und vergrabe mein Gesicht an seiner Brust. „Ihr seid nicht ersetzlich. Und er ist ein Idiot, wenn er das nicht gesehen hat."
Ben streicht sanft über meinen Rücken. „Danke, Sunny."
Als wir wieder bei Ben daheim sind, packe ich meine Sachen zusammen.
„Bleib.", sagt er unvermittelt.
„Was?"
„Ich will heute nicht alleine schlafen. Bitte, bleib."
Ich seufze. „Und was sagen wir deiner Mom? Und meinen Eltern?"
„Ich sage ihr, du bist gegangen. Morgen früh ist sie eh schon beim arbeiten. Und du sagst deinen Eltern, du schläfst bei Claire."
„Ich weiß nicht...", zögere ich.
„Bitte, Lucille."
„Okay.", gebe ich nach.
Wir putzen unsere Zähne. Dann gibt mir Ben ein Tshirt von sich. Ich ziehe mich im Bad um.
Als ich sein Zimmer betrete, wandert sein Blick über meine nackten Beine. Er hebt die Decke an und ich lege mich neben ihn.
Wir drehen uns beide auf die Seite und schauen uns an.
„Sunny...", beginnt er.
„Ben? Bist du schon im Bett?", hören wir seine Mutter.
Schnell ziehe ich mir die Decke über den Kopf. Ich höre, wie die Tür sich öffnet.
„Mom, ja ich bin im Bett.", sagt Ben.
„Ich wollte nur kurz mit dir reden."
„Was gibt's?"
„Lucy. Sie ist ein wirklich nettes Mädchen. Und sie tut dir gut. Kann es sein, dass da mehr als nur Freundschaft ist? Ich sehe, wie du sie ansiehst.", fährt Gina fort.
Ich merke, wie ich rot werde. Bens Mom denkt, ich tue ihm gut. Ich will fragen, wie er mich denn ansieht, aber ich glaube, es wäre keine gute Idee, wenn ich jetzt meinen Kopf aus der Decke strecke.
„Mom, lass uns morgen darüber reden, okay?"
„Okay, Schatz. Gute Nacht."
Die Tür schließt sich und ich komme aus meinem Versteck.
„Sag nichts, Sonne.", raunt Ben.
„Ich wollte gar nichts sagen.", kichere ich.
Er schließt mich in seine Arme und küsst meine Stirn. „Schlaf jetzt, Lucille."
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Sunny
RomanceSie ist das beliebte Mädchen. Er ist der Nerd. Lucy ist in Aaron verknallt. Um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen, geht sie einen Deal mit Ben ein. Damit er Schülersprecher wird und sie Aaron für sich gewinnt, tuen die beiden so, als wären sie zusamme...