44. - {Endlich wieder zuhause}

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Zögernd schloss ich die Tür auf während ich in meiner Hand zwei Tüten hielt und endlich mal wieder zuhause bin.

Sieben Tage. Ich war ganze sieben Tage nicht zuhause. Sieben Tage musste Aiden auf seine Eltern verzichten.

Ich möchte gar nicht wissen wie er sich gefühlt hat immerhin ist Avalen nicht immer einfach mal eine Woche weg.

,,Babe?" Sofort drehte ich mich als ich die Tür gerade wieder schließen wollte. ,,Spät" Merkte sie zweifelnd an.

,,Tut mir leid aber die Ärzte wollten nochmal Tests machen und Josi wollte unbedingt das ich da bleibe. Sie wird erst die Tage entlassen" Ließ ich sie seufzend wissen.

,,Hast du essen mitgebracht?" Grinsend kam sie auf mich zu und gab mir einen langen Kuss während sie nach der einen tüte griff. ,,Lecker. Ich habe mit Aiden vorhin einen Film geschaut und er ist eingeschlafen. Er liegt auf dem Sofa" Lächelte sie.

,,Ich wünschte ich wäre früher gekommen aber ging leider nicht. Ist er sehr sauer?" Zögerte ich zu fragen während ich die kleine tüte mit seinem Geschenk auf die Kommode legte.

,,Er ist nicht sauer. Er macht sich eher Sorgen und hat gefragt... Ob du weg bist. Ich meine weg weg. So schluss mäßig zwischen uns" Erwiederte sie was mich schlucken ließ.

,,Ich schwöre beim nächsten mal komme ich wieder früher. Ich meine Josi wird im Heim untergebracht und danach will meine Mutter irgendwas klären. Ich komme nur zur Entlassung um zu helfen und dann fertig" Versuchte ich sie zu beruhigen.

,,Erklär dich nicht. Ich verstehe es okay und... Wie geht es dir? Ich meine wegen deiner Mutter. Wie geht es euch?" Zögerte sie zu fragen während ich meine Jacke aus zog, an ihr vorbei trat und sie an den Jackenständer hing.

,,Mir geht es gut. Meine Mutter ist glaube ich zwar sicher was den Abbruch angeht aber sie ist auch traurig. Ich meine es muss sich anfühlen als würde man ein Leben auslöschen oder jemanden töten. Ich möchte nicht wissen wie sich das anfühlt aber sie meinte so sei es weil sie und Björn sich sicher sind" Erwiederte ich und zog mir meine Schuhe aus welche ich ordentlich beiseite stellte.

,,Ist gut. Ich denke du solltest jetzt erstmal zu Aiden. Wir sprechen wann anders" Schmunzelte sie und deutete hinter mich.

,,Mom?" Sofort drehte ich mich um. ,,Mommy!" Grinste er und kam sofort auf mich zu gelaufen woraufhin ich mich in die hocke begab und ihn hoch nahm.

,,Es tut mir so leid" Ich gab ihm einen kurzen Kuss. ,,Ich werde nie wieder solange weg sein" Flüsterte ich während er mir einen schmatzer ausdrückte.

,,Schon okay. Mommy meinte du hast jemand anderen geholfen. Du bist eine Heldin" Grinste er und legte seine kleinen Arme auf meine Schultern.

,,Hat sie das?" Lächelnd drehte ich mich zu Avalen. ,,Dann hat sie dir sicher auch erzählt das sie ebenso eine Heldin ist weil sie auch für das Mädchen da war?" Fragte ich lächelnd.

,,Nein aber ihr seid beide Heldinnen. Ich hab Hunger" Grinste er was mich kurz lachen ließ während ich nach der tüte die auf der Kommode lag an mich nahm.

,,Zum Glück habe ich genug für uns alle mitgenommen. Wir können ganz viel essen und du kannst ab heute wieder jeden Tag in deinem Zimmer schlafen" Murmelte ich lächelnd und glitt durch seine locken.

,,Ja was das angeht..." Avalen trat an uns heran und legte ihre Hand auf seinen Rücken. ,,Ich habe ihm erlaubt heute bei uns zu schlafen weil er ja die letzten Tage alleine war" Lächelte sie.

,,Ja!" Er strammpelte mit seinen Füßen woraufhin ich ihn runter ließ. ,,Bin im Wohnzimmer!" Rief er als er auch schon davon rannte.

,,Babe ich meine ja nur we-"

,,Nein ich finde das schön. Du musst nicht gleich immer denken ich bin nicht dabei. Ich liebe Aiden. Vielleicht noch nicht solange. Kenne ihn auch nicht solange aber ich liebe ihn und es macht mich stolz das er mich Mom nennt... Das er Mommy gesagt hat wollte ich nicht" Fiel ich ihr sofort ins Wort.

,,Okay dann..." Sie gab mir einen kurzen Kuss. ,,Lass uns essen bevor der Mann in Haus hier noch verhungert" Schmunzelte sie.

,,Ist gut" Erwiederte ich, gab ihr noch einen Kuss ehe ich mich umdrehte und Aiden ins Wohnzimmer folgte.

,,Schaut mal was läuft. Bob der Baumeister. Das ist so cool. Können wir das schauen?" Fragte er grinsend.

,,Aber sicher. Ich hole eben Besteck. Macht ihr einfach schonmal weiter" Lächelte Avalen, drückte ihre Lippen auf meine Wange und trat wieder aus dem Wohnzimmer.

,,Willst du mir denn vielleicht sagen was du bei Samy, Annika und Linus erlebt hast?" Fragte ich lächelnd während ich mich zu ihm auf die Couch setzte.

,,Linus und ich waren hier. Mommy hat Annika einen Schlüssel gegeben und dann habe ich ihm mein Parkhaus gezeigt. Er findet es voll cool" Murmelte er lächelnd und kuschelte sich an mich.

,,Hey ich eh-" Setzte Avalen an hielt aber inne als sie Aiden an mich gekuschelt mit geschlossenen Augen auf der Couch liegen sah.

,,Ich denke da ist jemand ganz besonders müde" Flüsterte ich lächelnd was Aiden leise brummen ließ.

,,Gar nicht... Ich habe großen Hunger. So großen" Murmelte er müde lächelnd und gähnte während er die Augen wieder öffnete.

,,Nein. Ich denke wir legen das in den Kühlschrank und gehen schlafen. Wir beide brauchen selber Schlaf. Sein Geschenk kann er morgen immernoch bekommen" Flüsterte Avalen lächelnd.

Seufzend packte ich Aiden, zog ihn auf mich ehe ich mich mit ihm in meinen Armen erhob gefolgt von Avalen.

,,Ich werde das einfach stehen lassen aber das essen stelle ich in den Kühlschrank. Geht schonmal hoch" Flüsterte sie und gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange.

Lächelnd drehte ich mich dann auch schon um, trat um die Couch direkt aus dem Wohnzimmer durch den Flur nach vorne.

,,Mom?" Müde blinzelnd hob er seinen Kopf an und lehnte ihn gegen meine Nase. ,,Ich hab dich lieb und bin froh das du wieder da bist" Nuschelte er müde grinsend.

,,Ja ich mich auch und wir sind nie wieder solange weg. Avalen und ich sind ab jetzt wieder jeden abend da" Flüsterte ich und drückte meine Lippen auf seine Stirn während ich die Treppe nach oben trat.

,,Ich hatte Angst das du uns verlässt. Mommy hat dich auch sehr lieb und... heiraten" Murmelte er grinsend.

,,Ich weiß. Ich möchte sie auch heiraten und ich habe sie auch sehr dolle lieb" Erwiederte ich, öffnete die Tür zum Schlafzimmer und trat hindurch.

,,Kannst du mir helfen?" Brummte er und sah mir entgegen als ich ihn aufs Bett ablegte während Avalen auch schon ins Schlafzimmer trat.

,,Natürlich" Lächelnd trat ich schnell aus dem Schlafzimmer, schnappte mir aus seinem Zimmer seinen Schlafanzug und ging wieder zurück.

,,Was ist los?" Flüsterte Avalen als ich ihn aus zog und nach und nach half ihm seinen Schlafanzug über zu ziehen.

,,Nichts. Ich... habe nur für einen Moment gedacht mich hier umzuziehen. Wäre ziemlich unangebracht" Murmelte ich.

,,Babe er schläft halb und sieht dich als seine Mutter an. Zieh dich aus und dein schlafshirt an" Befahl sie.

Grinsend tat ich das was sie sagte ehe ich die Bettdecke anhob während Avalen Aiden an sich zog gefolgt von mir und auch schon die Bettdecke über uns zog - es dauerte nicht lange da hörte ich auch schon auf Schafe zu zählen.

Breaking promises to love | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt