54. - {Friseur}

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,,Mom sieh mal!" Grinste Aiden welcher von dem Sitz rutschte nachdem die Friseurin ihm den Kittel abgenommen hat.

,,Du siehst aus wie ein Löwe. Unglaublich... cool" Erwiederte ich lächelnd und strich ihm über die Wange.

,,Denkst du Mommy wird das auch gefallen wenn sie sieht das meine Haare kurz sind?" Zweifelte er und verzog sein Gesicht.

,,Naja du wolltest eine neue Frisur, dir gefällt sie ganz zu schweigen das ihr einen Deal hattet. Aber beim nächsten mal kommt sie mit" Lächelte ich.

,,Naja..." Er drehte sich von mir weg. ,,Mommy meinte ich bekomme eine Belohnung wenn ich alles auf esse sie hat nie gesagt das... Ich zum Friseur darf" Zögerte zu sagen.

,,Aiden" Ohne mich von meinem Stuhl zu erheben legte ich meinen Arm um seinen Bauch und zog ihn wieder zu mir zurück. ,,Eine Belohnung ist eine Belohnung. Wenn es eine Belohnung für dich ist zum Friseur zu gehen dann ist das so aber gibt es denn einen Grund wieso du deine Haare so kurz willst?" Zögerte ich zu fragen.

,,Jap" Er ließ sich von mir aufs Sofa heben ehe er auf mich drauf kletterte. ,,Leon in meiner Kindergarten klasse meinte lange Haare bei Jungs sind komisch" Gestand er und verzog sein Gesicht.

,,Nein. Nein bitte denk so nicht. Wenn du sie jetzt wieder lang wachsen möchtest dann tu das aber lass sie dir nicht abschneiden nur weil jemand sagt das das für ihn komisch aussieht. Du solltest nur dir selber gefallen und wenn wir ganz ehrlich sind? Ich glaube Sofia fand diese Haare ziemlich cool" Schmunzelte ich und legte meine Arme um ihn.

,,Ehrlich? Aber meinst du ihr gefallen auch meine kurzen haare?" Zweifelte er und glitt mit seinen kleinen fingern durch seine Haare.

,,Du könntest eine Glatze tragen und selbst dann würden Mommy und ich dich über alles lieben und Sofia würden dich auch immernoch mögen zumal du mit allen Frisuren gut aussiehst" Merkte ich lächelnd an.

,,Können wir dann jetzt zu Mommy? Ich möchte ihr unbedingt zeigen wie ich jetzt aussehe" Grinste er.

,,Nein. Naja das kannst du gleich sicher aber erstmal gehen wir einkaufen und dann zur Apotheke. Das haben wir so abgeklärt" Lächelte ich.

,,Okay. Ich ziehe dann meine Jacke an und wir können gehen" Lachte er ehe er von mir runter rutschte.

,,Ist gut mein schatz. Ich bezahle dann eben" Schmunzelte ich als er auch schon nach seiner Jacke griff.

Seufzend griff ich nach meinem Geldbeutel, trat nach vorne zum Empfang wo gerade die Chefin dieses Ladens stand.

,,Einmal würde ich gerne für diesen jungen Burschen zahlen" Lächelte ich was sie Aufsehen ließ.

,,Ich wette er wird vielen Mädchen mal das Herz brechen. Das macht dann 10 euro" Schmunzelte sie und öffnete die Kasse.

,,Ich glaube ja mehr als das aber naja. Einen süßen Jungen haben sie. Sie sind doch die Mutter oder?" Fragte eine andere Frau lächelnd während ich ihr einen zwanziger gab.

,,Trinkgeld und ja das bin ich" Lächelnd sah ich zu Aiden der versuchte seine Jacke anzuziehen was aber eher mager klappte. ,,Ich helfe ihm mal kurz" Gab ich bescheid.

,,Mom ich kann es immernoch nicht" Murmelte er enttäuscht wirkend während ich ihm seine Jacke abnahm.

,,Man muss auch nicht immer alles können mein Schatz. Das kommt mit der Zeit. Hey du kannst Schuhe zu binden. Das habe ich noch nicht in diesem Alter gekonnt. Erst mit sieben. Du bist mir also einiges vorraus" Schmunzelte ich.

,,Ehrlich?" Grinsend sah er zu mir rauf während ich ihm seine Jacke anzog. ,,Und Mommy?" Fragte er lächelnd.

,,Ich bin mir sicher das sie das auch noch nicht gekonnt hat. Nur besondere Kinder können das" Klärte ich ihn auf.

,,Junger mann" Ich hob meinen Kopf. ,,Ich hätte für den coolen Mann ein Bonbon" Schmunzelte sie und trat um die Kasse.

,,Oh... darf ich mir bitte eins nehmen Mommy?" Fragte er grinsend und sah mir mit schmollenden Augen entgegen.

,,Sicher" Erwiederte ich sofort während ich mich ein wenig von ihm löste, nach meiner Jacke griff und sie mir ebenfalls über zog.

,,Nimm gerne drei oder vier. Kinder brauchen immer mal wieder eine kleine Stärkung" Sie wandte sich mir zu während Aiden in das Glas griff. ,,Mein Sohn ist auch so ein Richter Power boy. Wirklich also Kinder können einen erschöpfen aber auch so glücklich machen" Lächelte sie.

,,Da gebe ich Ihnen recht" Ich zog meine Jacke zu und griff nach meiner Tasche. ,,Aiden was sagt man da?" Erinnerte ich ihn lächelnd.

,,Danke und bye. Wir kommen sicher wieder" Grinste er während er nach meiner Hand griff und sich umdrehte.

,,Würde mich freuen. Bye" Erwiederte sie lächelnd ehe ich auch schon in Tür des Friseurs auf zog und mit ihm nach draußen trat.

Lächelnd schloss ich den Wagen auf der direkt vor dem Friseur parkte, hob Aiden hoch und machte die Hintertür auf.

,,Hier Mom. Ich habe für Mommy auch eins genommen" Lächelte er und gab mir ein Bonbon als ich ihm in seinem Kindersitz nieder ließ.

,,Danke mein Schatz" Erwiederte ich, gab ihm einen kurzen Kuss ehe ich mich löste und die Tür vorsichtig schloss.

Ich meine ich hätte vieles erwartet als ich damals Avalen mit Aiden das erste mal gesehen habe aber das?

Kinder oder Kinder so wie Aiden kommen manchmal nicht so gut damit klar das die Mama plötzlich jemanden in ihren Leben hat.

Vorallem dann nicht wenn man mit der Mama sonst immer alleine gewohnt hat und ich oder jemand anderes nie dazu gehörte.

Ich habe niemals am Anfang daran gedacht das es direkt so gut laufen würde ich meine er nennt mich Mom.

Ich weiß sicher das Avalen es ihm nicht gesagt hat. Das hat sie mir selber gesagt und so wie er sich benimmt.

Er sieht mich als festen Teil seines Lebens an. Das merke ich immer wieder aufs neue wenn er auf mich zu kommt.

Er sieht mich und lächelt. Er legt sich in meine arme wenn er müde ist und das zeigt mir das er sich sicher fühlt.

Okay ich muss aber auch zugeben das ich wirklich alles versuche indem ich ihm in gewissen maßen das gebe was er möchte.

Es gibt Grenzen die Avalen mir auch deutlich gemacht hat zumal ich selber auch weiß wie man ein Kind erzieht.

Aber ich mache ihm manchmal Geschenke oder kaufe das was er möchte wenn er beim Supermarkt dabei ist.

Ich dachte schon ich würde zu sehr schleimen bis Avalen mir gesagt hat das er das eigentlich gewöhnt ist weil sie das selbe tut.

Sie achtet ebenso wie ich auf das Geld aber wenn es passt dann holt sie ihm gerne mal ein kleines Auto was ich auch verstehen kann.

Ich meine er ist ein super toller Junge der für sein Alter schon sehr reif ist und vieles vorallem aufnimmt.

Lächelnd trat ich um den Wagen, öffnete die Tür und ließ mich auf meinem Sitz nieder ehe ich erstmal seine Musik an machte.

,,Aiden?" Er sah von seinem Spielzeug auf. ,,Wie wäre es wenn wir beide gleich noch BonBons holen? Haben sie dir geschmeckt?" Fragte ich lächelnd.

,,Oh ja! Und gute Bonbons für Mommy weil sie doch krank ist. Wir können Helden Bonbons kaufen und sie bekommt Bäri. Der macht sie gesund" Erwiederte er grinsend während ich auch schon den Motor startete.

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